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Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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weiter«, sagte er. »Wenn wir Glück haben, steht auf der Festplatte oder den Disketten, die du gefunden hast, irgendetwas über den Paarungsrausch.«
    In seiner Stimme schwang Wissen mit. Gott, diese Sache mit dem Wind würde sie irgendwann noch verrückt machen.
    Sie fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht und drückte die Handballen auf ihre Augen. Sie war hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis, den ersten Löwen-Breed zu finden und zu schützen oder ihr eigenes Leben.
    »Wenn dieser Dane so gut darin ist, Leute zu verstecken, dann versteckt er vielleicht auch Leo«, gab Lance daraufhin zu bedenken. »Wir könnten die Informationen selbst durchgehen …«
    »Das meiste davon ist verschlüsselt.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann den Code nicht knacken.« Sie ließ die Hände sinken und sah ihn verzweifelt an.
    Lance lächelte, als er von seinem Schreibtisch aufstand.
    »Ich habe einen angeheirateten Cousin, der zufällig ein Profi darin ist, vom Council verschlüsselte Dateien zu knacken«, sagte er. »Du kannst Braden vertrauen, Harmony. Wir können ihm vertrauen. Was du geheim halten willst, behalten wir, und um den Rest verhandeln wir mit Jonas. Damit gewinnen wir die Zeit, die wir brauchen, um deinen Leo zu finden.«
    »Es geht hier um die Identität des ersten Löwen-Breeds«, flüsterte sie. »Und um seine Sicherheit.«
    »Wenn er noch lebt, wird er viel Erfahrung darin haben, sich zu schützen. Schauen wir erst mal, was du hast, und dann entscheiden wir. Erst wägen wir unsere Möglichkeiten ab, dann sehen wir weiter.«
    »Dane und Jonas werden sich nicht leicht abhängen lassen«, murmelte Harmony besorgt. »Ganz zu schweigen von unserem freundlichen Nachahmungsmörder von nebenan, wer auch immer das ist. Möglicherweise wartet er nur darauf. Ich finde immer noch, wir sollten Dane einweihen.«
    Lance beobachtete sie schweigend und mit nachdenklichem Blick.
    »Ach, er wartet garantiert darauf.« Endlich ging er um den Schreibtisch herum und kam auf sie zu. »Aber wir haben ein Ass im Ärmel, Baby. Wir haben den Wind. Außerdem weiß ich aus sicherer Quelle, dass es da eine toughe Killerin gibt, die ganz genau weiß, wie man nervige Verfolger abschüttelt. Mit diesen zwei Vorteilen, glaube ich, werden wir sie schlagen. Und was die Frage anbelangt, Dane einzuweihen: Hast du mal darüber nachgedacht, dass er vom ersten Löwen-Breed vielleicht noch nichts weiß? Denn dann solltest du diese Information besser nicht herausgeben. Und er wird sich nicht ohne eine Erklärung zufriedengeben.«
    »Der Mörder, und wer immer dahintersteckt, wird nur darauf warten, dass ich die Informationen holen gehe. Sie werden damit rechnen, Lance.« Sie blieb immer in sicherer Entfernung von der Gegend, wo die Ledermappe mit den gestohlenen Informationen versteckt war. Sie hatte die Festplatte eine Weile behalten, bis sie den Versuch aufgab, die verschlüsselten Dateien zu öffnen. Sie hatte sie gut verpackt und dann zu dem Stapel mit den restlichen Sachen hinzugefügt. Das war schon Jahre her.
    »Harmony, wir haben keine andere Wahl.« Lance’ Stimme und auch sein Gesichtsausdruck wurden härter. »Ich werde nicht zulassen, dass Jonas dich weiter so herumschubst. Und ich soll verdammt sein, wenn ich zulasse, dass dieser verfluchte Dane versucht, dich und mein Kind zu kidnappen. Bis hierher und nicht weiter!«
    Harmony erschauerte beinah bei dem Tonfall. Sie wurde feucht. Wer hätte gedacht, dass sie so weiblich sein konnte?
    Sie atmete tief ein und beherrschte sich, um sich nicht auf ihn zu stürzen. Sie konnte es nicht mal auf den Paarungsrausch schieben. Der Rausch, der sie jetzt durchströmte, war anders, aber er war auch heißer. Und er brachte ihren Seelenfrieden noch mehr durcheinander, als der Paarungsrausch es je vermocht hatte.
    War ein Teil von ihr absichtlich auf Unterwerfung programmiert? Oder war das etwas Natürliches? War das Liebe?
    »Harmony.« Seine Stimme war ein warnendes Grollen. Ihr wurde bewusst, dass sie noch immer stirnrunzelnd zu ihm aufschaute.
    »Schön. Wir holen die Informationen.« Sie vergrub die Hände in den Taschen, bevor sie sich von ihm abwandte und quer durchs Zimmer zum Fenster ging.
    Die Jalousie war heruntergelassen und verdeckte den Blick auf den Spielplatz draußen. Es spielte keine Rolle. Sie hätte sowieso nicht gesehen, was hinter der Fensterscheibe lag.
    Es war zu ungewohnt. Was um alles in der Welt sollte sie jetzt tun? An die Geschichte mit dem Gefährten gewöhnte sie

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