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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 06 - Fallen der Liebe
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wirklich gut aus?«, erkundigte sie sich.
    »Einfach umwerfend – vielleicht ein bisschen
gewagter, als ich es mir vorgestellt hatte, aber du hast einen so wunderschönen
Körper, und Hart wird das Bild lieben. Also, wenn du nichts dagegen hast, würde
ich es gern versuchen. Falls du doch Einwände hast, können wir es ja morgen
noch einmal anders versuchen«, sagte Sarah, die bereits mit Feuereifer zu
zeichnen begonnen hatte.
    Francesca lächelte sie an. Die Pose wurde ihr bereits etwas
unbequem.
    »Könntest du so tun, als würdest du Hart
ansehen anstatt mich?«, bat Sarah, während sie mit langen, kräftigen Strichen skizzierte.
    Francesca
blinzelte. »Gewiss. Sag, Sarah, wolltest du nicht zuerst auf Papier zeichnen?«
    »Ja, aber die Vorabskizzen, die ich
angefertigt habe, zeigen dich alle auf der Seite liegend, und das ist einfach
viel zu langweilig. Außerdem weiß ich nicht, wann du wieder einmal Zeit für
mich findest! Am besten überspringen wir dieses Stadium einfach. Denk an Hart,
Francesca. Stell dir vor, er hätte gerade den Raum betreten.«
    Augenblicklich sah Francesca vor sich, wie
Hart hinter Sarah auftauchte. Ihr Herz tat einen Sprung, und ein Kribbeln
durchfuhr ihren Körper. Warum hatten sie bloß keine Pläne für den Abend
gemacht? Hatte er ihr nicht eine private Feier versprochen, nur sie beide bei
einem Glas Champagner? Bei der Vorstellung, wohin eine solche Feier führen würde,
lächelte sie.
    »Danke«,
hauchte Sarah.
    Eine
Stunde später durfte sie aufstehen. Francesca zog sich den Kimono über und
fragte: »Darf ich es sehen?«
    »Aber nur, wenn du mir versprichst, dass du
mich nicht anschreien wirst. Wir können die Pose jederzeit noch verändern«,
antwortete Sarah atemlos und mit geröteten Wangen.
    Francesca, die es vor Neugier kaum erwarten konnte, lief rasch zur
Staffelei. Der Anblick verschlug ihr den Atem.
    Sie saß auf dem Bett und hatte dem Betrachter
halb den Rücken zugekehrt. Ihre schlanken Schultern wirkten elegant, ihr
Rücken und die Taille lang, das Gesäß üppig und völlig entblößt. Ein langes
Bein war ebenfalls zur Gänze entblößt, ebenso wie
ihre linke Brust. Sarah hatte nichts verborgen – unter ihrem Arm schaute die
aufgerichtete Brustwarze hervor.
    Aber was Francescas Aufmerksamkeit mehr als
alles andere fesselte, war ihr Gesichtsausdruck. Sie sah den Betrachter mit
einem unglaublich provozierenden Blick an, ihre Augen wirkten feurig und
sinnlich – ein bemerkenswerter Kontrast zu ihrem aufgesteckten Haar und der
Perlenkette.
    »Ich werde das rote Kleid auf dem Boden zu
deinen Füßen malen, als hättest du es achtlos fallen lassen«, sagte Sarah
leise. »Gefällt es dir? Es ist höchst gewagt und erotisch, aber du siehst
atemberaubend aus, und ich finde es wunderbar so.«
    »Ja, es gefällt mir«, flüsterte Francesca und
starrte ihr Bildnis an. »Sind meine Kurven tatsächlich so üppig? Und habe ich
wirklich so ausgesehen? Ich meine diesen Ausdruck in meinen Augen.«
    Sarah biss sich auf die Lippe. »Für eine Zeit, ja. Woran auch
immer du gedacht haben magst, es war einfach perfekt.«
    Francesca hatte an ihre
Feier mit Calder gedacht, daran, in seinen Armen zu liegen und schließlich auch
in seinem Bett. »Calder wird dieses Gemälde niemals irgendjemandem zeigen
können«, sagte sie nachdenklich.
    »Niemals ist eine lange Zeit. Außerdem – Mrs Huntington besitzt
einen Courbet, den sie in ihrem Schrank versteckt«, erwiderte Sarah. »In vielen
privaten Kunstsammlungen gibt es gewisse Werke, für die die Öffentlichkeit
einfach noch nicht bereit ist.«
    Francesca nickte und wurde sich bewusst, dass ihre Wangen
glühten. »Nun, ich finde es außergewöhnlich und habe keine Einwände.«
    Sarah fasste ihre Hand. »Francesca, das Schöne
an einem Gemälde ist, dass man es jederzeit noch verändern kann. Sollen wir
wirklich den Weg, den wir eingeschlagen haben, weitergehen? Wenn dir nicht
wohl dabei ist, kann ich es leicht so arrangieren, dass dein Arm die Brust
verdeckt, und ein Kissen hinzufügen, so dass dein Gesäß nicht mehr zu sehen
ist. Aber ich habe das Gefühl, dass das hier die richtige Pose für dich ist.«
    Francesca lächelte sie an. »Du bist die
Künstlerin«, sagte sie.
    »Ich kann es kaum erwarten, bis ich fertig bin und es Hart zeigen
kann«, flüsterte Sarah, und Francesca dachte insgeheim dasselbe.
    Nachdem Francesca
versprochen hatte, am nächsten Tag um die gleiche Zeit wieder vorbeizuschauen,
damit Sarah die Arbeit an dem Bild

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