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Breite Schultern, heiße Kuesse

Breite Schultern, heiße Kuesse

Titel: Breite Schultern, heiße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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gleich mit hierher bringen."
    „Ja, so ungefähr hatte ich mir das auch vorgestellt. Aber mir war nie der Gedanke gekommen dass sich eine tiefe Bindung zwischen meinem Sohn und seiner Adoptivmutter entwickelt haben könnte. Das is t aber geschehen, sie lieben sich sehr. Cherie hatte ihr damals vorgelogen, ich wolle von meinem Kind nichts wissen. Meine Exfrau hat es mit der Wahrheit nie genau genommen."
    „Den meisten Männern wäre es doch völlig egal, ob Cherie eine Lügnerin, eine Diebin oder sonst was ist. Da sie atemberaubend schön ist, wird ihr sowieso alles verziehen. Sieht ihre Cousine auch so gut aus?"
    „Nicht in der gleichen Art und Weise."
    „Also ist sie nicht so attraktiv wie Cherie. Und wann sehen wir deinen Sohn hier?"
    „Ich ho le sie beide morgen Abend zu einem Barbecue ab. Hast du Lust, auch zu kommen?"
    Jake grinste breit. „Nein, nein, ich lass euch allein. Vielleicht sieht sie in dir einen zukünftigen Ehemann, wer weiß."
    „Nein, das tut sie bestimmt nicht. Ihr Exverlobter hat sie sehr verletzt. Sie ist genauso wenig daran interessiert zu heiraten wie ich. Davon bin ich fest überzeugt."
    „Ich kenne sie zwar noch nicht, aber sie wäre die erste Frau, die ich treffe, die nicht heiraten will."
    Jeb lachte auf. Von der Anspannung der letzten Stunden merkte er nichts mehr. „Anstatt mich halbtot zu rennen, hätte ich lieber gleich zu dir kommen sollen. Jetzt geht es mir bedeutend besser. Willst du nicht doch morgen Abend zum Essen kommen?"
    „Ich habe nicht viel für solche Treffen übrig."
    „Ich weiß. Solltest du aber deine Meinung ändern, komm ge gen sieben Uhr. Dann müssten wir zurück sein."
    „In Ordnung, Jeb."
    „Übrigens, wie macht Mercury sich inzwischen?" Der zweijährige Hengst war ein wildes Pferd, das Jeb erst kürzlich ge kauft hatte.
    „Ich muss noch ein paar Tage mit ihm arbeiten, aber er ist schon etwas ruhiger geworden."
    „Und du? Bist du immer noch so unruhig?"
    „Ja, daran hat sich nichts geändert."
    „Okay, also bis Morgen, Jake." Während er langsam zum Haus joggte, überlegte Jeb, welche Dämonen seinen Freund wohl plagten. Obwohl sie sich schon so lange kannten, gemeinsam Rodeos geritten waren, zusammen in der Armee waren und schwierige Situationen gemeistert hatten und Jake ihm sogar einmal das Leben gerettet hatte, blieben gewisse Dinge zwischen ihnen Jakes Geheimnis. Jake konnte nicht sesshaft werden, seine Unruhe trieb ihn immer wieder auf die Landstraße. Meistens kam er aber irgendwann wieder zurück. Jeb fragte sich immer wieder, was seinen Freund so umtrieb.
    Er fand es schade, dass Jake sich nicht entschließen konnte, Wurzeln zu schlagen. Jake war einer der besten Pferdetrainer weit und breit. Aber wenn die Unruhe ihn packte, hielt ihn nichts mehr, und er ging auf und davon.
    Nachdem Jeb geduscht hatte, warf er sich aufs Bett. Doch auc h jetzt konnte er noch nicht schlafen. Er dachte wieder an Amanda. Sie war genauso wenig wie er von der Idee begeistert, dass sie sich Kevins Erziehung teilten.
    Jeb starrte in die Dunkelheit und grübelte. Wie wäre es denn, wenn Amanda mit Kevin hierher zu ihm auf die Ranch ziehen würde? Das Haus war sehr geräumig, es gab drei Schlafzimmer mit angrenzenden Bädern. Platz wäre also genug vorhanden. Während des Tages, wenn Amanda in der Stadt arbeitete, könnte Kevin bei ihm sein, während er auf der Ranch arbeitete. Außerdem könnte Mrs. Fletcher einspringen, wenn Not am Mann wäre, da sie sowieso viermal in der Woche kam, für ihn kochte und putzte. Mit Sicherheit war er genauso fähig, auf seinen Sohn aufzupassen, wie ein Kindermädchen.
    Der Gedanke hatte sehr viel für sich. Jeb setzte sich auf und fuhr sich durchs Haar. Er knipste die Nachttischlampe an, stand auf und lief aufgeregt hin und her. Einfach wäre es sicher nicht, Amanda ins Haus zu nehmen. Obwohl es riesig war, könnte so ein Zusammenleben schwierig werden. Aber solange sie beide solo waren, musste es doch möglich sein. Sie würden es ja aus Liebe zu Kevin tun. Günstig war auch, dass Amanda berufstätig war - und er samstags fast immer unterwegs war.
    Amanda hatte vermutlich genauso viele Vorbehalte, bei ihm Einzuziehen, wie er.
    Stundenlang erwog Jeb das Pro und Kontra seiner Idee, bis helles Morgenlicht ins Zimmer fiel. Allein bei dem Gedanken, Amanda diesen Vorschlag zu unterbreiten, bekam er Magenschmerzen. Wie würde sie darauf reagieren? Wahrscheinlich erteilte sie ihm sofort eine Abfuhr.
    Als Jeb an diesem Dienstagabend vor

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