Brennende Fesseln
fühlte. Die Schweine fingen an, in der Box herumzuschnüffeln, sich zu akklimatisieren, und Franny kniete auf allen vieren und mit nacktem Oberkörper mittendrin. Ihre riesigen, schweren Brüste hingen nach unten und schwangen jedesmal ein bißchen hin und her, wenn sie das Gewicht verlagerte. Eines der Schweinchen trottete geradewegs unter ihre linke Brust und nahm die Brustwarze ins Maul, als gehörte sie ihm. Franny zuckte zurück; sie riß den Oberkörper hoch, entzog dem Schwein ihre Brust und wollte aufstehen. Das Ferkel quiekte vor Enttäuschung. Ich befahl ihr, sofort wieder ihre Position einzunehmen und unten zu bleiben. Das Schwein rannte wieder zu ihr hin, streckte ihr die Schnauze entgegen und begann zu saugen. Da die anderen seinem Beispiel nicht folgten, packte ich eines und schob es an ihre andere Brust. Ich preßte die Brustwarze zusammen und rieb sie dem Kleinen über die Schnauze, bis er sie nahm. Dann trat ich zurück und sah zu. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits eine Erektion, aber fürs erste reichte es mir, einfach nur an der Wand zu lehnen und zuzusehen, wie die beiden Schweine an ihren Brüsten saugten und zerrten. Die anderen begannen neugierig zu werden. Franny biß immer noch auf ihrer Unterlippe herum. Ich glaube, sie kämpfte mit den Tränen. Sie hatte aufgehört, das Ganze als erotisches Spiel zu sehen. Inzwischen hatte das zweite Schwein aufgegeben und sich zurückgezogen. Sofort kam ein anderes und nahm seinen Platz ein. Als auch dieses Ferkel aufgab, kam das nächste. Eine Weile ging das an ihrer rechten Brust so weiter: Jedes Schweinchen saugte, bis es
merkte, daß keine Milch kam, während ein anderes schon darauf wartete, es abzulösen. Das Schwein an ihrer linken Brust aber machte keine Anstalten, sie loszulassen. Es blieb gierig daran hängen und ließ sich von keinem der anderen wegdrängen. Ich zog den kleinen Fotoapparat aus der Tasche, den ich mitgebracht hatte, und machte ein paar Schnappschüsse. Franny blickte ständig über die Schulter in Richtung Stalltor. Ich glaube, sie hatte Angst, daß jemand hereinkommen könnte. Ich weiß nicht, was ihr mehr angst machte: die Schweine an ihrer Brust oder die Vorstellung, daß jemand hereinkommen und sie so sehen könnte. Nach einer Weile begann sie zu stöhnen. ›Es tut mir weh‹, sagte sie. ›Es saugt zu fest.‹ Ich erklärte ihr, daß es das deswegen tue, weil es Milch wolle. Sie wollte aufhören, bat mich, aufstehen zu dürfen. Ich sagte nein, die Ferkel sollten weiter an ihren Brüsten zerren. Ich erklärte ihr, daß es mir Spaß mache, ihr beim Säugen der Schweine zuzusehen. Ich sagte ihr, daß ich ihr noch andere Tiere an die Brust legen würde, eine Ziege, ein Fohlen, ein Lamm, ein Kalb. Ich ging zu ihr hinüber und begann, ihr die Jeans herunterzuziehen. Dabei erzählte ich ihr, daß sie die Euter einer Kuh habe und daß ich sie melken wolle.«
Er steht auf und sieht mich mit einem kurzen Lächeln an. Dann hebt er achselzuckend die Hände und dreht mit einer fast entschuldigenden Geste die Handflächen nach oben, als wollte er sagen: Was hätte ich denn anderes tun sollen? »Also bin ich hinter ihr auf die Knie gegangen und habe sie gefickt, während die Schweine an ihren Titten saugten.«
Ich versuche, meine Wut unter Kontrolle zu halten. »Während Franny weinte«, sagte ich mit gepreßter Stimme.
Er tritt an die Kommode und legt seine Armbanduhr an. Dann nimmt er ein paar Münzen, die auf der Kommode herumliegen, und steckt sie ein. »Nein, sie hat nicht geweint. Sie hatte keinen Spaß dabei, aber geweint hat sie nicht.«
»Sie war völlig durcheinander.«
»Ja, natürlich.«
Einen Moment lang sage ich nichts. »Und du kannst mir diese Geschichte in aller Seelenruhe erzählen, ohne daß es dir etwas ausmacht.« Ich schüttele ungläubig den Kopf. »Wie kannst du nur so über sie reden?«
Er kommt herüber und setzt sich neben mich aufs Bett. »Ich tue das nur deinetwegen«, sagt er. »Vergiß nicht – du bist diejenige, die diese alten Geschichten wieder ans Tageslicht zerrt. Ich für meinen Teil bin sofort bereit, damit aufzuhören. Du brauchst nur zu sagen, daß du genug über Franny gehört hast, und ich werde ihren Namen nie wieder erwähnen.« Er hält inne, gibt mir die Gelegenheit zu einer Antwort. »Also?« fragt er. »Wie willst du es haben?«
»Ich kann nicht aufhören.« Meine Hände klammern sich an die Bettdecke. Mir ist bewußt, wie gepreßt meine Stimme klingt. »Und ich werde es auch
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