Breite Schultern, heiße Kuesse
welche Wirkung er auf sie hatte?
„Diese Heirat geschieht aus Vernunftgründen, aber sie bringt uns auch persönlich viele Vorteile."
„Wie soll diese Ehe denn funktionieren?" hielt sie dagegen. „Du kennst mich doch kaum."
„Was ich von dir weiß, genügt mir. Ich habe keine Bedenken in dieser Hinsicht."
„Wir sind so unterschiedlich. Ich lebe in der Stadt, du auf einer Ranch ..."
„Darüber habe ich auch nachgedacht. Komm, setzen wir uns." Als sie auf dem Sofa saßen, nahm er ihre Hand.
Jeb war ein starker, beeindruckender Mann. Wahrscheinlich setzte er immer seinen Willen durch. Für wen ist diese Heirat denn eigentlich von Vorteil? überlegte Amanda. „Ich kann doch unmöglich auf deine Ranch ziehen, meine Praxis ist in der Stadt."
„Hör mir bitte einen Moment ruhig zu. Du arbeitest selbstständig und kannst dir deine Zeit einteilen. Ich zahle dir zwei Tage Arbeitsausfall, dann musst du nur an drei Tagen arbeiten.
Das heißt auch, dass du zwei volle Tage mehr mit Kevin verbringen kannst. Ob du während deiner drei Arbeitstage in der Stadt wohnst oder täglich zurück auf die Ranch kommst, kannst du selbst entscheiden."
Zögernd antwortete Amanda: „Das wird für dich aber sehr kostspielig." Bewundernd musste sie feststellen, dass Jeb bereit war, einen sehr hohen Preis zu zahlen.
„Ich kann es mir erlauben, und es wird für Kevin gut sein. Außerdem ist es nicht mehr als fair. Ich möchte nicht, dass du deinen Beruf ganz aufgibst, sondern nur, dass du weniger arbeitest."
Amanda schaute auf den glitzernden Diamanten und dann wieder in Jebs markantes, sonnengebräuntes Gesicht. Seine dunklen Augen verrieten nichts. Aber er schien ihre Gedanken zu lesen, denn ein wissendes Lächeln umspielte seine Lippen. Wenn sie auf seinen Vorschlag einging, hätte Kevin seinen Vater ganz in der Nähe, und auch sie könnte mehr Zeit mit ihrem Sohn verbringen. Doch Jeb war für sie ein Fremder. Was wusste sie wirklich von ihm?
„Ich kenne dich überhaupt nicht, Jeb. Du hast mir zwar deine Bilanzen gezeigt, aber ich weiß nicht einmal, ob sie stimmen."
„Das lässt sich regeln. Ich werde meinen Steuerberater und meinen Anwalt bitten, dir alles zu sagen, was du wissen möchtest. Ich habe nicht vor, dir etwas zu verbergen."
„Nachdem du schon einmal eine schlechte Erfahrung gemacht hast, stürzt du dich Hals über Kopf in eine zweite Ehe. Machst du da nicht einen großen Fehler?"
„Diesmal ist etwas ganz anderes."
„Was wird, wenn Kevin älter ist?"
„Lass uns darüber nachdenken, wenn es so weit ist." Jeb streichelte zart ihre Hand.
Noch nie hatte sie so schnell so intensiv auf einen Mannes reagiert - auch nicht damals bei ihrem Verlobten. Was passierte, wenn sie sich in Jeb verliebte? Da er sich mehr Kinder wünschte, würden sie diese Ehe irgendwann bestimmt wieder auflösen. Das Ende dieser Beziehung würde ihr aber das Herz brechen. Es wäre viel schlimmer als die Auflösung ihrer Verlobung.
„Was passiert, wenn du dich unsterblich verliebst?"
„Das passiert nicht."
Jetzt wurde Amanda ärgerlich. „So etwas lässt sich doch nicht planen. Das ist immer noch eine Sache des Herzens."
„Kevin ist das Wichtigste in meinem Leben. Ich würde sein Glück nie aufs Spiel setzen."
Jeb sprach mit einer solchen Entschlossenheit, dass sie ihm nur glauben konnte.
Er hielt immer noch ihre Hand. Ihr Blick glitt über seine breiten Schultern und seine muskulösen Schenkel und zurück zu seinem Gesicht. Als sie ihre nächste Frage stellte, wurde sie rot, wich seinem Blick aber nicht aus.
„Wie hast du dir das mit dem Sex gedacht? Du hast doch sicher nicht vor, wie ein Mönch zu leben."
Nachdenklich sah er sie an. Ihr wurde noch heißer, sicher war sie inzwischen rot wie eine Tomate. Er hob leicht ihr Kinn an und beugte sich zu ihr, bis sich ihre Gesichter ganz nahe waren. Gleich würde er sie wieder küssen, seine Augen funkelten so verräterisch. Als sein sinnlicher Mund ihre Lippen berührte, legte sie ihm die Arme um den Nacken und erwiderte seinen Kuss mit einer Leidenschaft, die sie selbst überraschte.
Amandas Verlangen war so stark, dass sie ihre innere Stimme, die sie zur Vorsicht mahnte, einfach überhörte. Und als Jeb sie auf seinen Schoß zog und in seine Arme nahm, schmiegte sie sich voller Lust an ihn.
Es dauerte eine geraume Zeit, bis ihr Verstand wieder einsetzte. Sie war nun verlegen, dass sie sich so von ihren Gefühlen hatte hinreißen lassen. Sicher hatte Jeb gemerkt, wie erregt
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