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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 06 - Fallen der Liebe
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Inneneinrichtung des Jewel ging in Trümmer, selbst einige der
prächtigen Bilder wurden von den Wänden gerissen und zertreten. Zahlreiche
Männer lagen bereits am Boden. Plötzlich tauchte Philip Seymour lächelnd an
ihrer Seite auf. Er hatte eine blutige Nase und seine Augen funkelten. »Das
macht Spaß«, erklärte er grinsend.
    Francesca starrte ihn nur fassungslos an.
    Eine Frau schlug ihm eine Champagnerflasche auf den Kopf. Noch
immer grinsend, verdrehte er die Augen und sank zu Boden. Die Frau hob die
Flasche erneut, um damit auf Francesca loszugehen.
    Francesca wich ihr aus und lief hastig durch die Empfangshalle
zur Eingangstür, wo sie wieder mit Hart zusammentraf. Er nahm ihre Hand, und
sie eilten ins Freie. Draußen stieß Hart einen durchdringenden Pfiff aus, und
Francesca sah, wie Raoul auf der anderen Straßenseite auf den Kutschbock von
Harts Landauer sprang.
    »Wir haben es geschafft!«, rief sie und
lächelte ihn an.
    Aber er erwiderte ihr Lächeln nicht. »Gott, wie ich Gewalt
verabscheue«, sagte er.
    Obwohl Raoul das Gespann beinahe im Galopp über die Straße jagte und
andere Fahrzeuge dabei abdrängte, war die Polizei bereits vor ihnen in der Jane
Street eingetroffen. Ein Polizeifuhrwerk und Braggs Daimler parkten vor einem
heruntergekommenen Gebäude. Uniformierte Polizisten führten zwei Schurken und
eine gutgekleidete Frau mittleren Alters in marineblauem Kostüm – offenbar die
Bordellwirtin – in Handschellen die Treppe des Sandsteinhauses hinunter.
Zahlreichen Herren, die sich zweifellos als Freier dort aufgehalten hatten,
wurden ebenfalls Handschellen angelegt. Hart erklärte: »Ich habe Dawn ins
Bellevue geschickt, um meinen Bruder zu holen. Es wundert mich nur, dass seine
Leute so rasch zur Stelle sind.«
    Als Francesca ihn fragend ansah, lächelte er düster und ging an ihr
vorbei auf die Menschenmenge zu, die sich vor dem Bordell versammelt hatte.
    Francescas Blick fiel auf Bragg, der gerade ein Kind auf den Armen
aus dem Haus trug. Joel folgte ihm, zusammen mit einem Mädchen, das Francesca
bekannt vorkam. Sie traute ihren Augen nicht – war das etwa Bridget O'Neil? Sie
blinzelte verwirrt und sah noch einmal genauer hin. Ihr Bruder war bei den
beiden Kindern!
    Hinter ihnen trat Rourke Bragg mit zwei weiteren Mädchen aus dem
Gebäude.
    Francesca rannte ihnen entgegen. Am Fuß der Treppe traf sie mit
Bragg zusammen. »Geht es allen gut?«, rief sie. Sie trug Harts Jackett über dem
Kleid der Gräfin und hielt es fest übereinandergeschlagen.
    »Ja.« Sein Blick blieb an ihrer Wange hängen. »Was ist passiert?«
    Sie antwortete nicht, sondern betrachtete besorgt das Kind in
seinen Armen, dessen Gesicht heftig gerötet war. Das Mädchen hatte dunkles Haar
und helle Haut. Ob es wohl Emily O'Hare war? »Ist sie verletzt?«
    »Nein, sie ist krank. Das ist Emily O'Hare. Offenbar befindet sie
sich schon eine ganze Weile in diesem Zustand.« Francesca unterdrückte einen
Laut des Entsetzens. Rourke, der neben sie getreten war, sagte zu Bragg: »Bring
sie zu deinem Daimler. Sie scheint Fieber zu haben. Wir sollten sie umgehend
ins Krankenhaus bringen.«
    Der Commissioner übergab das Mädchen seinem Halbbruder. »Bring du
sie hin. Wir treffen uns später dort.«
    Rourke nickte und eilte davon.
    »Was ist passiert?«, fragte Bragg wieder und fasste Francesca am
Arm.
    »Ach, es ist nichts«, wich sie aus und begegnete seinem düsteren
Blick. »Aber das Jewel, ein Club an der Fifth Avenue, betreibt ebenfalls
Kinderprostitution, Rick. Der Name der Bordellwirtin ist Solange Marceaux.« Sie
zögerte, entschied sich dann jedoch, ihm vorerst nicht zu erzählen, was ihr
dort zugestoßen war.
    »Ich werde einige Leute hinschicken und umgehend eine Razzia
durchführen lassen. Die Frau wird festgenommen«, entschied er. »Ich getraue
mich kaum zu fragen, was du heute Abend getan hast.« Sein Blick ruhte auf ihren
Beinen, die in dem freizügigen Kleid gut sichtbar waren.
    Francesca zuckte leicht zusammen. »Frag lieber nicht.« Sie wandte
sich Joel und Bridget zu. »Was macht ihr beiden denn hier?«, rief sie. »Ist
euch auch nichts zugestoßen?« Dann sah sie Evan an. »Wie bist du denn in diese Angelegenheit
hineingeraten?«
    »Ein Polizeibeamter hat mich in meinem Hotel
aufgesucht«, begann er, dann fiel sein Blick auf ihre Beine, und er errötete.
»Ich bin mir nicht sicher, ob ich wissen will, was dich veranlasst hat, ein
solches Kleidungsstück zu tragen.«
    »Dafür gibt es eine hervorragende

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