Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)
gestohlen hatte, als sie die Forscher tötete, die in den Labors arbeiteten, waren so sensibel und so wichtig gewesen, dass man bereits Millionen ausgegeben hatte, um sie zu lokalisieren.
»Wir könnten sie festnehmen.«
Henry schüttelte den Kopf. »Wir folgen ihr. Jonas wird über die Morde, derer er sie beschuldigt, im Tausch gegen die Informationen, die sie besitzt, hinwegsehen. Das würde auch erklären, weshalb er ohne sie gegangen ist.«
»Ich habe ihre Tötungen exakt nachgeahmt.« Ackers Beteuerungen spielten keine Rolle. Nur die Ergebnisse zählten.
Henry nickte wieder. »Ja. Das würde alles erklären. Sie verdächtigen sie definitiv der Morde, also könnte sie Death sein. Beobachte sie. Wenn die beiden aus der Stadt rausfahren, wissen wir, dass wir es mit Death zu tun haben.«
Befriedigung durchströmte ihn. Er war so nah dran, die Breeds zu vernichten. Er spürte es ganz genau. Wenn das wirklich Death war und Acker die Morde so ausgeführt hatte, dass sie ihrer Technik genug ähnelten, würde es noch leichter werden, ihr etwas in die Schuhe zu schieben. Und befriedigender. Er würde ihr zeigen, wie unberechenbar die Breeds waren, wie ähnlich den erbarmungslosen Tieren, nach deren Vorbild man sie erschaffen hatte.
Er würde nicht zulassen, dass ihm dieser Glücksfall vermasselt wurde. Ihm war schon genug vermasselt worden wegen des Verrats seines Großvaters, der an der Erschaffung dieser Monster, dieser Scheusale mitgewirkt hatte, die die Schöpfung des Allmächtigen bedrohten.
Wie sehr er sich wünschte, sein Großvater würde noch leben. Henry Vanderale Demarcy war ein Narr gewesen.
Die Tochter, Henry Richards Mutter, hatte ihrem Vater nicht gereicht. Vanderale Demarcy hatte sich einen Sohn gewünscht, nicht den Enkel, den er später bekommen sollte. Er hatte sich seinen Sohn erschaffen. Hatte zugelassen, dass sein Samen mit Breed-Genen beschmutzt wurde, damit er die Tochter betrügen konnte, die ihm geschenkt worden war.
Henry Richard Vanderale Demarcy. Dieser Bastard. Er war Henrys Großvater. Henry war sogar nach ihm benannt worden, aber er wollte mit der Verwandtschaft seines Großvaters nichts zu tun haben. Würde er noch leben, hätte H . R. seinen Großvater persönlich umgebracht. Dieser Mann hatte dabei geholfen, jene Monster zu erschaffen, damit er den perfekten Sohn haben konnte, hatte den Großteil seines riesigen Vermögens gestohlen, um es diesem Sohn zu geben. Dadurch hatte er Henrys Großmutter nur gerade genug Geld hinterlassen, dass sie das Grundstück behalten konnte, das sie geerbt hatte. Und ihre Vanderale-Verwandtschaft in Südafrika hatte damals überhaupt kein Interesse daran gehabt, ihr zu helfen.
Vanderale Enterprises
war nun einer der größten Mischkonzerne der Welt, und selbst sie, diese Bastarde, unterstützten die Breeds. Aber das hätte er sich denken können. Offensichtlich enthielten die Vanderale-Gene eine Spur Wahnsinn.
Er würde ihnen ebenso wenig vergeben, wie er seinem Großvater vergeben hatte.
H . R. fletschte wütend die Zähne. Leo, der erste Löwen-Breed. Der erste, der je erschaffen wurde. Der erste, der geflohen war. Und nach seiner Flucht hatte er das Vermögen an sich gerissen, das Henrys Großvater seiner Frau vor der Nase weggeschnappt hatte, bevor er spurlos verschwand.
Der Bastard. Henrys Familie hatte gelitten. Sie hatten sich nach seinem Tod durchschlagen müssen, um gerade so über die Runden zu kommen, bis Henrys Mutter in die mächtige Familie Alonzo eingeheiratet hatte.
Sein Großvater hatte sie zugunsten seines animalischen Sohnes betrogen.
Henry schwor noch einmal, wie schon seit Jahrzehnten, dass jeder Breed dafür bezahlen würde. Dass er persönlich dafür sorgen würde, dass sie vom Erdboden verschwanden. Sie waren Scheusale. Ungeheuer. Sie hatten kein Recht zu leben, und er würde sich darum kümmern, dass sie in die Hölle zurückkehrten, in der sie ausgebrütet worden waren. Sie konnten dem alten Henry Vanderale Demarcy in den Flammen der ewigen Verdammnis Gesellschaft leisten. Und er würde derjenige sein, der sie dort hinschickte.
21
Wilde Sinnlichkeit hielt Lance’ Sinne gefangen, als er sich an die Wand im Flur lehnte.
Harmony war keine Frau, die sich einen Wunsch abschlagen ließ, wenn sie ihn sich einmal in den Kopf gesetzt hatte. Noch bevor sie das Haus erreichten, hatte sie seine Jeans geöffnet, und ihre Fingernägel strichen hemmungslos über seinen Schaft, während er um Atem rang.
Er hatte es gerade noch
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