Brennendes Schicksal (German Edition)
schön, dass es dafür keine Worte gab.
Angelo da Matranga konnte nicht anders, als ungläubig den Kopf zu schütteln.
Laura lächelte, dann war sie es, die die Arme nach ihm ausstreckte. Vorsichtig, als könnte die kleinste Bewegung sie verscheuchen, berührte der Visconte ihre goldene Schulter, strich mit dem Zeigefinger darüber, als befürchtete er, sie werde sich unter seinen Händen auflösen. Sanft zog er mit der Kuppe eine Linie bis hinunter zu ihrem Handgelenk, betrachtete hingerissen die feinen Härchen, die sich unter seinen Berührungen aufrichteten. Ihre Haut fühlte sich glatt wie Marmor, weich wie Seide und warm wie ein Daunenkissen an. Obwohl nur sein Finger sie berührte, spürte er doch einen Schauer durch seinen ganzen Körper rieseln. Jetzt, da er merkte, dass ihre Gestalt sich nicht auflöste, wurde er ein wenig mutiger. Mit beiden Händen umfing er ihre Brüste, rieb leicht mit den Daumen über die zarten Spitzen, die sich keck aufrichteten, dann presste er sein Gesicht stöhnend dazwischen, rieb seine raue Wange an ihrem zarten Fleisch, griff fest nach ihren Hüften und zog sie an sich. Laura hatte ihre weichen Arme um seinen Hals geschlungen. Sie schienen miteinander verwachsen, hielten einander, zitterten leise vor Glück und Verlangen.
Plötzlich hob er den Kopf, sah sie an und lachte. Es war ein Lachen voller Glück, voller Überraschung und Bewunderung, das an das ungläubige Lachen eines Kindes beim Anblick einer Sternschnuppe erinnerte.
Die Welt lag dem Visconte plötzlich zu Füßen. Nein, sie war greifbar. Das größte Glück des Lebens stand vor ihm. Mehr noch, es hielt ihn umschlungen. Wieder küsste er sie, küsste sie wild und verlangend, wollte das Glück schier verschlingen. Dann hob er sie hoch, trug sie vorsichtig durch die Kammer und legte sie auf die Bettstatt.
»Bitte, zieh dich auch aus. Ich möchte deine Haut spüren«, flüsterte sie.
Er verhedderte sich in den Ärmeln des Wamses, stolperte über seine Beinkleider, konnte den Blick nicht von ihr lassen. Endlich war auch er nackt. Behutsam und wieder ein wenig befangen legte er sich neben sie. Ihr Körper schmiegte sich an seinen, und als ihre Haut die seine berührte, stöhnte er leise auf und erschauerte. Wildes Begehren stieg in ihm auf. Am liebsten hätte er sich auf sie gestürzt, seine Glieder um sie geschlungen, sie sich einverleibt. Doch er wusste, dass er sanft zu ihr sein musste. Sie hatte nicht darüber gesprochen, doch Angelo da Matranga spürte, dass Laura noch nie bei einem Mann gelegen hatte. Eine Welle von Zärtlichkeit überrollte ihn. Seine Hände glitten noch einmal über ihre Brust. Mit dem Mund umfing er die Spitze der anderen Brust, küsste sie schmetterlingsleicht und sah, wie die Lust in ihr erwachte. Seine Hände strichen über ihren Leib, ganz langsam, erkundeten mit großer Zartheit jeden Zoll ihrer Haut. Laura hatte die Augen geschlossen und gab sich ganz diesem beginnenden Rausch der Sinne hin. Ihr Leib bog sich seinen Händen entgegen, ihre Brüste erwarteten zitternd seinen Mund, die Schenkel öffneten sich wie von selbst. Er zog sie in seine Arme, presste ihren nackten Leib fest an den seinen, stöhnte auf vor Glück und Begehren. Sie bewegte sich an ihm, rieb ihre Haut an seiner, presste ihr pochendes Herz auf das seine. Er drängte sein Bein zwischen ihre Schenkel, zuckte beinahe zurück, als er ihren glühenden Schoß berührte. Seine Hände fuhren über ihren Rücken bis hinunter zu den Lenden, griffen fest nach den Hüften, glitten schon weiter zu ihrem Po, zogen langsame Kjreise darauf. Sein Mund fuhr über ihre Schulter, den ganzen Arm hinab, verweilte in der Beuge, bis sie erneut erschauerte, während seine Hände erst ganz sanft, dann fester ihre Schenkel streichelten. Ihr ganzer Körper bebte, sie stöhnte leise und kehlig, wurde weich und biegsam in seinen Armen. Er hob den Kopf, betrachtete sie einen kurzen Augenblick lang und sagte: »Ich werde dir niemals wehtun.«
Sie antwortete nicht, öffnete nur die Augen, sah ihn an, und er erkannte in ihrem Blick die ganze Hingabe, zu der ein Mensch nur fähig war. Sie schenkte sich ihm hin, gab ihm ihren Leib, ohne etwas zu fordern. Ein schüchternes Lächeln umspielte ihren Mund, die weißen Zähne glänzten, die Lippen zitterten.
»Ich gehöre dir«, sagte sie leise, und Angelo da Matranga erkannte, dass sie meinte, was sie sagte.
Seine Hände hielten ihren Po, seine Brust berührte ihre Brüste. Ihr Geruch drang ihm in die
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