Breite Schultern, heiße Kuesse
Blick glitt bewundernd über ihre verlockenden Kurven. Sie besaß eine natürliche Sinnlichkeit. Wahrscheinlich war sich Amanda ihrer gar nicht bewusst. Jeb kam um den Tisch herum und stellte sich dicht vor sie.
Während er unverwandt auf ihre leicht geöffneten Lippen schaute, flammte Begierde in ihm auf.
Ich sollte ihm ausweichen, dachte Amanda, etwas tun, etwas sagen, um diesen Wahnsinn zu beenden. Aber sie war unfähig, ihr glühendes Verlangen zu unterdrücken.
„Hast du Angst?" fragte Jeb zärtlich.
„Und wie." Aber als er sie in die Arme nahm und sie seine Hände auf ihrem Körper spürte, war ihre Angst vergessen.
Sanft umfasste er ihre Taille und glitt mit den Händen über die Rundung ihrer Hüften. Jeb zog Amanda an sich, und sie schmiegte sich an ihn. Es fühlte sich so gut und richtig an, dass er sie in seinen Armen hielt. Er bedeckte ihren Mund mit dem seinen, und auf die fordernde Berührung seiner Zunge hin öffnete sie bereitwillig die Lippen.
Es war ein heißer, verführerischer Kuss, und sie reagierte mit unverhohlener Begeisterung.
Hingebungsvoll schmiegte sie sich an Jeb und presste dabei die Brüste an seinen warmen Oberkörper. Langsam strich er ihre Wirbelsäule hinauf und hinab. Amanda seufzte. Ihr wurde fast schwindelig vor Lust. Wie lange war es her, seit sie so ein Feuer der Leidenschaft gespürt hatte? War es für sie überha upt schon einmal so gewesen wie jetzt? Nein, dachte sie und erschrak.
Sie schob Jeb zurück. „Küssen ist wunderbar, aber mit dir ist mir das viel zu gefährlich. Es macht alles nur noch komplizierter. " Sie entzog sich seinen Armen.
Jeb schaute sie verwirrt an. Anscheinend war er in einer völlig anderen Welt gewesen.
Dann aber nickte er ernst und nahm seinen Hut. Bevor er ging, drehte er sich noch einmal um und berührte zärtlich ihre Wange. „Es mag sein, dass du Recht hast, Amanda. Doch auf jeden Fall danke ich dir für diesen Tag, er war wunderschön. Du hast meine Mutter sehr glücklich gemacht. Also dann bis morgen." Und schon war er draußen.
Amanda rief ihm hinterher: „Es war auch für uns schön, Jeb! Ich danke dir. Und es ist gut, dass Kevin jetzt noch eine Großmutter hat."
Jeb drehte sich um und winkte ihr zu, bevor er ins Auto stieg.
Nachdem Amanda die Haustür geschlossen hatte, lehnte sie sich heftig atmend dagegen.
Ihr Gefühlschaos wurde immer schlimmer. Ob es Jeb auch so erging?
Jeb schimpfte währenddessen im Wagen vor sich hin. Er hatte jetzt alles noch komplizierter gemacht. Warum habe ich mich nicht beherrscht? fragte er Sich. Wie konnte ich mich nur so ge hen lassen? Weil ich Amanda heiß begehre, dachte er. Das ist die ehrliche Antwort.
Verdammt, er musste einen klaren Kopf behalten. Aber ihm dämmerte die Erkenntnis, dass es für solche Ermahnungen zu spät war. Seine guten Vorsätze würde er bei nächstbester Gelegenheit in den Wind schlagen. Schon im ersten Augenblick, als sie sich vor ihrer Haustür gegenübergestanden hatten, hatte es zwischen Amanda und ihm mächtig gefunkt.
Wie sollten sie angesichts dieser verzwickten Situation das Problem mit Kevin lösen?
6. KAPITEL
Eine Woche lang hatte Jeb kaum geschlafen, weil Kevins Zukunft ihn so beschäftigte. Vor Gericht zu gehen lehnte er genauso ab wie Amanda.
Dann, am Donnerstag in aller Herrgottsfrühe, kam ihm die rettende Idee. Von da an erschien ihm plötzlich alles ganz einfach.
Er fuhr in die Stadt, erledigte ein paar Sachen und rief Amanda an, ob er abends vorbeikommen könne, er würde etwas zum Essen mitbringen. Zögernd stimmte sie zu. Er wusste, dass sie wahrscheinlich wünschte, dass er auf Nimmerwiedersehen verschwand, am liebsten wohl noch auf den Mond.
Am Abend, als er losfuhr, wurde er wieder unsicher. Er fragte sich, ob er den zweiten schweren Fehler seines Lebens machte. Nein, sein Sohn war das Risiko wert. Und seine Zweifel verflogen völlig, als er sich daran erinnerte, wie heiß Amanda und er sich neulich geküsst hatten. Er spürte eine tie fe Sehnsucht in seinem Herzen, ganz eins mit ihr zu werden.
Er hatte Sex immer sehr genossen und jede Gelegenheit, die sich ihm bot, gern wahrgenommen, aber ein so starkes Verlangen wie jetzt hatte er noch nie gespürt.
Was er vorhatte, war richtig. Zu dem feierlichen Anlass trug er heute ein weißes, sorgfältig gebügeltes Hemd und wie immer hautenge Jeans. Als er in die stille Straße einbog, in der Amanda wohnte, erfüllte ihn tiefe Freude. Die Bäume und Sträucher schienen heute viel
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