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Brennende Herzen, brennende Kuesse

Brennende Herzen, brennende Kuesse

Titel: Brennende Herzen, brennende Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Schleifmaschine umging und sich dabei geistesabwesend auf die Lippen biss – genau wie du früher immer beim Lernen.“
    „Hör auf!“
    Er blinzelte. „Womit denn?“
    „Mich mit deinem Charme einzuwickeln. Das klappt vielleicht bei den Tussis im Bandito, aber ich bin nicht so dumm, darauf hereinzufallen.“
    Was war denn jetzt los? „Soll das ein Witz sein? Du bist so ziemlich der intelligenteste Mensch, den ich kenne. Ich habe dich noch nie für dumm gehalten.“
    „Wenigstens einer“, murmelte sie, sah jedoch rasch weg, als bereute sie diese Worte bereits.
    Taft hätte alles dafür gegeben, wenn er die Zeit hätte zurückdrehen und noch mal ganz von vorn anfangen können. Er hatte Laura verloren, als er sich in seinem Schmerz von ihr abgekapselt und versucht hatte, allein mit seiner Trauer und seinen Schuldgefühlen fertig zu werden.
    Aber sie war auch nicht ganz unschuldig an ihrer Trennung. Warum hatte sie ihm nicht ein bisschen mehr Zeit gelassen und darauf vertraut, dass er irgendwann über seinen Schmerz hinwegkommen würde? Stattdessen war sie nach Spanien gegangen und hatte geheiratet – und zwei niedliche Kinder bekommen.
    „Laura …“ Er stockte hilflos.
    Abwehrend schüttelte sie den Kopf. „Ich werde den Kindern nicht mehr erlauben, dich zu stören.“
    „Wie oft muss ich dir noch sagen, dass mir das nichts ausmacht?“
    „Mir aber. Ich will nicht, dass sie sich an dich gewöhnen. Du wirst schließlich nicht mehr lange hierbleiben.“
    Vor einer Woche hatte Taft die Kinder noch gar nicht gekannt. Warum schmerzte ihn die Vorstellung dann so sehr, sie bald nicht mehr zu sehen? „Für jemanden, der vorgibt, mich nicht zu hassen, benimmst du dich ganz schön seltsam. Du tust ja geradezu, als würde ich die Kinder irgendwie mit meiner Gegenwart verseuchen!“
    „Du übertreibst, ich hasse dich nicht. Ich empfinde nichts mehr für dich. Weniger als nichts sogar.“
    Als er auf sie zuging, stieg ihm wieder der Frühlingsduft ihres Shampoos in die Nase. „Lügnerin“, sagte er leise.
    Das Wort hallte in der Stille wider, als Taft ihr sanft über eine Wange strich. Sie erschauerte unter seiner Berührung.
    Sie zwang sich, stehen zu bleiben. „Bilde dir bloß nichts ein“, sagte sie kalt. „Ja, du hast mir das Herz gebrochen. Ich war jung und dumm genug, dir zu glauben, dass du mich liebst und für immer mit mir zusammen sein willst. Wir wollten uns gegenseitig schwören, einander in guten und schlechten Zeiten beizustehen, aber du wolltest die schlechten nicht mit mir teilen. Stattdessen fingst du an zu trinken, hingst im Bandito rum und hast so getan, als sei alles in bester Ordnung. Ich war am Boden zerstört, das gebe ich zu. Ich dachte nämlich, du würdest das alles nicht überstehen.“
    „Es tut mir leid.“
    Sie winkte verächtlich ab. „Ach was! Ich bin dir inzwischen sogar dankbar dafür, Taft. Ohne diese Erfahrung wäre ich ein schwaches dummes Mädchen geblieben, das sich vermutlich zu einer schwachen Frau entwickelt hätte. Stattdessen bin ich innerlich gewachsen. Ich ging nach Europa und habe ein bisschen von der Welt kennengelernt. Und jetzt habe ich zwei tolle Kinder.“
    „Warum hast du uns damals einfach so aufgegeben?“
    Sie presste die Lippen zusammen. „Hätte ich dich heiraten und händeringend darauf warten sollen, dass du endlich den Kopf aus dem Sand ziehst? Da hätte ich lange warten können!“
    „Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan habe“, sagte er. „Mehr, als ich sagen kann.“
    „Diese Entschuldigung kommt zehn Jahre zu spät“, sagte sie kalt. „Aber wie schon gesagt, es spielt keine Rolle mehr.“
    „Offensichtlich doch, sonst würdest du nicht immer sämtliche Stacheln aufstellen, sobald ich dir zu nahekomme.“
    „Ich stelle gar keine Stacheln …“, protestierte sie, doch er schnitt ihr das Wort ab.
    „Ich kann dir keinen Vorwurf machen. Ich habe mich wie der letzte Idiot benommen und bin der Erste, der das zugibt.“
    „Nein, der Zweite!“
    Wäre ihm das Gespräch nicht so wichtig gewesen, hätte Taft über ihre Bemerkung gelächelt. Doch jetzt bekam er endlich die Chance, die Dinge zwischen ihnen zu klären – was er mehr als alles andere auf der Welt wollte. „Vielleicht. Meine Familie ist zumindest auch dieser Meinung.“
    Laura unterdrückte ein Lächeln. Was würde er dafür geben, sie mal richtig zum Lächeln zu bringen!
    „Ich weiß, dass wir die Zeit nicht einfach zurückdrehen und die Dinge rückgängig machen

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