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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 04 - Gefahren der Liebe
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im Stillen amüsierte. »Ich denke, es ist besser,
wenn ich mich meinem Bruder anschließe«, versetzte sie hastig. Ihr entging
nicht, dass Bragg, der auf der anderen Seite neben ihr herging, seinen Körper
anspannte.
    »Aber er muss seine Verlobte noch nach Dakota begleiten, das ist
ein weiter Weg«, wandte Rourke ein. »Und wenn er vielleicht ein wenig Zeit mit
seiner zukünftigen Braut verbringen möchte?« Er warf einen Blick über die
Schulter auf das schweigende Paar. Francesca glaubte eine gewisse Missbilligung
in seinen Augen zu lesen, doch sie war nicht sicher.
    Sie flehte Bragg stumm an, ihr zur Hilfe zu kommen. Nicht dass sie
etwas gegen Rourke gehabt hätte – er war intelligent und interessant, nur
leider scharfsinniger, als ihr lieb sein konnte. Doch vor allem wollte sie mit
Bragg sprechen, und zudem hatte sie keinerlei Bedürfnis, mit Rourke allein zu
bleiben und sich ständig gegen seine Anspielungen und Unterstellungen verwahren
zu müssen.
    Evan warf mit funkelnden Augen ein: »Meine Schwester neigt dazu,
ihren eigenen Kopf durchzusetzen. Aber mir wäre es gewiss recht, wenn Sie sie
heimbrächten, Rourke.«
    Rourke kicherte.
    Bragg mischte sich ein: »Ich werde Francesca nach Hause
begleiten. Ich habe ein paar wichtige Angelegenheiten mit ihr zu besprechen.«
An Evan gewandt, setzte er in kühlem Ton hinzu: »Und ich versichere Ihnen, dass
sie in meiner Obhut wesentlich besser aufgehoben ist als in der meines
Bruders.«
    »Wenigstens bin ich ein heiratsfähiger Junggeselle«, murmelte
Rourke.
    Erschrocken sagte Francesca zu ihm: »Ich
arbeite an einem Fall. Bragg und ich hatten bisher noch keine Gelegenheit, darüber
zu sprechen, und ich benötige wirklich dringend seinen Rat.«
    Rourke erwiderte mit wissendem Blick: »Also schön. Dann werde ich
das Feld räumen.«
    Noch ehe sie über diese Bemerkung lächeln konnte – auf seine
trockene Art fand sie Rourke im Grunde durchaus amüsant –, hörte sie hinter
sich ein dumpfes Poltern.
    Francesca fuhr herum, ebenso wie alle anderen, und sah Sarah am
Boden liegen. Sie war allem Anschein nach ohnmächtig geworden. Rourke kniete
rasch neben ihr nieder, während Mrs Channing einen entsetzten Schrei ausstieß.
    Rourke hob Sarahs Kopf auf seine Knie und tastete nach der
Halsschlagader.
    »Was hat sie?«, fragte Bragg, der ebenfalls in die Hocke gegangen
war.
    Rourke antwortete nicht. Francesca fiel auf, dass Sarah leichenblass
war. Rourke griff in seine Tasche, suchte darin herum und fluchte leise. »Hat
jemand Riechsalz? Normalerweise halte ich für solche Fälle immer ein Fläschchen
bereit, doch heute Abend muss ich es wohl vergessen haben.«
    »Hat sie einen Ohnmachtsanfall?«, erkundigte sich Rathe.
    Miss Channing stöhnte leise.
    »Es scheint so, aber ich kann es nicht mit Gewissheit sagen. Ihr
Puls geht etwas zu langsam. Auf jeden Fall fiebert sie«, fügte Rourke hinzu,
nachdem er Sarah eine Hand auf die Stirn gelegt hatte. Behutsam bettete er
ihren Kopf wieder auf den Boden und schickte sich an, ihre Knie anzuheben.
Dabei stutzte er und zog die Augenbrauen hoch. »Sie ist ja nur Haut und
Knochen«, bemerkte er.
    »Sie malt so viel, dass sie kaum ans Essen denkt«, brachte Mrs
Channing, den Tränen nahe, heraus. »Oh, meine arme, liebe Sarah!«
    Rourke beachtete sie nicht. Er fächelte Sarah Luft zu, bis Evan
erschien, der rasch zur Rezeption gelaufen war. »Hier.« Er reichte Rourke ein
Fläschchen Riechsalz.
    Dieser nahm es dankend entgegen. »Miss Channing? Sie sind
ohnmächtig geworden – bitte erschrecken Sie nicht«, sagte er leise und hielt
ihr das Salz unter die Nase.
    Sarah stieß einen Schrei aus und riss die
Augen auf, die gleich darauf zu tränen begannen. Rourke schob ihr eine Hand unter
den Kopf und wies sie an: »Bleiben Sie noch einen Moment lang ruhig liegen. Das
Blut muss erst wieder in Ihren Kopf strömen.«
    Sarah blickte ihn sekundenlang schweigend an, ehe sie herausbrachte:
»Ich bin ohnmächtig geworden?«
    »Offenbar ja. Sehen Sie?« Er lächelte sie an. »Schon kehrt die
Farbe in Ihr hübsches Gesicht zurück.«
    Sarah lächelte matt, doch dann wurde sie gleich wieder ernst. »Ich
glaube, ich kann mich jetzt aufsetzen.«
    »Aber schön langsam«, mahnte Rourke fürsorglich und half ihr, sich
aufzurichten.
    Sarah lehnte sich in seinen
Armen zurück und schloss die Augen.
    »Schwindelig?«, erkundigte er
sich. Sarah konnte seinen Gesichtsausdruck nicht sehen, Francesca hingegen
sehr wohl. Er war aufrichtig besorgt.
    Sie

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