Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
wie ihreAugen dunkler wurden und ihre Wangen sich vor Verlangen röteten. Oh ja, so wollte er sie. Heiß und hungrig auf ihn.
»Es ist eine Droge, Taber.« Er erstarrte, als sie das so völlig kalt aussprach. »Sonst würde ich dich nicht mal in meine Nähe lassen. Du hast mich unter Drogen gesetzt. Ich kann es nicht aufhalten, ich kann es nicht kontrollieren, aber ich werde nicht zulassen, dass du es schönredest.«
Bei ihr klang es, als hätte es niemals echtes Verlangen zwischen ihnen gegeben. Als wären der Hunger und die Leidenschaft etwas, das sie ansonsten nie empfunden hätte. Ihre Worte ließen seinen Zorn aufflammen und wischten seine Selbstbeherrschung beiseite, sodass er auf die Provokation seiner Gefährtin reagierte.
»Du hast mich schon vorher gewollt«, knurrte er, wütend darüber, dass sie die Verbindung leugnete, die es bereits in der Vergangenheit zwischen ihnen gegeben hatte. »Damals hatte ich dich noch nicht geküsst, Roni. Aber schon bevor ich dir das Mal verpasst habe, noch vor dem Kuss, wolltest du mich.«
Er wartete, ob sie es leugnen würde, starrte sie an und betete, dass sie es nicht tun würde, weil er wusste, dass er die Beherrschung verlieren würde, wenn sie es tat.
»Ich war noch ein Kind, erinnerst du dich?« Schmerz verdunkelte für einen Moment ihre Augen. Sie verbarg ihn raschwieder, doch er saß tief genug, dass er Taber bis ins Mark traf. »Ich bin jetzt erwachsen, und ich bin es sehr schnell geworden, dank dir. Und jetzt nimm mich entweder oder lass uns diese Tests hinter uns bringen, weil ich duschen muss. Wie gesagt, ich stinke.«
Er ließ sie langsam wieder los, beobachtete sie jedoch noch genauer als zuvor. Sie sah wütend aus, klang wütend, aber unter dem Duft ihrer Erregung lag der Geruch von Angst und Schmerz.
Sie hielt sich für so stark, bot ihm die Stirn und hasste ihn aus was für Gründen auch immer, aber er spürte die Qualen in ihrer Seele. Sie war ein Teil von ihm, mehr als sie ahnte, mehr als sie jemals verstehen konnte.
Taber berührte ihre Wange mit den Fingerspitzen, obwohl sie instinktiv zurückwich.
»Du hast mir schon gehört, als du elf warst, und du gehörtest mir, als du zur Frau wurdest. Und jetzt gehörst du mir immer noch, Roni.« Seine Stimme klang leise, und er drängte das Biest zurück, das danach brüllte, sie auf der Stelle zu unterwerfen. »Du kannst dich so viel dagegen wehren, wie du willst. Aber ich werde dich nicht gehen lassen. Mach dir da nichts vor.«
Sie atmete tief ein. Er konnte das Glitzern in ihren Augen sehen. Sie weinte nicht, aber fast, obwohl sie ihn immer noch voller Verachtung anblickte.
»Es macht dir offenbar Spaß, dich selbst zu belügen, Taber. Wenn es so ist, von mir aus. Aber ich werde bei diesem Spiel nicht mitspielen. Diesmal nicht.« Ihre Stimme zitterte bei den letzten Worten.
Taber zog sich vorsichtig von ihr zurück. Er konnte spüren, wie seine Selbstbeherrschung immer mehr bröckelte.
»Wir nehmen den Fahrstuhl runter ins Labor.« Er weigerte sich, auf ihre Bemerkung zu antworten. Sollte sie doch glauben, was sie wollte. Im Moment jedenfalls. »Doc war schon vor einer Stunde ungeduldig. Ich bin sicher, mittlerweile ist er wenig begeistert.«
Er ergriff sanft ihren Arm, weil er sie berühren musste, ganz egal, wie gering der Kontakt auch war.
»Du musst mich nicht führen wie ein Kind.« Ihre Stimme war leise, und es schwang eine Mischung aus Wut, Erregung und Angst darin mit, als sie versuchte, sich loszumachen.
»Hör auf, gegen mich zu kämpfen, verdammt.« Er drehte sich wieder zu ihr um und riss sie an sich, ließ sie die Erektion fühlen, die wie eine offene Wunde pochte. »Hör sofort auf, Roni. Lass es, zur Hölle noch mal, bevor ich etwas tue, das wir beide bereuen.«
Plötzlich hatte er ein Déjà-vu. Werde ich es bereuen? Das hatte sie ihn einmal gefragt.
»Ich bereue es schon«, fuhr sie ihn an und zitterte, als ihre Gefühle sie auseinanderzureißen drohten. »Verstehst du nicht, Taber? Ich bereue alles, mehr als du dir jemals vorstellen kannst.«
Er biss die Zähne zusammen, als instinktiv ein tiefes Grollen aus seiner Kehle aufstieg. Er war steinhart. Alles in ihm drängte ihn, ihr das Gegenteil zu beweisen und sie dazu zu zwingen einzugestehen, dass nicht nur das Hormon für ihr Verlangen verantwortlich war und sie ihr Zusammensein nicht aus tiefstem Herzen bereute. Das Tier brüllte und forderte Unterwerfung, der Mann sehnte sich nach mehr.
»Eines Tages«, knurrte er
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