Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
sie beschützte.
»Wir können nicht ständig wachsam sein«, seufzte Taber und schüttelte den Kopf. »Die Männer werden zu selbstgefällig, wenn nichts passiert.«
»Aber wir können ihnen auch nicht die Chance geben zuzuschlagen«, erwiderte Callan. »Kane kommt heute Abend. Wir werden uns überlegen, wie wir vorgehen, und dann sehen wir weiter. Aber den Berichten nach zu urteilen ist Roni unsere größte Sorge. Wie viel Gefahr geht von ihr persönlich aus?« Callans Stimme wurde hart, als er die Frage stellte.
Taber legte die Papiere auf den Tisch zurück und wandte sich seinem Anführer zu. Er wusste, was Callan wissen wollte. Angesichts der illegalen und ziemlich pikanten Geschäftspraktiken ihres Vaters machte es Sinn, auch nach der Loyalität der Tochter zu fragen, zumindest in den meisten Fällen. Aber wenn es eines gab, was Taber über Roni wusste, dann war es die Tatsache, dass sie völlig anders war als ihr Vater.
»Nicht mehr als von Merinus.« Ronis Loyalität stand nicht zur Debatte, aber ihre Liebe. »Du kennst sie so lange wie ich, Callan. Sie hat noch nie einen Freund im Stich gelassen oder unser Vertrauen missbraucht. Aber sie hat Angst und will mir vermutlich an den Kragen, wenn sie wieder aufwacht. Ich denke nicht, dass sie außer für mich für irgendjemanden eine Gefahr darstellt.«
Callan nickte. »Das habe ich mir schon gedacht. Aber wir müssen sicher sein. Was immer du ihr angetan hast, bring es wieder in Ordnung. Vertrau mir, du willst dich nicht mit einer wütenden Gefährtin auseinandersetzen müssen.«
Der Ausdruck auf seinem Gesicht war so selbstironisch, dass Taber lachen musste. Er wusste genau, wie Callan gelitten hatte, als er seine temperamentvolle kleine Frau gegen sich aufgebracht hatte. Merinus konnte einen Mann mit ihrem Mundwerk in Sekundenschnelle kastrieren, und wenn das nicht half, dann schlief Callan in einem der Gästezimmer, bis sich ihre Wut abgekühlt hatte.
»Ich muss ihr von ihrem Haus erzählen.« Taber seufzte.
Er wusste, dass ihr nach der Zerstörung ihres Hauses nichts mehr blieb, was sie mit ihrer Kindheit oder ihrer Vergangenheit verband. Es war alles weg, zerstört in einem grausamen, gnadenlosen Akt gegen die Frau, die mit den Verbrechen nichts zu tun hatte, die das Council an den Breeds beging. Aber sie war seine Gefährtin. Wenn sie ihr wehtaten, trafen sie damit auch ihn.
»Du kannst dich um Roni kümmern, ich kümmere mich um den Rest.« Callan fuhr sich müde mit den Fingern durchs Haar. »Wir müssen allerdings langsam damit anfangen, Hütten auf dem Anwesen zu bauen. Wenn wir es nicht tun, dann wird sich dieses Haus bald mit dem Getrappel von kleinen Füßen füllen.«
Er klang nicht so, als würde ihn das stören, er wirkte lediglich besorgt.
»Die Kinder werden in noch größerer Gefahr sein als wir, Callan«, sagte Taber leise. »Doc muss herausfinden, wie wir das kontrollieren können, bevor es ausufert.«
»Merinus war nicht mehr heiß, seit sie schwanger ist.« Callan schüttelte den Kopf. »Seitdem hat sie nicht mehr darunter gelitten, obwohl meine DNA immer noch ein Teil von ihr ist.« Er klang gequält. »Sie trägt sie noch immer in sich.«
Sie waren nicht wirklich sicher, wie es passiert war, aber Callans einzigartige DNA ließ sich noch immer in Merinus’ Blut nachweisen. Sie hatte ihren Körper nicht verändert oder ihr Genmaterial in irgendeiner Weise beeinflusst. Die DNA war lediglich in ihrem Blut, ihrem Speichel und sogar ihrem Schweiß enthalten, mit Spuren derselben hormonellen Veränderung, die sich bei Callan fand.
Ich hätte mich von Roni fernhalten müssen, dachte Taber müde, als er die dunklen Schatten in Callans Augen sah. Sie alle machten sich ständig Sorgen, dass Merinus und ihr ungeborenes Kind irgendwie dem Council in die Hände fallen könnte. In besonders bedrohlichen Zeiten schlief Callan kaum und überprüfte stündlich ihre Sicherheit – jede verdammte Stunde.
»Ich kann sie nicht gehen lassen«, flüsterte Taber. Er wünschte sich so sehr, dass er es könnte.
»Ich weiß.« Callan rieb sich mit den Händen müde über das Gesicht. »Ich weiß genau, wie du dich fühlst.«
11
Roni erwachte schweißgebadet, unruhig und von Schmerzen geplagt. Ihre Brüste waren geschwollen, ihre Nippel pochten. Zwischen ihren Schenkeln zog sich ihre Scham zusammen, wurde feucht, als Roni an die harten Stöße von Tabers Schwanz dachte.
Es war nicht die romantische Begegnung gewesen, von der sie immer geträumt
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