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Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Breeds ausgelöst hatte. Megans Fähigkeit, ihre Gefühle zu spüren, während sie starben, war wichtig bei der Fahndung nach dem Mörder gewesen. Jonas’ Versuche, Megan zu manipulieren, hatten Lance ganz und gar nicht gefallen, ebenso wenig wie Megans damaligem Freund Braden.
    »Wie ich sehe, ist es zwecklos, nach Harmonys Befinden zu fragen.« Jonas stand auf, sein Gesichtsausdruck war bedrohlich, als ihre Blicke sich trafen. »Lass ihr nicht zu viel Auslauf, Lance. Ich würde sie nur ungern dem Breed-Gericht ausliefern, wenn sie noch mal das Gesetz übertritt.«
    Lance stand langsam auf. Seine Muskeln spannten sich an bei der Drohung, die in der Stimme des anderen Mannes mitschwang. »Und ich würde dich nur ungern umbringen, wenn du das versuchen solltest, Jonas«, antwortete er kalt. »Deine Spielchen werden dich noch umbringen, wenn du Harmony weiter da reinziehst. Gesetz oder nicht, was mein ist, bleibt mein.«

14
    Deine Spielchen werden dich noch umbringen, wenn du Harmony weiter da reinziehst. Gesetz oder nicht, was mein ist, bleibt mein.
    Es war Harmony nicht schwergefallen, Jonas’ und Lance’ Gespräch zu verfolgen, während sie ihren Bericht tippte. Aber Lance’ abschließende Warnung hatte sie erschreckt. Sie wartete in dem kleinen Büro, bis Jonas gegangen war.
    Sie verstand nicht, weshalb Lance sie in Schutz nahm. Er wusste, was sie war. Er hatte ihre Akte gelesen. Wie konnte er sie so einfach verteidigen?
    »Weißt du, ich bin wirklich die Mörderin all dieser Leute in meiner Akte«, erklärte sie, als sie ein paar Stunden später bei ihm zu Hause ankamen.
    Sie stand neben der geschlossenen Tür und sah zu, wie er sich die Stiefel auszog, während er sie aus seinen dunkelblauen Augen ruhig musterte.
    »Das weiß ich, Harmony.« Er nickte, während er sich aufrichtete, und stellte sich vor sie. Der Mangel jeglicher Verachtung in seinem Gesichtsausdruck verwirrte sie noch mehr.
    »Ich habe sie kaltblütig getötet«, fügte sie hinzu. »Ich habe sie gejagt. Ich habe ihr Blut durch meine Finger rinnen lassen. Und ich bereue es nicht, Lance.«
    »Auch das weiß ich.« Sein Ausdruck blieb gefasst.
    »Wie kannst du das einfach so akzeptieren?«, flüsterte sie. »Du bist der Sheriff. Du richtest dich nach dem Gesetz, das hast du selbst gesagt. Wie kannst du mich so leicht annehmen?«
    Es ergab keinen Sinn. Sie konnte sich selbst kaum ausstehen.
    »Ein Kind kann sich nicht wehren«, sagte er daraufhin. »Was dir als Kind angetan wurde, ist unentschuldbar. Wie du damit als Erwachsene umgegangen bist, ist mehr als verständlich. Aber du weißt ebenso gut wie ich, dass die Zeit dafür nun vorbei ist. In gewisser Weise hat Jonas recht. Um zu überleben, musst du lernen, innerhalb des Systems zu arbeiten.«
    »Innerhalb eines Systems, das Monster frei herumlaufen lässt?«, zischte sie, während ihre Brust sich schmerzvoll zusammenzog. »Weißt du, was sie diesen Kindern angetan haben, Lance? Hast du irgendeine Vorstellung davon?«
    »Glaubst du, du kannst sie alle retten, Harmony?« Er sah sie streng an. »Jedes Leben, das du ausgelöscht hast, hat auch einen Teil deiner Seele ausgelöscht. Ich habe dich umarmt, während du schliefst, nachdem Jonas dich hergebracht hatte. Ich habe die Tränen fließen sehen, und ich habe dein Wimmern gehört. Glaubst du, du bringst dich so nicht selbst um?«
    Sie schreckte zusammen. Sie hatte gewusst, dass sie möglicherweise geträumt hatte, aber er hatte es noch nie erwähnt, es noch nie auch nur angedeutet.
    »Ich bin lediglich ein Experiment«, flüsterte sie. »Eine Kreation, das ist alles.«
    »Nein, verdammt noch mal, das ist nicht alles, was du bist, Harmony«, sagte er laut, während er ihre Oberarme umfasste und sie leicht schüttelte. »Schau dich an, Baby. Du schläfst nicht, du isst kaum. Du lebst nur noch aufgrund deines Willens und purer, instinktiver Dickköpfigkeit. Wie lange kannst du noch so weitermachen? Wie lange wird es dauern, bis sich das auf dich auswirkt und du einen Fehler machst? Wie lange, glaubst du, kannst du den Folgen noch ausweichen? Du wirst erwischt werden. Du wirst verhaftet werden. Und du wirst sterben.«
    Harmony atmete schwer, als sie das Leid in seinen Augen und die Entschlossenheit in seinem Gesicht sah, das zu verhindern.
    »Sie sind Kinder«, platzte es aus ihr heraus. »Hilflos. Mein Gott, Lance …«
    »Arbeite im Rahmen des Gesetzes, Harmony«, grollte er. »Du bist clever, und du hast eine wunderbare Intuition. Nutze diese

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