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Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Titel: Breeds: Tabers Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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wurden schmal. »Verdammt, warum müssen alle Männer so dickköpfige, sture und ausgesprochen dämliche Arschlöcher sein? Ich schwöre, man müsste sie nur … « Sie zuckte zusammen, als nur wenige Zentimeter neben ihrem Gesicht das Holz zersplitterte und Stücke davon sie an Wange und Schläfe trafen.
    »Schüsse!« Roni schrie und sprang auf. Sie warf den Tisch um und riss die bewusstlose Merinus mit sich auf den Boden der Veranda, während eine heiße Kugel ihre Schulter traf. »Taber!« Sie schrie seinen Namen, als weitere Kugeln über die Veranda zischten. »Jemand schießt auf uns!«
    Die Männer schrien jetzt, und das Gebrüll eines Löwen hallte durch ihren Kopf. Ein Löwe? Guter Gott, war es einer der Breeds oder ein echter Löwe? Es klang auf jeden Fall sehr echt.
    Zement spritzte wenige Zentimeter vor ihr auf, während sie Merinus weiter in den Schatten der Veranda und in den zweifelhaften Schutz eines Holzstapels zog, der an der Seite aufgeschichtet war. Sie würden es auf keinen Fall bis zur Tür schaffen, und dem Winkel der Schüsse nach zu urteilen konnten sie auch nicht seitlich am Haus entlanglaufen.
    »Taber!« Ihre Schreie mischten sich in die aufgeregten Rufe auf dem Hof.
    »Sie haben einen erwischt! Einer ist getroffen!«
    Roni blickte zurück in den Hof und sah, wie die Arbeiter auseinanderliefen. Einer von ihnen trug einen verwundeten Mann über der Schulter, während sie in Deckung liefen. Aber es gab nicht viele Möglichkeiten.
    Wieder ertönten Schüsse. Die ratternde Salve einer automatischen Waffe, der einzelne Knall eines Revolvers. Und immer noch flogen Holz- und Zementteile um sie herum, während sie versuchte, Merinus’ bewusstlosen Körper zu schützen.
    Sie konnte ihr eigenes Blut riechen und spürte den heißen Schmerz in ihrer Schulter, wo die Kugel sie getroffen hatte. Sie bekam eine Gänsehaut, während sie weiter darum kämpfte, die todbringende Munition von Merinus’ Körper fernzuhalten, damit weder sie noch das Kind verletzt wurde, von dem sie so zärtlich gesprochen hatte.
    Überall waren Männer, aber keiner war nah genug oder in der Position, zu ihnen zu gelangen, um die schwangere Gefährtin in Sicherheit zu bringen. Roni schluchzte auf und schrie wieder Tabers Namen, als erneut dicht neben ihr mehrere Kugeln einschlugen. Das Holz aus der Verandawand löste sich direkt über ihrem Kopf und regnete in ihr Haar, während sie schützend über Merinus kauerte.
    »Roni!« Nichts hatte jemals süßer geklungen als Tabers Stimme in diesem Moment.
    Sie hob den Kopf und sah überrascht, wie er über die niedrige Steinmauer sprang, die das Grundstück vom äußeren Bereich trennte. In den Händen trug er eine tödliche M-16 und schoss damit über die Köpfe der fliehenden Arbeiter in den Bereich, aus dem der feindliche Angriff kam.
    Gleichzeitig erklang erneut das furchtbare Brüllen, das sie schon zuvor gehört hatte. Hinter Taber übersprang auch Callan die Mauer, aber er war unbewaffnet. Aus seinem Gebrüll sprach pure Rache, als er mit wildem Gesichtsausdruck seine am Boden liegende Frau entdeckte.
    Sofort war die Veranda ein Zufluchtsort und keine Falle mehr. Männliche und weibliche Breeds stellten sich zwischen die Veranda und die Gefahr. Gewehrfeuer brandete auf, als Taber und Callan bei ihnen ankamen.
    Taber riss Roni mit einer Kraft in seine Arme, die sie erstaunte, und hechtete mit ihr durch die offene Tür in die Küche. Callan war nur eine halbe Sekunde hinter ihm.
    »Doc!« Callans wütender, entsetzter Schrei hallte durch das Haus, während er mit seiner bewusstlosen Frau in den Armen an ihnen vorbeiraste.
    »Bist du verletzt?« Taber rannte hinter ihm her, trug Roni weiter ins Haus hinein.
    »Nein … «
    »Verdammt, du lügst!« Er musste das Blut gesehen haben. »Komm. Nach unten. Da bist du in Sicherheit.«
    Sicherheit. Ihr Kopf fühlte sich benebelt an, ihre Schulter brannte, aber das Einzige, was sie wollte, war, dass er sie auf den Boden warf und nahm, bis sie schrie. Verzweifelt stöhnte sie auf. Wenn das so weiterging, würde er sie innerhalb von wenigen Tagen schwängern. Dann würde es keinen Paarungsrausch und keine Verbindung zwischen ihnen mehr geben, und Taber würde wieder gehen. Genau wie zuvor.

18
    Jetzt war es offiziell. Morphium half auch nicht gegen den Paarungsrausch. Aber zumindest waren die Symptome etwas erträglicher. Der gute Doktor hatte ihre Schulter untersucht und die Fleischwunde schnell verbunden, während er Merinus besorgt im

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