Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
guten Seiten.«
»Ich bin sicher, die hat er«, erwiderte sie. »Ich habe sie nur noch nicht entdeckt. Ich verspreche aber, noch mal danach zu suchen, bevor ich ihm den Kopf abreiße.«
»Danke, Kumpel«, meinte Taber sarkastisch zu Callan. »Ich weiß deine Hilfe wirklich zu schätzen.«
Callan zuckte die Schultern. »Gern geschehen.« Er lachte verhalten und blickte über ihren Kopf hinweg zu Taber. »Aber ich glaube an dich. Ich bin sicher, du kannst sie davon überzeugen, dich am Leben zu lassen, zumindest für eine Weile.«
Taber schnaubte, aber Roni war das männliche Geplänkel langsam leid.
»Ich brauche ein Bad.« Sie stand von der Liege auf und testete, ob ihre Füße sie tragen würden, was im Moment nur bedingt der Fall war. »Und ich brauche was zu essen. Pizza wäre in dieser Situation genau das Richtige.«
Taber hob sie hoch und hielt sie fest in seinen Armen, während er aus dem Raum marschierte.
»Ich kann selbst gehen«, seufzte sie und schlang die Arme um seinen Hals. Sie genoss die kurze Pause von ihren Sorgen, die das Betäubungsmittel ihr verschaffte.
»Natürlich kannst du das.« Er blickte zu ihr hinunter, und seine Lippen schlugen sie in ihren Bann, als er sie zu einem Lächeln verzog. »Aber ich trage dich gern.«
Sie erinnerte sich daran, dass er sie immer getragen hatte, wenn sich die Chance bot. Er hatte sie getragen, als er sie damals in jener Nacht fand, zusammengekauert im Wald, voller Angst vor den Geräuschen in der Dunkelheit und den Männern, die sie aus ihrem Haus vertrieben hatten. Und auch danach hatte er sie getragen, wann immer sich die Gelegenheit ergab.
»Hast du irgendeine Ahnung, wie gut es sich anfühlt, dich in den Armen zu halten?«, fragte er sie, während er schnell die Treppe zu seiner Suite hinauflief.
Er trat die Tür hinter sich zu, schaffte es jedoch nicht bis ins Schlafzimmer. Auf der Couch hielt er inne, die Arme immer noch um sie geschlungen, und begann, sie fordernd zu küssen.
Roni war nicht gewillt, diesmal passiv zu bleiben. Sie hatte vorhin dem Tod ins Auge gesehen, war mit der Möglichkeit konfrontiert worden, dass sie oder Taber jeden Moment aufhören konnten zu existieren. Sie war nicht bereit, länger gegen die Bedürfnisse ihres Körpers anzukämpfen. Oder gegen die ihres Herzens.
Sie erhob sich in seinen Armen und ignorierte das leise warnende Knurren, bis sie auf ihm saß und in seine überraschten Augen blickte.
»Meins!« Obwohl sie es flüsterte, schwangen in ihrer Stimme ein Besitzanspruch und eine völlig neue Stärke mit.
Seine Augen blitzten auf. Die jadegrüne Farbe wurde dunkler, die Pupillen weiter, während ihre Finger sein blutverschmiertes Hemd aufknöpften. Obwohl die Baumwolle mit Sicherheit sehr weich war, kratzte sie über ihre Handflächen, als sie den Stoff zur Seite schob.
»Roni.« Taber schluckte hart, und seine Stimme klang heiser.
»Ich gehöre dir«, sagte sie mit leiser Entschlossenheit. »Aber nicht erst seit dem Tag, an dem du deine Lippen auf meine Schulter gelegt hast, Taber. Ich gehöre dir schon, seit ich elf Jahre alt war und du mich in Sicherheit gebracht hast. Seit du mir zu meinem 16. Geburtstag meine erste Geburtstagsparty organisiert hast. Seit du mir diesen kleinen, viel zu unschuldigen Kuss gegeben hast. Jedes Mal gehörte ich dir ein bisschen mehr, jedes Mal wenn du mich berührt hast. Und jetzt gehörst du mir.«
Sie schob das Hemd über seine breiten Schultern und legte ihre Lippen auf die Stelle, wo sein Hals auf die Schultern traf. Dort biss sie sanft in die harten Muskeln. Nicht fest genug, um die Haut zu verletzen, aber doch so, dass sein Körper sich anspannte, seine Hüften sich hoben, und er seine Erektion zwischen ihre Beine drückte, während seine Hände ihre Hüften mit fast brutaler Kraft packten.
Sie biss zu und leckte mit der Zunge über die Stelle, saugte fest daran und wiederholte den erotischen, sexuell aufgeladenen Akt mit der gleichen Zärtlichkeit wie vor so vielen Monaten. Offenbar war die Wirkung auf ihn nicht anders als bei ihr damals.
Er zerrte hinten an ihrem Hemd, während sie die Lippen weiter auf seine Haut presste und mit einer Kraft daran saugte, die zwischen Schmerz und Lust schwankte. Der Stoff zerriss, und er zog ihn ihr vom Körper, dann hakten seine Finger sich in ihre enge Jeans.
»Zieh sie aus.« Seine Stimme war wild, knurrend. Er schob ihr den Stoff über die Hüften, halb über den Po.
Roni murmelte leise ihre Zustimmung, als er seine Hände in
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