Brennende Fesseln
nicht sogar seinen besten – Freund, und das beunruhigt mich.
»Laß ihn in Ruhe«, sage ich, weiß aber, daß M. nicht auf mich hören wird. Das hat er noch nie getan.
»Warum? Ich werde ihm unser kleines Geheimnis nicht verraten. Außerdem macht es mir Spaß, mir anzuhören, was er so alles über dich erzählt.«
»Du bist doch bloß eifersüchtig.«
M. kommt zum Sofa herüber und setzt sich neben mich. Das Leinen seines weißen Anzugs streift meine Haut. In seiner Gegenwart fühle ich mich jedesmal überwältigt, klein und hilflos wie ein Kind. Er legt einen Arm um mich. Seine andere Hand spielt mit meiner rechten Brust. Sofort werden meine Brustwarzen hart, auch die linke, die er gar nicht berührt. Er nimmt die Brustwarze zwischen die Finger und kneift sie sanft. Wieder spüre ich die Hitze zwischen meinen Beinen.
Er sagt: »Ian wird dich nie so kennen, wie ich dich kenne. Er wird dich nie so besitzen wie ich.«
Ich lehne mich an M. und halte ihm meinen Mund hin. Diesmal küßt er mich. Er zieht mich näher zu sich heran, zieht mein linkes Bein über seinen Schoß und fährt fort, mit meinen Brüsten zu spielen. Plötzlich hält er inne und sagt: »Ich möchte dir etwas erzählen.«
»Was denn?« frage ich geistesabwesend. Ich will nicht, daß er aufhört, mich zu küssen.
»Hör zu«, sagt er und drückt meinen Kopf an seine Brust.
»Ich will dir etwas über Franny erzählen.« Während er spricht, spielt er weiter mit meinen Brustwarzen. Erst kneift er sie sanft und zärtlich, dann immer fester, bis ich einen süßen, gleichmäßigen Schmerz verspüre. Als er noch fester zudrückt, krallen sich meine Finger in seinen Arm. Aber ich wehre mich nicht. Ich will, daß er noch einmal mit mir schläft. Er weiß das. Als er den Druck auf meine Brustwarze noch verstärkt, kann ich nicht anders, als vor Schmerz zu stöhnen … oder ist es vor Lust? Ich weiß es nicht.
»Kennst du dich mit Hunden aus?« fragt er. Er wartet meine Antwort nicht ab. »Wenn die Hündin noch nicht bereit ist, bestiegen zu werden, dann uriniert das Männchen um sie herum, um andere Hunde darauf hinzuweisen, daß das sein Territorium ist und das Weibchen seine Hündin. Ich habe Franny erklärt, daß ich dasselbe auch mit ihr machen wolle, daß ich sie als mein Territorium, meinen Besitz kennzeichnen wolle. Ich führte sie ins Bad und befahl ihr, sich auszuziehen und in die Badewanne zu legen.«
Ich hebe den Kopf, um etwas zu sagen, aber M. preßt mein Gesicht gegen seine Brust.
»Schhh«, sagt er. »Hör einfach zu.« Er legt seine Hand wieder auf meine Brust und reibt die Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger. »Natürlich hat sie getan, was ich von ihr verlangte. Sie hat immer getan, was ich wollte. Sie hat ihre Sachen ausgezogen und sich in die Wanne gelegt. Ich habe auf sie uriniert. Erst habe ich auf ihren Bauch gepißt, dann auf ihre Möse und ihre Brüste. Ich habe ihr befohlen, die Augen zu schließen, und ihr ins Gesicht gepinkelt. Dann habe ich mich auf ihre Brust gesetzt. Ich habe ihr gesagt, daß ich noch ein wenig Urin übrig hätte und daß sie den Mund öffnen solle. Ich habe ihr erklärt, daß sie es nicht schlucken müsse, sondern einfach wieder herauslaufen lassen könne, aber daß ich ihr jetzt in den Mund pissen würde.«
Ich schüttele den Kopf. »Ich weiß, daß du das alles nur erfindest.
Es gibt ein paar Dinge, die sie nie getan hätte. Das gehört dazu.«
M. steht auf und geht zum Schreibtisch hinüber. Lässig lehnt er sich dagegen und spricht weiter. »Hinterher habe ich das Wasser aufgedreht und ihr erlaubt, sich den Mund auszuspülen. Ich habe die Wanne mit warmem Wasser vollaufen lassen und sie gewaschen. Ich habe sie eingeseift und die ganze Zeit mit sanfter Stimme auf sie eingeredet. Ich habe mich für den Liebesbeweis bedankt. Ich habe mich immer bedankt, wenn sie mir einen Wunsch erfüllte. Ich wollte ihr das Gefühl geben, daß sie die Wahl hatte und alles aus freien Stücken tat. Ich mußte sie nie zu etwas zwingen. Meistens mußte ich nicht einmal die Stimme erheben. Während das Wasser ablief, erklärte ich ihr, daß ich nicht sehr häufig auf sie urinieren würde, aber doch gelegentlich das Bedürfnis haben würde. Dann trocknete ich sie ab und brachte sie ins Schlafzimmer. Ich erklärte ihr, daß sie es mir jetzt besorgen dürfe. Ich stützte die Hände auf die Schreibtischplatte, beugte mich vor und ließ sie meinen Anus lecken – auch etwas, das sie haßte. Dann mußte sie mich
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