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Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Titel: Breeds: Tabers Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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leise, »wirst du mir gestehen, dass es anders ist, Roni. Bete, Baby, dass du mich bis dahin nicht so weit provoziert hast, dass ich deine Worte nicht mehr hören kann. Ich bin nicht wie diese zivilisierten kleinen Jungen, mit denen du sonst ausgehst. Ich bin dein Gefährte, verdammt, und bei Gott, du treibst mich wirklich an meine Grenzen. Hör auf, bevor ich uns beiden wehtue.«
    Angst flackerte in ihren Augen auf. Taber dankte Gott, dass sie schwieg, während er sie langsam freigab, und nicht weiter protestierte. Er packte wieder ihren Arm und führte sie aus dem Raum. Hätte sie sich ihm widersetzt, dann hätte er ihr mehr von dem Tier in ihm gezeigt, als sie beide sehen wollten.

16
    »Wie viele Spritzen haben Sie eigentlich noch?«, schimpfte Roni, als Doc Martin eine weitere in ihre Vene stieß und ihr Blut abnahm.
    Ihre Haut sträubte sich, und die Berührung verursachte ihr solch eine Übelkeit, dass sie sich auf den makellos sauberen Boden unter der schmalen Liege übergeben wollte, auf der sie saß.
    »Ich habe noch einige Kisten, keine Sorge«, erklärte er belustigt, während er die Spritze herauszog und sie dann so freundlich ansah, dass ihr Tränen in die Augen schossen. »Ich weiß, wie schwer das alles ist, Miss Andrews. Ich verspreche Ihnen, dass ich mich beeile.«
    Sie blickte zu Taber hinüber, der an der Wand neben der Tür lehnte. Er war angespannt, sein Gesichtsausdruck wild, und er beobachtete sie mit einer hungrigen Wut.
    »Lassen Sie sich Zeit. Ich habe jede Menge Blut.« Sie holte tief Luft, entschlossen, das hier zu überstehen. »Und? Sind Sie inzwischen schon auf ein Gegenmittel gestoßen?«
    Taber knurrte. Der Doktor blickte ein wenig besorgt zu ihm hinüber, aber sie sah, dass er ein Lachen unterdrückte.
    »Es ist kein Gegenmittel bekannt.« Er zog sich endlich zurück und gab ihr die Gelegenheit, Luft einzuatmen, die nicht männlich roch. »Ich habe jeden verdammten Test gemacht, der mir eingefallen ist, und es arbeiten bereits über zwei Dutzend Wissenschaftler daran. Die einzige Lösung ist Empfängnis.«
    »Von wegen!« Roni steckte all ihre aufgestaute Wut und Angst in diesen kleinen Ausruf. »Ich brauche meine Verhütungspillen. Ich habe bereits eine ausgelassen.« Es war der einzige Weg. Sie hatte sie vorher genommen, um einen regelmäßigen Zyklus zu haben, aber jetzt brauchte sie die Pille verzweifelt. »Sie sind Arzt. Besorgen Sie sie mir.«
    »Sie wirken nicht.« Er schüttelte den Kopf, und Taber knurrte erneut. Es war ein tiefer, gefährlicher Laut, der ihren Körper erbeben ließ, nicht vor Angst, wie es sein sollte, sondern vor Erregung.
    »Wie bitte?« Sie hob die Brauen und bemühte sich, den Schock zu verkraften. »Was zur Hölle meinen Sie damit, dass sie nicht wirken? Okay, dann geben Sie mir eine Hormonspritze, eine Spirale. Es ist mir egal, nur tun Sie was.«
    Ein Kind zu bekommen kam nicht infrage. Sie hatte nicht vor, schwanger zu werden, weder von Taber noch von sonst jemandem, und vor allem nicht angesichts der Gefahr, die ganz offensichtlich außerhalb des Anwesens lauerte, das Taber und seine Familie so verzweifelt zu schützen versuchten.
    »Hormonspritzen sind ebenfalls wirkungslos.« Der Doktor steckte ihr ein Wattestäbchen in den Mund und drehte es schnell, weil sie fast würgte.
    Sie fuhr sich mit den Händen durchs Haar, als er ging, und kämpfte gegen die Panik, die in ihr aufstieg, und den Schmerz, der ihren Körper erfasste. Jeder Knochen und jeder Muskel fühlte sich an, als stünde er in Flammen, und die Hitze war fast unerträglich. Schweiß bedeckte ihre Haut, und ganz egal, wie sehr sie sich dagegen wehrte, sie konnte das leichte Zittern nicht unterdrücken, das ihren Körper schüttelte.
    »Ich brauche etwas Vaginalsekret.« Die Stimme des Doktors wurde leise, bedauernd. »Es tut mir leid. Ich weiß, dass das nicht einfach ist.«
    Taber kam näher.
    »Bleib weg, Taber!« Sie war überrascht über die Wut, die in ihrem Befehl mitschwang. »Wenn du näher kommst, dann ramme ich dir eine dieser verdammten Spritzen in dein schwarzes Herz.«
    »Verdammt, Roni, du kannst das nicht allein«, gab er zurück. »Ich will dir nur helfen.«
    »Du hast mir schon genug geholfen«, höhnte sie und atmete mehrmals tief ein, bevor sie sich an den Doktor wandte. »Warum ist das alles so schwer?«, wollte sie von dem anderen Mann wissen. »Sagen Sie mir, was zur Hölle mit mir los ist, bevor Sie irgendetwas tun. Ich fühle mich, als krabbelten Feuerameisen

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