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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 04 - Gefahren der Liebe
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besorgt.
    »Meine Schwester kann stur wie ein Maulesel sein«, knurrte Bragg.
Dann legte er Francesca die Hand auf den Rücken, und sie gingen nebeneinander
die Stufen hinunter. Sofort trat ein weiterer Hotelbediensteter auf die beinahe
verlassene Straße hinaus, um eine Mietdroschke herbeizuwinken. Offenbar hatte
Bragg den Daimler, der mitunter sein Launen hatte, zu Hause gelassen.
    »Und das bedeutet ...?«
    Er legte den Arm um Francesca, sie schmiegte
sich an ihn, blickte hoch in seine Augen, und ein warmes Gefühl durchströmte
sie. »Es bedeutet, dass sie alles leugnet – sogar, dass du draußen vor dem
Hotel einen Schuss abgegeben hast. Gleich darauf überlegte sie es sich anders
und teilte mir rundheraus mit, ich solle mich um meine eigenen Angelegenheiten
kümmern, denn die ihren gingen niemanden außer ihr selbst etwas an.«
    Francesca zitterte. Trotz des dicken Mantels spürte sie Braggs
festen, starken, männlichen Körper. »Das heißt, wir sind keinen Schritt
weiter.«
    »In der Tat. Ist dir kalt?«
    »Nein.« Sie lächelte schwach.
    »Das hätte mich auch gewundert.« Sein Blick ruhte auf ihrem Mund.
    Eine wilde Erregung loderte in ihr auf, und sie schmiegte sich
noch ein wenig enger an ihn. Seine Hand umfasste ihre Hüfte. Ihre Blicke
senkten sich ineinander.
    Francesca schwirrten zahllose Gedanken
gleichzeitig durch den Kopf, ein wahres Kaleidoskop von Gefühlen und Ängsten.
Sie musste daran denken, wie sehr sie diesen Mann liebte und bewunderte, im
selben Moment fielen ihr aber auch seine Frau und deren Brief ein. Sie dachte
an den entsetzlichen Streit zwischen ihrem Bruder und ihrem Vater, dessen
Zeugin sie gewesen war, an die arme Sarah und daran, in welcher Bedrängnis Lucy
steckte. Auch Calder Hart kam ihr in den Sinn, der versprochen hatte, sie
niemals anzurühren. Und sie war sich der Tatsache bewusst, dass sie beide nun
endlich, endlich allein waren – nur Augenblicke davon entfernt, im Schutz eines
Hansoms beieinander zu sitzen.
    Diese Vorstellung überwältigte sie. Es war einfach absurd, die
Tiefe ihrer wechselseitigen Gefühle verleugnen und unterdrücken zu wollen.
    »Commissioner? Die Kutsche ist da.«
    Als der Hoteldiener ihn ansprach, ließ Bragg seine Hand von
Francescas Hüfte sinken. »Danke«, sagte er knapp und reichte dem Mann eine
Münze.
    Francesca stieg als Erste in den Hansom, wobei
sie errötete und insgeheim betete, der Bedienstete möge die Intimität zwischen
ihr und Bragg nicht bemerkt haben. Die Wirklichkeit traf sie wie ein Schwall
eiskalten Wassers. Noch vor einer Sekunde war es ihr als das Natürlichste auf
der Welt erschienen, gemeinsam zu ihm nach Hause zu gehen und ein Liebespaar
zu werden. Nun vermochte sie nur noch an eines zu denken: Was, wenn der
Hoteldiener mit einem Zeitungsreporter sprach?
    Bragg stieg hinter ihr in die Kutsche und schloss die Tür. »Wir
machen zweimal Halt – zuerst müssen wir zur Fifth Avenue Nummer 810«, wies er
den Kutscher an.
    Dieser murmelte eine Zustimmung, löste die Bremse und trieb den
Wallach an.
    Francesca sah Bragg besorgt an. Plötzlich schloss er sie in die
Anne und zog sie heftig an sich.
    »Bragg!«, stieß sie hervor, doch schon
bedeckte sein Mund den ihren und brachte den Protest zum Verstummen. Ihre
Lippen verschmolzen miteinander, Francescas Hände glitten über seine Schultern, seinen Rücken, und sie sank
rücklings auf das raue Sitzpolster, während Bragg sich über sie beugte. Seine
Zunge drang kraftvoll in ihren Mund ein, seine Hand strich unter ihrem Mantel
von der Taille aufwärts und über ihre Brust.
    Sie stöhnte, schob seinen Mantel beiseite und fuhr mit den Händen
unter seine weiße Smokingjacke, wo sie die festen Konturen seines Oberkörpers
und seiner Brust erkundete. Sein Mund glitt zu ihrem Hals hinab. Wo seine
Lippen, seine Zunge sie berührten, hinterließen sie ein brennendes Gefühl.
Francesca schob seinen Kopf sanft abwärts.
    Er bedeckte ihr Dekolletee mit Küssen. Als er den Ausschnitt ihres
Mieders erreichte, hielt er inne.
    »Hör nicht auf«, drängte sie flüsternd.
    Er rieb seine Wange an ihrer Brust, bis er durch den Seidenstoff
hindurch spürte, wie ihre Brustwarzen hart wurden.
    Francesca schob ihr Mieder hinunter.
    Er sog mit einem scharfen Laut die Luft ein, seine Lippen Zentimeter
von ihrer Brustwarze entfernt. Sie hörte sich selbst flehen: »Bitte«, und er
berührte sie mit der Zunge, langsam, behutsam, wieder und wieder, bis sie sich
auf dem Kutschensitz haltlos zu winden

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