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Brennende Fesseln

Brennende Fesseln

Titel: Brennende Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Reese
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beherbergt etwa zweihundert Schweine. Ein
Teil des Stalls wird die Säuglingsstation genannt – eine Reihe von Boxen mit Muttersäuen und ihren neugeborenen Ferkeln. Franny fand sie zum Fressen süß. Sie war ganz begeistert von ihrem leisen Quietschen, ihren winzigen Schnauzen und Hufen. Wir gingen im Stall herum, atmeten den moschusartigen Geruch, sahen uns die verschiedenen Schweinesorten an. Sie nahm sogar ein paar von den kleineren Ferkeln auf den Arm.«
    Ich frage mich, worauf er hinauswill. Im Zusammenhang mit den Artikeln, die ich für den Bee geschrieben habe, war ich schon in fast allen wissenschaftlichen und landwirtschaftlichen Gebäuden der Universität. Er knöpft sein Hemd zu, greift nach seiner Hose und zupft einen losen Faden weg.
    »Ich war schon einmal dort«, erkläre ich ungeduldig. »Ich weiß, wie der Stall aussieht. Abends wird er abgeschlossen. Wie seid ihr hineingekommen?«
    Er dreht sich zu mir um und sieht mich mit einem nachsichtigen Lächeln an. »Ich kenne mich auf dem Campus aus«, sagt er. »Ich arbeite nun schon seit fast zwanzig Jahren dort. Es ist für mich kein Problem, mir Zutritt zum Schweinestall zu verschaffen.« Er schlüpft in seine Hose und schiebt das Hemd hinein, bevor er den Reißverschluß zumacht. Seine Bewegungen wirken fließend, fast sinnlich, wie eine Art umgekehrter Striptease. Er setzt sich in die Nische des Erkerfensters, um seine Schuhe anzuziehen.
    »Sie spazierte im Stall herum, sah sich die Tiere an, hatte sichtlich Spaß dabei. Ich trat hinter sie und küßte sie auf den Hals. Ich sagte ihr, daß ich ihr ein Schwein an die Brust legen würde. Sie lachte. Es war ein nervöses Lachen. Sie hoffte, daß ich nur Spaß machte, kannte mich zu dem Zeitpunkt aber schon gut genug, um zu wissen, daß ich es wahrscheinlich ernst meinte. Ich zog ihr den Mantel aus und knöpfte ihre Bluse auf. Ich stand immer noch hinter ihr, konnte spüren, wie ihre Schultern sich verspannten und ihr Körper steif wurde.
Sie gab ein kaum hörbares Wimmern von sich. Dann sagte sie meinen Namen. ›Michael.‹ Es klang wie ein Flehen, als würde sie mich bitten aufzuhören. Aber sie leistete keinen Widerstand; sie wußte es inzwischen besser. Ich hakte ihren BH auf und streifte die Träger von ihren Schultern. Ihr den Büstenhalter auszuziehen bereitete mir immer großes Vergnügen: zu sehen, wie die Brüste, befreit von ihren Zwängen, herausquollen. Ich legte meine Hände um ihre Brüste und drückte sie sanft, dabei hielt ich Franny an mich gepreßt. Vor Angst atmete sie schwer. Sie tat mir fast ein bißchen leid, aber gleichzeitig erregte mich ihre Angst. Ihre Scheu, ihr Zittern vor dem Unbekannten, ihre schiere Panik – auf mich wirkte das anregend. Ich sagte ihr, daß sie keine Angst zu haben brauche. ›Diesen kleinen Wunsch kannst du mir doch erfüllen‹, flüsterte ich ihr ins Ohr. ›Versuch dich zu entspannen; es wird sein, als hättest du ein Baby an der Brust.‹ Ich lehnte mich über die Umrandung der Box, hob ein Ferkel heraus und legte es ihr auf den Arm. Ich nahm ihre linke Brust und rieb mit der Brustwarze über seine Schnauze. Anfangs zögerte der Kleine, aber dann nahm er die Brust. Er saugte daran, wollte Milch. Ich streichelte ihre andere Brust und beobachtete währenddessen das Schwein. ›Siehst du‹, sagte ich zu ihr, ›da ist doch nichts dabei.‹ Sie lächelte zaghaft, begann sich ein wenig zu entspannen. Ich dankte ihr für die Freude, die sie mir bereitet hatte, und küßte sie lange und innig. ›Fühlt es sich gut an, wenn er an dir saugt?‹ fragte ich, den Kopf an ihre Wange geschmiegt. ›Es gefällt dir, habe ich recht?‹ Sie lehnte sich fester an mich. Ich sagte ihr, daß der Anblick mich anmache. Sie antwortete, daß es ihr auch so gehe – genau das, was ich wollte.«
    Gedankenverloren blickt er aus dem Fenster, hängt seinen Erinnerungen nach. Dann lehnt er sich zurück, schlägt ein Bein über das andere und erzählt seine Geschichte weiter. Dabei klingt seine Stimme abwesend, und sein Blick geht durch mich hindurch.

    »Ich setzte das Ferkel wieder zu seiner Mutter und führte Franny in eine leere Box. Ich befahl ihr, sich auf alle viere niederzulassen. Dann trat ich an die angrenzende Box und hob sechs Ferkel heraus. Eines nach dem anderen setzte ich die quiekenden und sich windenden Tiere zu Franny in die Box. Sie wirkte wieder nervös und begann auf ihrer Unterlippe herumzubeißen, wie sie es immer machte, wenn sie sich unsicher

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