Breite Schultern, heiße Kuesse
Sägemehl. Außerdem war sie ein wenig ängstlich. Doch tapfer nahm sie Kevin an die Hand, ging vor und setzte sich mit ihm. Kevin geriet völlig aus dem Häus chen und hopste auf seinem Sitz herum. An Kevins anderer Seite saß Lila, und Jeb bildete den Abschluss.
Während sie voller Spannung auf den Beginn der Veranstaltung warteten, nahm Lila ein Malbuch und Buntstifte aus ihrer Handtasche und reichte sie Kevin. Der rückte näher an Lilas Seite und begann begeistert, die Bilder auszumalen. Jeb stand auf, hockte sich vor seinen Sohn und bewunderte gebührend dessen Kunstwerk. Plötzlich hob er Kevin hoch und setzte ihn auf seinen eigenen Platz. Dann sprang er mit einem eleganten Satz über die Absperrung und setzte sich lächelnd neben Amanda.
Verwundert schaute Amanda ihn an, sagte aber nichts zu seiner akrobatischen Darbietung.
Stattdessen beobachtete sie, wie angeregt und munter Großmutter und Enkel miteinander sprachen.
„Deine Mutter ist genauso charmant wie du", bemerkte sie.
„Bin ich denn charmant?" Seine Augen glitzerten.
„Tu nicht so, du weißt doch ganz genau, dass du die Leute mit deinem Charme mühelos einwickeln kannst", antwortete sie augenzwinkernd.
„Es freut mich sehr, wenn du das so siehst." Jeb drehte sich so geschickt, dass er Amanda sehr nah kam und sie gleichzeitig vor neugierigen Blicken schützte.
„Geh aber nicht zu weit", ermahnte sie ihn.
„Ich mach doch gar nichts", erwiderte er mit Unschuldsmiene.
Es bereitete ihr Vergnügen, mit diesem verwegenen Cowboy zu reden, der einen so intensiven Blick hatte. „Schau, was du in einer Woche erreicht hast. Kevin hat eine große, neue Familie, und mit mir flirtest du auf Teufel komm raus. Du hast mich geküsst und mein ruhiges Leben völlig durcheinander gebracht."
Seine Mundwinkel zuckten, als er sich nur mühsam das Lachen verbiss. „Du hast mich auch geküsst", erwiderte er mit viel sagendem Blick.
Amanda genoss es, sich mit Jeb zu kabbeln. Und wenn sie in seine vor Begehren funkelnden Augen sah, spürte sie ein Prickeln auf der Haut, als hätte sie in Sekt gebadet. Ihr war, als wäre sie wie Dornröschen zu neuem Leben erwacht.
Auf einmal packte sie die Lust, mit dem Feuer zu spielen. „Manchmal ist Küssen eben sehr aufregend und macht sehr viel Spaß", forderte sie ihn heraus.
„Hm, das klingt ja richtig abenteuerlustig. Diese Seite hast du bis jetzt vor mir verborgen.
Da habe ich ja noch viel nachzuho len, um dich ganz kennen zu lernen." Er lächelte sie so hintergründig an, dass ihr Puls zu jagen begann.
Gekonnt überspielte Amanda ihren inneren Aufruhr. „Heißt das, dass du bis jetzt nur schlechte Seiten an mir kennen gelernt hast?"
„Du hast überhaupt keine schlechte Seite", antwortete Jeb leise. Er ließ seinen Blick über ihre vollen runden Brüste gleiten und sah ihr dann in die Augen. „Ich werde alle Facetten deines Wesens entdecken. Das ist ein Versprechen", flüsterte er.
Ganz zart berührte er ihren Arm. Doch Amanda erschauerte bis in die Zehenspitzen. Ihr war heiß vor Verlangen, und sie wünschte sich, in seine Arme zu sinken und ihn so leidenschaft lich zu küssen, dass alles um sie herum nebensächlich wurde. Amanda verstand sich selbst nicht mehr. Ein so starkes Begehren hatte sie lange nicht mehr gespürt.
„Ich hätte nie gedacht, dass es so schön sein könnte, mit Kevins Mom zu flirten ... Du wirst ja wieder rot. Das mag ich so an dir, Amanda."
„Du weißt ja auch genau, wie du das erreichen kannst."
„Das will ich aber auch hoffen."
„Du kannst einfach nicht aufhören zu flirten, Jeb", stellte sie lächelnd fest. Aber sie genoss es mit allen Sinnen - seine dunkle, verführerische Stimme, seine leichten Berührungen, seine bewundernden Blicke. Eigentlich wünschte sie, dass dieser Zauber ewig anhalten würde.
„Das liegt nur an dir - weil ich dir nicht widerstehen kann."
„Wie keiner Frau unter dreißig", erwiderte sie und lächelte wissend.
„Das stimmt ganz und gar nicht", verteidigte er sich todernst.
„Das glaub ich dir keine Minute. Und jetzt benimm dich, Jeb. Setz dich wieder auf deinen Platz."
Aber Jeb machte natürlich keine Anstalten, den schönen Platz zu verlassen.
„Ich liebe deine Nähe, Amanda. Du regst meine Fantasie an."
„Du kannst dir vorstellen, was du willst und was dir Spaß macht. Aber du wirst dich ab sofort gut benehmen."
„Das ist eine echte Herausforderung. Der Abend ist schließlich noch lang."
Amanda spürte wieder dieses aufregende
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