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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 03 - Stunde der Versuchung
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blieb überrascht
stehen. Sie meinte, Sarah Channings Stimme ausmachen zu können.
    Als sie in
das Zimmer eilte, fand sie dort Sarah und Bartolla mit ihrem Bruder am Tisch
sitzend vor. Evan grinste seine Schwester an. »Guten Morgen, du Schlafmütze.«
    Sie
funkelte ihn mit gespieltem Unmut an. Dann wandte sie sich den beiden Frauen
zu. Sarah sah in ihrem schlichten, blauen Kleid recht hübsch aus, und Bartolla
bot einen atemberaubenden Anblick in dem kräftigen, dunklen Rosa, das sie trug.
»Was für eine nette Überraschung am frühen Morgen«, sagte Francesca.
    »Wir hatten gehofft, wir
könnten Sie überreden, an unserem heutigen Abenteuer teilzunehmen«, erklärte
Bartolla mit ihrem breiten, ansteckenden Lächeln. »Wir wollten einen
Einkaufsbummel machen, ein schickes Mittagessen zu uns nehmen, möglicherweise
einen guten Tropfen dabei trinken und dann – wer weiß? Ich hätte Lust, auf
Skiern den Cherry Hill im Park hinunterzusausen.«
    Francesca konnte sich ein
Lächeln nicht verkneifen. »Einkaufsbummel gehören nicht gerade zu meinen
Lieblingsbeschäftigungen. Ehrlich gesagt, verabscheue ich sie.«
    Evan erhob
sich. »Und das aus dem Munde einer Frau, die gerade zehn neue Kleider bei ihrer
Schneiderin bestellt hat!«, sagte er lachend. Dann wandte er sich Bartolla zu.
»Vermutlich bin ich nicht eingeladen?«, fragte er mit einem Funkeln in den
Augen.
    »Der Tag ist ausschließlich für
Damen reserviert«, erwiderte Bartolla, und ihre grünen Augen strahlten.
    »Ich hatte ja keine Ahnung,
dass Sie Ski laufen. Ich kenne keine Frau, die das tut«, sagte er.
    »Ich liebe
es«, erwiderte sie lächelnd.
    »Ich auch.
Ich bin ein begeisterter Skiläufer. Hätten Sie nicht Lust,
einige Tage mit nach Vermont zu kommen? Dort kann man ganz hervorragend Ski
laufen.«
    »Gern«, erwiderte Bartolla und
strahlte ihn an. »Laufen Sie schnell?«
    »Nicht, wenn ich eine so
wundervolle Begleitung hätte.«
    »Ich laufe sehr schnell«, sagte
sie warnend. »Dann macht es doch erst richtig Spaß.«
    Evan blickte sie freudig
überrascht an. »Jetzt sagen Sie bloß noch, dass Sie gern Rennen fahren!«
    »Aber
gewiss tue ich das!«
    Er lachte und wandte sich dann
seiner Verlobten zu. »Würdest du gern Skifahren lernen, Sarah?«
    Sarah
zögerte. Francesca wusste, dass ihre zukünftige Schwägerin nicht das geringste
Interesse für sportliche Betätigungen hegte, und sie empfand Mitleid mit ihr.
Ganz offensichtlich fühlten sich Bartolla und Evan zueinander hingezogen, aber
Sarah machte nicht den Eindruck, als ob sie dies bemerken würde.
    Auch Evan wusste genau, dass
Sarah kein Interesse daran hatte, Skilaufen zu lernen. »Du könntest heißen
Kakao in der Hütte trinken«, sagte er. »Es ist sehr idyllisch in den Bergen.«
Sarah fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Warum fahrt ihr nicht ohne
mich? Ich würde mich lieber für einige Tage in meinem Atelier einschließen und
arbeiten, Evan.«
    Sein Gesichtsausdruck blieb
unvermindert freundlich. »Ich fände es sehr schade, wenn du nicht mit uns
kommen würdest«, erwiderte er, aber Francesca wusste, dass er es nur aus
Höflichkeit sagte.
    »Ich glaube, du und Bartolla
werdet mehr Spaß haben, wenn ich nicht dabei bin«, fügte Sarah leise hinzu.
»Ihr habt die gleichen Interessen, den gleichen Geschmack. Ich würde dem
Vergnügen nur einen Dämpfer verpassen, wenn ich dasitzen und darauf warten
würde, dass ihr zurückkommt. Nein, wirklich, ich würde lieber in meinem
Atelier arbeiten, während ihr fort seid.« Während der letzten Worte hatte ihre
Stimme sich verändert und einen entschlossenen Tonfall angekommen.
    »Nun, wenn du es vorziehst zu
malen ...«, sagte Evan und zuckte mit den Schultern.
    Sarahs Augen begannen vor
Begeisterung zu funkeln. »0 ja, das wäre mir wirklich lieber. Aber ich würde
mich freuen, wenn ihr zwei zusammen fahrt. Ihr werdet gewiss sehr viel Spaß
haben!«
    Francesca hätte Sarah am
liebsten an ihrem langen, braunen Haar gezogen. Wollte sie die beiden etwa noch
ermutigen? Bartolla mochte Sarah wohl sehr zugetan sein, aber Francesca hegte
die Befürchtung, dass die Gräfin und Evan, die beide temperamentvoll,
leidenschaftlich und erfahren waren, zwangsläufig zueinander finden würden.
»Ich werde mitfahren«, verkündete sie plötzlich. »Ich wollte immer schon
einmal Skilaufen lernen.«
    »Ach ja? Seit wann denn?«,
fragte Evan und warf seiner Schwester einen verärgerten Blick zu. Dann erhob er
sich, verbeugte sich kurz und sagte: »Ich muss

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