Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
Brüste schwollen an, und ihre Klitoris pochte fordernd. Sie konnte nicht damit umgehen. Es war vorher schon schwer gewesen, aber das hier war schlimmer, als sie es sich hätte vorstellen können.
Sie fragte sich, ob Taber auch darunter litt. Wahrscheinlich nicht. Dabei verdiente er es mehr als jeder andere Mann.
Merinus seufzte. »Die Wirkung ist vorübergehend, Roni, aber es hat einen Preis. Nimm ein Bad, während ich unten anrufe und dafür sorge, dass man dein Essen raufbringt. Wir reden, wenn du fertig bist.«
Sie drehte sich um und wollte aus dem Zimmer gehen, doch dann würde Roni mit zu vielen verdammten Fragen und zu wenigen Antworten zurückbleiben.
»Warte.« Roni wickelte sich die Decke um und sprang aus dem hohen Bett. Verdammt, glaubte Taber etwa, dass jeder so verdammt groß war wie er? »Sag mir, wie ich es auf der Stelle stoppen kann.«
»Du kannst es nicht aufhalten. Es ist der Lauf der Natur. Und jetzt nimm ein Bad. Die Zeit, die du ohne Taber aushältst, ist begrenzt. Ich weiß, du hast Fragen, und einige davon kann ich beantworten. Aber erst muss es dir etwas besser gehen.«
Roni atmete unsicher ein und starrte auf den unerbittlichen Gesichtsausdruck der anderen Frau. Sie sah mehr als entschlossen aus, und Roni hatte das Gefühl, dass sie es gewohnt war, ihren Willen zu bekommen.
»Ich hasse das«, fuhr sie Merinus an und wandte sich von ihr ab. »Wenn ich zuerst baden wollte, dann hätte ich danach gefragt.« Aber sie stürmte trotzdem ins Bad, entschlossen, es hinter sich zu bringen, um so schnell wie möglich Antworten auf ihre Fragen zu bekommen.
Merinus hatte jedoch recht gehabt. Das Bad schien die quälende Erregung, die sich bereits wieder aufbaute, etwas abzumildern. Natürlich nahm Roni ein kaltes Bad. Sie zitterte bei der niedrigsten Wassertemperatur, die sie auf der Haut ertragen konnte, und fügte dann etwas wärmeres Wasser hinzu, bis es angenehm war.
Das Badezimmer war ein Traum. Italienischer Marmorboden, ein Porzellanwaschbecken in einem Kirschholzschrank, eine Dusche in der hinteren Ecke, und in der Mitte des Raumes war eine Badewanne in den Boden eingelassen, groß genug für drei Erwachsene.
An der Wand gegenüber der Tür stand ein himmelblauer Queen-Anne-Sessel und daneben ein antiker Kirschholztisch. Es gab Einbauschränke, und dekorative Nischen boten Platz für teure Toilettenartikel. Es war opulent und gemütlich zugleich, völlig anders als alles, was Roni je gesehen hatte.
Als sie das Gefühl hatte, laufen zu können, kletterte sie aus der großen Wanne, trocknete sich die Haare und zog sich schnell das lange Nachthemd und den Morgenmantel an, den Merinus ihr hingelegt hatte. Es gab keine Unterwäsche, aber sie wollte ihr Glück nicht überstrapazieren, indem sie mit irgendetwas ihre überempfindlichen Schamlippen berührte.
Ihr Abendessen wartete bereits im Esszimmer auf sie, auf einem kleinen Glastisch neben den Schiebetüren, die auf den Balkon führten. Es war ein leichtes Mahl, und Merinus ließ sie keine Sekunde aus den Augen und sorgte dafür, dass Roni alles aufaß, bevor sie den Deckel wieder auf das Tablett setzte, sich dann in ihrem Stuhl zurücklehnte und Tabers Gefährtin schweigend betrachtete.
»Okay, Antworten«, erinnerte Roni sie. »Was hat er mir angetan, und wie werde ich es wieder los?«
Die Antworten sollten besser schnell kommen, dachte sie, weil die leichten Krämpfe in ihrem Schoß sie schon wieder in den Wahnsinn trieben.
»Sobald du schwanger bist.« Roni erstarrte bei den Worten der anderen Frau. »Es ist das Einzige, was die Erregung abklingen lässt. Aber auch dann kannst du dich nicht von Taber lösen. Die Natur ist ein bisschen schlauer als wir dachten. Du wirst dich nie wieder von Taber trennen können. Du wirst immer ein Teil von ihm sein, durch das Kind, das du bekommen wirst, genauso wie durch das Hormon, das deinen Körper nie mehr vollständig verlassen wird. Du bist seine Gefährtin. Für immer.«
Roni starrte die andere Frau schweigend für eine sehr lange Minute an. Wenn Merinus nicht so ernst ausgesehen hätte, dann hätte Roni laut gelacht. Leider schien es unpassend zu sein, eine Situation komisch zu finden, die sich mit rasender Geschwindigkeit zu einem Albtraum entwickelte.
»Einen Scheiß werde ich.« Roni sprang auf die Füße und achtete nicht darauf, dass der Stuhl nach hinten flog und auf den Teppich schlug.
Das war nicht gut. Sie starrte in Merinus’ ruhiges Gesicht und spürte, wie Panik in ihr
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