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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 05 - Nacht der Angst
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er, während wir uns hier unterhalten, Miss Neville auf den Fersen ist.«
    Newman nickte grimmig. »Ich werde mich
umgehend darum kümmern, Sir. Vielleicht ist sie bei diesem Thomas Neville
oder er weiß, wo sie sich aufhält. Ich kann Hickey mitnehmen und versuchen,
noch heute Abend mit ihm zu reden.«
    »Ich möchte ihn selbst vernehmen. Wir werden
zusammen hingehen, nachdem ich einen Blick in Miss Conways Wohnung geworfen habe. Lassen Sie zwei Mann hier für
den Fall, dass Miss Neville zurückkehrt. Und falls sie zurückkehren sollte,
darf sie unter keinen Umständen in ihre Wohnung. Lassen Sie sie ins Hauptquartier
bringen und sorgen Sie dafür, dass man mich benachrichtigt.«
    Newman nickte und entfernte sich.
    Francesca machte einen Schritt hinüber zu Grace Conways Wohnung,
doch Bragg ergriff ihren Arm und hielt sie zurück. »Es ist spät, Francesca«,
sagte er mit Nachdruck.
    Sie wurde ganz starr vor Überraschung. »Ich
werde Ihnen dabei helfen, Miss Conways Wohnung zu durchsuchen, und ich begleite
Sie auch zu der Befragung von Thomas Neville.«
    »Ihre Mutter wird mich umbringen«, erwiderte
Bragg.
    Die Gefahr bestand durchaus. Julia hatte
nicht viel für Rick Bragg übrig. Die Tatsache, dass er und Francesca sich so
nahestanden und weiterhin so eng zusammenarbeiteten, verärgerte sie ungemein.
Selbst wenn Bragg nicht verheiratet gewesen wäre, hätte sie etwas gegen die
Beziehung einzuwenden gehabt, da sie entschlossen war, Francesca mit einem Mann
zu vermählen, der ihr einen gewissen Reichtum und eine gewisse
gesellschaftliche Stellung bieten konnte.
    »Mama befindet sich inzwischen längst im Bett. Ich bezweifle,
dass sie meine Abwesenheit bemerkt hat. Ich weigere mich, jetzt nach Hause
zurückzukehren Bragg, mehr habe ich nicht dazu zu sagen.«
    Er lächelte. »Sie sind nun einmal die sturste Frau, die mir je
begegnet ist«, sagte er viel zu liebevoll. Dann schwand sein Lächeln. »Einigen
wir uns auf einen Kompromiss. Wir durchsuchen gemeinsam Miss Conways Wohnung
und dann bringe ich Sie nach Hause. Und morgen früh werde ich Sie als
Allererstes darüber informieren, was Thomas Neville gesagt hat.« Er ergriff
ihren Arm.
    Die Geste war ihr inzwischen nur allzu
vertraut und hatte einen Anflug von Intimität. Francesca begegnete Braggs Blick
und ihr wurde ganz warm ums Herz. Ach, es fühlte sich so gut und richtig an,
wieder bei einer Ermittlung Seite an Seite mit ihm zu arbeiten! Sie dachte
rasch über seinen Vorschlag nach und stellte sich vor, was geschehen würde,
sollte Julia sie an der Tür empfangen, wenn sie nach Hause kam. Francesca
lächelte und stieß dann einen Seufzer aus. »Also schön. Sie haben recht. Und
ich kann nur hoffen, dass sich Miss Neville unter der auf den Briefen von
Thomas Neville angegebenen Adresse befindet.«
    »Das hoffe ich auch.« Sie wussten beide, wie dringend sie diese
Spur benötigten. »Aber der letzte Brief von ihm stammt aus dem vorigen Jahr.
Möglicherweise ist er inzwischen umgezogen.«
    Bragg griff nach dem Türknauf von Nummer vier. »Joel? Wir
benötigen möglicherweise ...« Er verstummte. Die Tür ging wie von allein auf.
    Francesca fuhr zusammen und ihr Blick flog zu Bragg hinüber.
Hinter ihnen sagte Joel: »Sieht ganz so aus, als wäre uns da einer
zuvorgekommen, was?«
    Francesca zögerte, während Bragg die Tür
vollends aufstieß. Er betrat die dunkle Wohnung mit einer Pistole in der Hand,
die wie aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schien.
Francesca folgte ihm und zog ihre eigene kleine Derringer aus ihrer Handtasche.
Eine ganz andere Art der Anspannung erfüllte sie nun. Es erforderte nicht unbedingt
viel Phantasie, sich vorzustellen, dass sich der Mörder möglicherweise in Grace
Conways Wohnung versteckte.
    Bragg durchquerte den Raum rasch und entzündete mit einem
Streichholz eine Gaslampe. Sie erhellte einen kleinen, heiteren Salon.
Francesca ließ ihren Blick über das dunkelrote Damastsofa wandern, die verschiedenen
grün und burgunderrot gestreiften Sessel, einen Esstisch, an dem sechs Leute
Platz fanden. Darm erblickte sie zwei weitere Türen. Eine davon führte in die
Küche, die andere war geschlossen. Ganz offensichtlich befand sich dahinter
Miss Conways Schlafzimmer.
    Bragg warf einen Blick in die Küche. Dann ging er zu der
geschlossenen Schlafzimmertür hinüber und öffnete sie. Er trat ein und
Francesca sah, wie der Raum in Licht getaucht wurde. Sie entspannte sich
zusehends, als Bragg zurückkam. »Er ist leer«, sagte

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