Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Titel: Breeds: Tabers Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
Vom Netzwerk:
aufstieg, während die andere Frau sie beinahe mitleidig ansah.
    »Roni, du musst das verstehen … «
    »Nein, ihr müsst das verstehen«, fiel sie Merinus wütend ins Wort und fuhr sich verzweifelt mit den Fingern durchs Haar. »Ich habe nicht darum gebeten. Ich habe ihn nicht gebeten, mir dieses dämliche Mal zu verpassen und ganz sicher habe ich ihn nicht gebeten, mich zu küssen. Ich werde das nicht akzeptieren.«
    Ein Kind? Sie musste erst schwanger werden? Sie sollte ein Baby in die Welt setzen, hinter dem jeder Söldner und widerliche Kriminelle her sein würde? Damit sie es ihr aus den Armen reißen und einer Gruppe von Monstern übergeben konnten, die dann Gott weiß was damit anstellten?
    Namenloses Entsetzen erfasste sie, und sie presste die Hände auf ihren Bauch, während ihr Gehirn gegen diese Schlussfolgerungen ankämpfte. Sie konnte das nicht. Oh Gott, sie würde das nicht überleben.
    »Roni, es zu leugnen, ist zwecklos.« Merinus stand langsam wieder auf. »Ich habe das alles auch schon durchgemacht. Ich weiß, wie verwirrt du bist und wie wütend. Aber sie haben auch nicht darum gebeten. In keiner Weise. Du wirst mit Taber eine Lösung finden.«
    Roni starrte sie an. Sie spürte Hysterie in sich aufsteigen, während sie versuchte zu akzeptieren, was sie inakzeptabel fand.
    »Welche Lösung soll das denn sein?«, knurrte sie schließlich wütend. »Soll ich die Beine breit machen, damit er mich schwängern und dann wieder verlassen kann? Oh ja, lass uns doch darüber reden. Er wird niemals bei mir bleiben, Merinus, und ich bin nicht bereit, die Konsequenzen allein zu tragen. Ganz sicher nicht mit einem Kind, dessen Leben schon im Moment seiner Zeugung in Gefahr wäre.«
    Merinus runzelte die Stirn. »Taber würde dich niemals verlassen, Roni.«
    Sie lachte. Sie konnte nichts dagegen tun. Merinus wirkte so aufrichtig, sie schien so sicher, dass Taber ehrenhaft war, dass sie nicht anders konnte. »Dann sag mir eins, Merinus: Wie habe ich dieses Mal wohl bekommen? Und wo war er dann während der letzten anderthalb Jahre?«
    »Taber wusste nichts von dem Mal … «
    »Also können sie das mit jeder machen und dann wie räudige Kater gleich zur Nächsten weiterlaufen?« Roni ballte die Hände zu Fäusten, weil die Wut sie fast überwältigte.
    »Roni, du musst das verstehen … «, setzte Merinus erneut an.
    »Falsch.« Roni tat Merinus’ Flehen mit einer wegwerfenden Handbewegung ab. »Ich muss diese Scheiße nicht verstehen, Merinus. Das hier ist mein Leben. Wenn ich ein Kind bekomme, dann ist es meins. Ich werde nicht zulassen, dass er mir das antut. Und ganz sicher werde ich mich nicht schwängern lassen, nur damit ihm dann wieder aufgeht, dass ich ihm als Frau nicht ausreiche.«
    Der Gedanke, dass Taber eine andere Frau berühren könnte, ließ sie vor Trauer fast verrückt werden.
    »Roni, Taber würde das nicht tun«, protestierte Merinus. »Du wirst sicher sein, und dein Kind erst recht.«
    Roni schnaubte ungläubig.
    »Callan ist vielleicht so ein Mann, Merinus, aber ich habe erlebt, wie Taber ist. Nein, danke. Keine Babys. Kein Taber. Wo zur Hölle bin ich, und wie komme ich nach Hause?«
    »Du hast kein Zuhause mehr.« Taber stand in der Tür und knurrte die Worte voller Zorn. »Es wurde niedergebrannt, bevor wir das Anwesen erreicht hatten. Sieht aus, als müsstest du bei dem räudigen Kater bleiben, Baby.«

12
    »Taber!« Merinus’ Stimme klang weit entfernt, doch der schockierte Tonfall war deutlich hörbar. »Das war nicht nötig.«
    Roni ließ ihm jedoch keine Zeit, sich zu entschuldigen. Siestürmte auf ihn zu, und ihre Wut vermischte sich mit einemso heftigen Schmerz, dass sie glaubte, er würde sie vernichten.
    »Habe ich dich gebeten, mich herzubringen?«, schrie sie ihn an und versetzte ihm einen Hieb gegen seine breiten, unbeweglichen Schultern. »Sieh dir an, was du getan hast, Taber. Wegen dir wendet sich mein eigener Körper gegen mich. Und jetzt hat irgendein Bastard mein Haus niedergebrannt, weil ich nicht dort war. Du hast zugelassen, dass sie mein Haus abfackeln.« Sie konnte es nicht glauben, konnte die Tatsache nicht verarbeiten, dass sie ihr Heim nie mehr wiedersehen würde.
    Schwanger zu werden war ein unvorstellbarer Gedanke. Ihr Haus war real gewesen. Ihr Haus war alles, was ihr noch geblieben war, nachdem Taber beschlossen hatte, dass er sie nicht wollte. Dass er eine Frau brauchte, die älter und erfahrener oder was auch immer war.
    Der Schmerz in ihr würde sie

Weitere Kostenlose Bücher