Breite Schultern, heiße Kuesse
Teenager."
„Du bist wirklich ein Abenteurer, Jeb."
„Es kommt mir so vor, als hättest auch du ein wenig Abenteurerblut in dir." Mit leichter Hand strich er ihr über die wilden roten Locken.
Amanda lächelte und versuchte, sich auf die Darbietungen in der Arena zu konzentrieren.
Doch das fiel ihr schwer, denn Jeb hatte sich wieder neben sie gesetzt.
Nach dem Rodeo brachte Jeb seine Mutter ins Hotel zurück. Nachdem sie dort alle noch ein Eis gegessen hatten, fuhr er Amanda und den schlafenden Kevin nach Hause. Wie immer ließ Jeb es sich nicht nehmen, das Kind die Treppen hoch und in sein Bett zu tragen.
„Möchtest du noch einen Kaffee, bevor du dich wieder auf den Heimweg machst?" fragte Amanda, als er wieder unten war.
„Gern." Er kam mit in die Küche und sah Amanda zu, die nervös die Kaffeemaschine bediente und die Tassen aus einem Regal nahm.
Eine knisternde Spannung war plötzlich im Raum. Es fehlte nur noch ein Funke, und das Feuer der Leidenschaft würde lichterloh brennen.
„Meine Mutter war heute im siebten Himmel." Während er sprach, knöpfte Jeb lässig sein Hemd ein Stück weiter auf.
Ob er überhaupt merkte, was er tat? Amanda starrte wie ge bannt auf seine braungebrannte Brust. Sie musste sich zwingen, woanders hinzuschauen, und das Atmen fiel ihr plötzlich schwer.
Jeb schien nichts von ihrer Verwirrung zu merken, sondern redete munter weiter. „Ich glaube kaum, dass du dir vorstellen kannst, wie glücklich meine Mutter heute war."
„Sie hat es mir gesagt. Sie will sogar ab und zu den Babysitter spielen. Aber das hat sie bestimmt nicht ernst gemeint." Amanda schüttelte ungläubig den Kopf.
„Doch, das hat sie. Ruf sie an, und du wirst es merken." Jeb beugte sich zu ihr. „Du musst dir keine Sorgen machen, sie wird ihn gut behandeln", beruhigte er sie und tippte ihr lächelnd auf die Nasenspitze.
Amanda nickte ein wenig zurückhaltend. Sie konnte sich noch nicht damit abfinden, Kevin auch nur für kurze Zeit in fremde Hände zu geben.
„Meine Mutter sehnt sich schon so lange nach einem Enkel, wahrscheinlich seit dem Moment, als mein jüngster Bruder aufs College ging."
„Nun, jetzt hat sich ihr Wunsch ja erfüllt."
„Der Tag heute hat mir sehr gut gefallen, Amanda", sagte Jeb leise.
„Mir auch. Nur bei deiner wilden Reiterei hatte ich schreckliche Angst. Aber Gefahr scheinst du ja zu lieben." Der Kaffee war inzwischen fertig, und Amanda stand auf, um einzuschenken.
„Meinen Kaffee bitte schwarz." Jeb hielt ihr seine Tasse hin. „Das Leben ist nun mal voller Risiken. Ich nehme gern jede Herausforderung an. Ach, übrigens ...", er lächelte hintergründig, „... deine Herausforderung habe ich nicht vergessen, und die könnte noch viel interessanter für mich werden als ein Ritt auf einem heißblütigen Pferd", bemerkte er augenzwinkernd.
Ihr Puls begann zu rasen, doch sie versuchte ihre heftige Re aktion zu ignorieren. „Probier die Kekse, ich habe sie selbst ge backen." Sie schob ihm den Teller hin. „Die mag Kevin ganz besonders."
Als sie sich wieder an den Tisch setzte, lächelte er wissend, nahm ihre Hand und streichelte zart die sensible Innenseite ihres Handgelenks. „Dein Puls rast, Amanda."
„Jeb, das ist doch alles verrückt. Wir haben genug Probleme am Hals, auch ohne zu flirten.
Oder spielst du nur mit mir, um mich gefügig zu machen? Versprichst du dir, dadurch leichter an Kevin heranzukommen?" Sie musste ihn das fragen, denn sie konnte nicht mehr leugnen, dass sie sich allmählich in ihn verliebte und sich nach seinen Zärtlichkeiten sehnte. Sie wollte wissen, woran sie bei ihm war.
„Ich mach doch gar nichts. Wenn es einmal so weit kommen sollte, hoffe ich allerdings, dass du mich dann nicht bittest aufzuhören."
Das war keine Antwort auf ihre Frage. Entrüstet entzog sie ihm ihre Hand. „Jeb, hör auf!"
Er lehnte sich zurück und lächelte verschmitzt. Dann wechselte er geschickt das Thema.
„Bei welcher Schule hast du Kevin angemeldet?"
„Ich habe mir verschiedene Schulen angesehen und mit den Direktoren gesprochen. Am besten hat mir Hillcrest gefallen, das ist eine Privatschule. Für die habe ich mich entschieden und Kevin dort angemeldet." Obwohl sie jetzt über ein unverfängliches Thema sprachen, war Amanda immer noch durcheinander, und ihr Herz raste.
Jeb nickte zustimmend. Nachdem er langsam seinen Kaffee ausgetrunken hatte, stand er auf und reckte sich. „Ich sollte jetzt fahren."
Amanda war mit ihm aufgestanden, und sein
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