Breite Schultern, heiße Kuesse
Gesellschaft zu, ihm zu folgen. „Im Restaurant haben wir genug Zeit, miteinander zu plaudern und uns kennen zu lernen. Wir werden dort auch noch einige Fotos fürs Familienalbum machen."
Jeb hatte ein bekanntes, etwas außerhalb gelegenes, wunderschö nes Restaurant gemietet. Es lag an einem kleinen See, und eine verglaste Veranda bot eine herrliche Aussicht auf die Land schaft. Auch das Essen war vorzüglich, darin waren sich alle einig. Jeb hatte nichts dem Zufall überlassen und sogar eine Band engagiert. Als die ersten Takte eines langsamen Walzers erklangen, verbeugte er sich lächelnd vor Amanda, legte ihr den Arm um die schlanke Taille und führte sie auf die Tanzfläche.
Beim Tanzen war Amanda ihm so nah, dass sie jede seiner Be wegungen deutlich spürte.
Einen Moment fürchtete sie, den Bo den unter den Füßen zu verlieren. Aber langsam gewöhnte sie sich an seine Nähe und begann sie zu genießen. Am liebsten hätte sie die Augen geschlossen, um sich ganz ihren Gefühlen hinzugeben und sich völlig seiner Führung anzuvertrauen. Sein warmer Atem strich über ihre Wange, sein Herz pochte an ihrer Brust. Es war ein intimer Moment, und sie träumte von mehr.
Amanda ermahnte sich jedoch sofort, vernünftig zu bleiben und nicht ihr Herz an diesen fantastisch aussehenden Cowboy zu verlieren. Denn eines Tages würde er sich bestimmt eine Frau suchen, die ihm Kinder schenken konnte. Das durfte sie niemals vergessen. Sonst würde sie eines Tages einen furchtbaren Schmerz erleben, über den sie vielleicht nie hinwegkäme.
Doch ihre Gefühle ließen sich von der Stimme der Vernunft nicht beeinflussen. Sie gingen ihre eigenen Wege.
„Du bist wunderschön, Amanda." Jeb lächelte sie strahlend an.
„Ich danke dir, Jeb. Auch du siehst heute so gut aus, dass ich beinahe die Sprache verloren hätte, als ich dich in die Kirche kommen sah", flüsterte sie.
Jeb wurde bei ihrem Kompliment tatsächlich ein wenig rot, überspielte seine leichte Verlegenheit aber geschickt und fragte: „Und wie geht es dir? Ist die Situation sehr schwierig für dich?"
„Es ist nicht einfach, aber deine Familie macht es mir wirklich leicht. Alle sind sehr freundlich und liebenswürdig", antwortete Amanda ernst. Als sie in seine dunklen Augen schaute, spürte sie einmal mehr seine starke erotische Anziehungskraft. Sie hatte Lust, noch stundenlang in seinen Armen nach den einschmeichelnden Klängen der Musik über das Parkett zu gleiten.
„ Jeb, ich habe dir noch gar nicht für den wunderschönen Blumenstrauß gedankt. Ich habe mich sehr darüber gefreut, obwohl wir es ja anders abgesprochen hatten."
„Mir war es wichtig, dass du vo n mir einen Brautstrauß bekommst. Wer weiß, vielleicht verlieben wir uns sogar ineinander, und dann möchtest du dir sicher hin und wieder die Bilder von unserer Hochzeit ansehen."
Ein Glücksgefühl durchströmte Amanda bei seinen Worten, die so verführerisch waren. Ob er das ernst meinte? Sie konnte ihre Bedenken nicht unterdrücken. „Liebe lässt sich nicht erzwingen", antwortete sie.
„Mach nicht so ein sorgenvolles Gesicht. Ich kann dir deine trüben Gedanken an der Nasenspitze ansehen. Genieß diesen Tag. Ich habe gelernt, den Augenblick zu genießen. Jetzt freue ich mich zum Beispiel an dem Fest, an der Musik und den fröhlichen Menschen." Damit zog Jeb sie noch fester zu sich heran. „Und ich genieße es sehr, dich in den Armen zu halten und dir nah zu sein, während wir tanzen", flüsterte er zärtlich.
Jeb hat Recht. Ich muss auch lernen, mehr für den Augenblick zu leben, dachte Amanda.
Es macht das Leben sicher um vieles leichter und amüsanter.
Allmählich begannen die Gäste sich zu verabschieden. Auch diese schönen Stunden gingen einmal zu Ende. Inzwischen war nur noch Jebs Familie anwesend. Da Jebs Brüder mit ihren Frauen über Nacht bei Cameron blieben, fuhren sie alle gemeinsam auf dessen Ranch, um dort im Familienkreis weiterzufeiern. Sie hatte so viel zu lachen und einander zu erzählen, dass die Stunden wie im Flug vergingen.
Es war schon fast Mitternacht, als Jeb aufstand. „Ich glaube, es ist an der Zeit, dass ich meine Frau und meinen Sohn nach Hause fahre."
Bei seinen Worten wurde es Amanda ganz anders. Doch für ihn schien die Situation ganz selbstverständlich zu sein. Er nahm den schlafenden Kevin auf die Arme und folgte ihr zum Wagen.
Kevin wurde auch nicht wach, als sie schließlich zu Hause waren und Jeb ihn hoch in sein Bettchen trug. Vorsichtig legte
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