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Breite Schultern, heiße Kuesse

Breite Schultern, heiße Kuesse

Titel: Breite Schultern, heiße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Kevins Ausbildung zur Seite legte. Durch Jebs Auftauchen wurde alles irgendwie chaotisch. Sie würde sich einen Anwalt nehmen müssen, der alle Vereinbarungen, die sie mit Jeb traf, genauestens überprüfte.
    Jeb kam, sie hörte das Klicken seiner Absätze auf dem Holzfußboden. Er reichte ihr einen Schnellhefter.
    „Diese Papiere geben Ihnen einen Einblick in meine finanziellen Verhältnisse. Außerdem habe ich noch Verschiedenes notiert, was ich wichtig fand. Darunter auch die Telefonnummern meiner Brüder. Sie können sie jederzeit anrufen und sich bei ihnen oder ihren Frauen über mich erkundigen."
    Das Ganze war Amanda etwas peinlich. Zögernd sagte sie: „Wahrscheinlich ist es wichtig, dass wir möglichst viel voneinander wissen." Sie strich über den Schnellhefter in ihrem Schoß. „Soll ich mir die Papiere jetzt ansehen, oder kann ich sie mit nach Hause nehmen?"
    „Die Aufstellungen sind für Sie, und Sie können sie natürlich mitnehmen. Aber Sie können ja schon mal kurz hineinsehen. Ich bringe inzwischen Kevin ins Bett."
    Jeb nahm Kevin vorsichtig hoch. Amanda hielt den Atem an, als sie die Liebe und Zärtlichkeit in Jebs Gesicht sah. Als Jeb das Wohnzimmer nun verließ, hielt er Kevin so behutsam, als wäre er zerbrechlich. Dieses Bild prägte sich Amanda tief ein, und ihre Angst ließ plötzlich nach. Wenn dieser starke Mann ein so liebevoller Vater war, dann konnte sie ihm Kevin auch anvertrauen.
    Etwas zögernd öffnete Amanda den Schnellhefter und begann zu lesen. Sie war überrascht, wie reich Jeb war. Sie las auch von den zahlreichen Auszeichnungen, die er als Soldat erhalten hatten.
    Amanda hatte beim Lesen völlig die Zeit vergessen. Erstaunt blickte sie auf, als Jeb zurückkam und sich wieder in den Sessel setzte. Sie überflog noch die restlichen Blätter. Bei einem Punkt, der Jebs Teilnahme bei Rodeos betraf, hielt sie inne. „Ist es nicht sehr gefährlich, Wildpferde zuzureiten?"
    „Ja, schon. Aber das Leben ist nun mal gefährlich. Ich reite wilde Pferde schon seit meinem achtzehnten Lebensjahr zu. Ich habe mir damit die Grundlage meines Vermögens verdient."
    „Da Sie so häufig Champion geworden sind, müssen Sie einer der besten Reiter sein." Jeb Stuart war ihr ein Rätsel. Einerseits war er sehr feinfühlig, das zeigte sich daran, wie er mit Kevin umgegangen war. Andererseits liebte er die Herausforderung, die wilde, ungebändigte Pferde darstellten. Ob sie diesen Mann jemals wirklich kennen lernen würde?
    „Jeder Mensch hat seine Geheimnisse. Jeb, welche haben Sie?"
    „Welches sind denn Ihre?" antwortete er mit einer Gegenfrage.
    „Mein schmerzlichstes Geheimnis habe ich Ihnen schon anvertraut. Ich sage nicht jedem Mann, dem ich begegne, dass ich keine Kinder mehr haben kann", erwiderte Amanda leise.
    Jeb war erneut betroffen und empfand echtes Mitgefühl für Amanda. Doch jetzt wollte er nicht weiter darauf eingehen, sondern ihr antworten. „Ich habe eigentlich keine Geheimnisse.
    Ich bedaure nur, dass ich gutgläubig in eine Ehe geschlittert bin, die so oberflächlich und unbefriedigend war."
    Abwägend schaute Jeb Amanda an. Er wollte ihr noch etwas sagen, das fühlte sie, und ihr siebter Sinn verriet ihr auch, dass ihr das gar nicht gefallen würde. Da war wieder diese wilde Entschlossenheit in seinem Blick.
    „Amanda, ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen, den ich mir letzte Nacht überlegt habe."

4. KAPITEL
    Amanda war gespannt, was jetzt auf sie zukam. „Ich warte auf Ihren Vorschlag", sagte sie.
    Jeb richtete sich auf und schaute sie aufmerksam an. „Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen, wie wir uns die Zeit mit Kevin einteilen können. Unterbrechen Sie mich jetzt nicht, sondern hören Sie mir einfach einige Minuten ruhig zu, ja?"
    „Versprochen", antwortete sie, obwohl ihr Magen rebellierte.
    „Sie haben mir erzählt, dass Sie nicht liiert sind. Ob ich noch einmal heiraten will, steht in den Sternen. Die Idee, Kevin nur an den Wochenenden zu sehen, gefällt mir überhaupt nicht.
    Ihnen geht es sicher genauso. Warum ziehen Sie nicht bei mir ein? Das würde vieles einfacher machen. Platz habe ich mehr als genug."
    „Ich soll auf Ihre Ranch ziehen?" Amanda starrte ihn völlig perplex an. Sie musste sich zusammennehmen, um nicht laut loszulachen. Da aber Jeb todernst blieb, riss sie sich zusammen. Schließlich stand viel auf dem Spiel.
    „Hören Sie sich erst einmal meine Argumente an. Ihr Arbeitsplatz liegt nicht zu weit weg von hier. Ich habe eine

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