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Brennende Herzen, brennende Kuesse

Brennende Herzen, brennende Kuesse

Titel: Brennende Herzen, brennende Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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schenken konnte, hatte er im Bandito genügend junge und willige Mädchen zur Auswahl und musste sich nicht mit einer zweiunddreißigjährigen Witwe mit zwei Kindern abgeben, von denen eins dazu noch besondere Aufmerksamkeit brauchte.
    Sie war nicht mehr dieselbe Frau wie vor zehn Jahren. Ihre beiden Schwangerschaften hatten Spuren hinterlassen, ihr Haar war nicht zu bändigen. Sie hatte kaum noch Zeit, sich zu schminken, und war wegen der Kinder und ihrer Arbeit im Hotel sowieso ständig gestresst. Warum sollte ein so toller Mann wie Taft etwas anderes als Freundschaft von ihr wollen?
    Sie wusste nur nicht, warum dieser Gedanke sie so deprimierte. Plötzlich kam sie sich wieder wie die schlaksige Siebtklässlerin mit der Zahnspange vor, die für einen athletischen Neuntklässler schwärmte, bloß weil er nett zu ihr war.
    „Beeil dich, Mom!“ Alex hüpfte von seiner Sitzerhöhung, kaum dass Laura am nächsten Samstag vor der River Bow Ranch den Motor ausstellte. „Ich will zu den Hunden!“
    „Hunde!“, quietschte Maya und zerrte ungeduldig an den Gurten ihres Kindersitzes. Der einzige Grund, warum sie ihrem Bruder nicht hinterherflitzte, war der, dass sie sich zu ihrem Leidwesen nicht allein abschnallen konnte.
    „Wartet, ihr Zwei!“ Laura musste über ihre aufgeregten Kinder lächeln, obwohl sie selbst ziemlich nervös war. Es war ihr erster Besuch auf der Ranch seit zehn Jahren. „So wie ihr euch benehmt, könnte man denken, dass ihr noch nie einen Hund gesehen habt.“
    „Ich schon“, antwortete Alex. „Aber hier ist nicht nur ein Hund. Miss Bowman hat gesagt, sie hat viele Hunde. Und Pferde auch. Darf ich wirklich reiten?“
    „Das ist so geplant, aber lass uns lieber erst mal abwarten.“ Laura machte nicht gern Versprechungen über Dinge, die außerhalb ihrer Kontrolle lagen. Das war vermutlich ein Vermächtnis ihrer Ehe. Javier hatte öfter mal ein Essen oder eine Schulaufführung verpasst und die Kinder damit sehr enttäuscht.
    „Hoffentlich dürfen wir reiten! Oh, hoffentlich.“ Alex tanzte förmlich um den gebrauchen SUV herum, den Laura nach ihrer Ankunft in den Staaten mit ihren letzten Ersparnissen gekauft hatte.
    Lächelnd schnallte sie ihre Tochter ab und nahm sie auf den Arm.
    Maya schlang die rundlichen Arme um ihren Hals. „Hab dich lieb“, sagte sie.
    Bei dieser spontanen Geste der Zuneigung wurde Laura wie immer ganz warm ums Herz. „Ich dich auch, mein Schatz. Mehr als den Mond, die Sterne und das Meer.“
    „Mich auch“, sagte Alex.
    Laura umarmte ihn mit ihrem freien Arm. „Klar, euch alle beide. Habe ich nicht großes Glück, zwei so tolle Kinder zu haben?“
    „Ja, hast du“, antwortete Alex so völlig ohne Eitelkeit, dass Laura wieder lächeln musste. Sie konnte keine gar so schreckliche Mutter sein, wenn ihre Kinder sich ihrer Liebe dermaßen sicher waren.
    Sie hob den Kopf, als sie lautes Hecheln und das Trapsen von Pfoten hörte. „Seht mal, wer da kommt.“
    Alex wirbelte herum und sah Caidy mit drei Hunden auf sich zukommen. Zwei von ihnen waren schwarze Border Collies mit weißen Flecken im Gesicht und am Hals, lustigen Ohren und einem schon fast unheimlich intelligenten Gesichtsausdruck. Der dritte Hund schien eine Promenadenmischung zu sein. Er hatte rötliches Fell und ähnelte im Gesicht einem Deutschen Schäferhund.
    Maya klammerte sich ängstlich an Laura fest. Sie hatte noch keine Erfahrungen mit Hunden. Alex hingegen machte Anstalten, sofort auf die Hunde zuzulaufen, doch Laura hielt ihn an der Schulter fest.
    „Warte, bis Caidy dir die Erlaubnis gibt“, ermahnte sie ihn. Ihr Sohn würde nämlich sogar einen Löwenkäfig betreten, wenn er die Chance wittern würde, das Tier zu streicheln.
    „Du darfst kommen“, sagte Caidy lächelnd. In ihrer Jeans, dem knallgelben T-Shirt, Boots und dem Cowboyhut aus Stroh sah sie wieder sehr hübsch aus. „Im schlimmsten Fall wirst du abgeleckt – oder von einem wedelnden Schwanz umgeworfen.“
    Alex kicherte.
    „Aber deine Mutter hat natürlich trotzdem recht“, fügte Caidy hinzu. „Du solltest nie ohne Erlaubnis auf ein fremdes Tier zugehen.“
    „Darf ich einen streicheln?“
    „Klar. King, vorwärts.“
    Einer der schlanken schwarz-weißen Border Collies trottete gehorsam auf Alex zu und schnüffelte interessiert an seinen Beinen.
    Überglücklich begann der Junge, ihn zu streicheln.
    „Das war eine gute Idee von dir“, sagte Laura zu Caidy, während sie ihren Sohn lächelnd beobachtete. „Danke

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