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Breite Schultern, heiße Kuesse

Breite Schultern, heiße Kuesse

Titel: Breite Schultern, heiße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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intensiver zu duften, auch die Farben der Blumen kamen ihm leuchtender vor als sonst.
    Die nächsten zwei Stunden vergingen wie im Flug. Jeb spielte mit seinem Sohn, unterhielt sich mit Amanda über dies und das. Wie aus heiterem Himmel überfielen ihn dann plötzlich wieder Zweifel. Hatte ich mir nicht ernsthaft vorgenommen, nie mehr mein Herz zu verlieren?
    sagte er sich. Ist Amanda denn wirklich die warmherzige, liebevolle Frau, als die ich sie sehe, oder macht sie mir nur etwas vor? Prüfend glitt sein Blick über Amanda. Sie sah sehr anziehend aus in ihren abgeschnittenen Jeans und dem knappen weißen T-Shirt. Nein, daran, dass sie attraktiv war, bestand kein Zweifel.
    Nachdem Amanda Kevin gebadet und in einen Schlafanzug gesteckt hatte, las Jeb ihm eine Gutenachtgeschichte vor. Dazu setzte er sich gemütlich in den Schaukelstuhl und nahm ihn auf den Schoß. Der Kleine lehnte sich vertrauensvoll an seinen Dad und lauschte gespannt.
    Jeb ging das Herz über vor Liebe, und er drückte seinen Sohn fest an sein Herz. Amanda saß am Fußende des Kinderbettes und beobachtete die rührende Szene. Sie spürte, wie tief bewegt Jeb war.
    Amanda wunderte sich sehr darüber, wie eng die Bindung zwischen Vater und Sohn in der kurzen Zeit schon geworden war. Ihre Bindung zu Kevin war langsam gewachsen, durch Vertrauen und Liebe war ein starkes Band entstanden.
    Während Jeb las, schaute er zwischendurch immer wieder Amanda an. Dabei trafen sich ihre Blicke. Wie würde sie wohl auf seinen Vorschlag reagieren?
    Amanda ahnte nichts von seinen Gedanken, denn sonst würde sie wohl kaum so ruhig dasitzen. Jeb war wie ein Sturmwind in ihr Leben gebraust und hatte es unbekümmert auf den Kopf ge stellt. Ihr Gefühlsleben war ein einziges Chaos. Bevor Jeb heute gekommen war, hatte sie sich drei Mal umgezogen, bis sie end lich mit ihrem Aussehen zufrieden gewesen war.
    Jetzt war die Geschichte zu Ende, und Kevin fielen auch schon fast die Augen zu. Amanda legte ihn liebevoll ins Bett, deckte ihn zu und gab ihm einen Gutenachtkuss.
    Schon halb im Schlaf murmelte Kevin noch etwas, bevor seine Eltern leise sein Zimmer verließen.
    Als sie nach unten ins Wohnzimmer kamen, setzte Amanda sich aufs Sofa, während Jeb einige Lampen ausmachte und nur die Stehlampe anließ, die ein schönes warmes Licht verbreitete.
    Amanda sah ihm teils verwundert, teils verärgert zu. Er benahm sich ja, als wäre das hier sein Zuhause. „Was machst du denn?"
    „Warte noch einen winzigen Augenblick. Ich habe nämlich eine Überraschung für dich."
    Mit zwei langen Schritten war er bei ihr und zog sie vom Sofa hoch. Er stellte sich so dicht vor sie hin, dass sein warmer Atem über ihr Gesicht strich. „Versprichst du mir, mir jetzt einfach nur zuzuhören, ohne mich gleich zu unterbrechen?"
    Das wurde ja immer spannender. „Wenn du mich so lieb bittest, kann ich wohl nicht anders. Jetzt bin ich aber wirklich neugierig."
    „Amanda, ich habe nächtelang nicht geschlafen und mir den Kopf darüber zerbrochen, wie wir das Problem mit Kevin am besten lösen können. Ich habe eine Entscheidung getroffen, die ich mir gründlich überlegt habe." Noch während er sprach, zog Jeb aus seiner Hosentasche ein samtbezogenes Kästchen und reichte es Amanda.
    Sie war völlig verblüfft. „Was soll ich damit?"
    „Öffne es und schau nach."
    Zögernd folgte sie seiner Bitte und hielt die Luft an, als sie den glitzernden Diamantring auf dem blauen Samt sah. „Du ... du musst völlig übergeschnappt sein", stotterte sie.
    „Nein, ich habe mir diesen Schritt gründlich überlegt. Amanda, willst du mich heiraten?"
    Entsetzt schaute sie Jeb an. Das war doch unmöglich. Damit würden zwar für einige Zeit ihre Probleme gelöst sein, aber was passierte, wenn er die Liebe seines Lebens fand? Ob dieser attraktive Mann überhaupt ahnte, welche Probleme durch so eine Heirat entstehen konnten? Doch trotz ihrer Bedenken würde sie am liebsten jubelnd Ja sagen. Aber als sie an ihr erstes Gespräch mit ihm dachte, kamen ihr heftige Zweifel. Denn da hatte Jeb behauptet, er wolle erst dann wieder heiraten, wenn er sich weitere Kinder wünsche. Da sie ihm nie welche schenken könnte, würde ihre Ehe also auf keinen Fall für länger sein.
    „Eine Heirat würde unser Leben nur noch schwieriger machen."
    „Ich weiß, aber wir könnten auch viel dadurch gewinnen." Zärtlich strich er ihr eine Locke aus dem Gesicht.
    Ihr Körper pulsierte vor Leben, wenn Jeb sie nur berührte. Ob er ahnte,

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