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Brennendes Wasser

Brennendes Wasser

Titel: Brennendes Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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erinnern«, sagte Sandecker, der dem Gespräch aufmerksam gefolgt war, »aber vor einigen Jahren kam das Gerücht auf, ein Erfinder habe einen Automotor entwickelt, der nur einen Liter Benzin auf hundert Kilometer verbrauchen oder gar mit Wasser funktionieren würde. Die Einzelheiten sind nicht weiter wichtig. Angeblich haben die Ölfirmen seine Pläne aufgekauft und in der Schublade versenkt, um weiterhin Gewinne einstreichen zu können. Die ganze Geschichte stammt aus zweifelhafter Quelle, aber verstehen Sie, was ich damit sagen will?«
    »Wer sollte die armen Staaten denn davon abhalten wollen, in den Genuss von billigem Wasser zu kommen?«
    »Dank unserer Nachforschungen sind wir Ihnen gegenüber im Vorteil, Dr. Cabral. Lassen Sie mich Ihnen eine hypothetische Frage stellen. Mal angenommen, Sie würden den weltweiten Süßwasservorrat kontrollieren. Wie würde es Ihnen gefallen, wenn plötzlich ein Verfahren auftauchte, das jedermann den Zugang zu billigem Wasser gestattet?«
    »Meine Methode würde Ihrem hypothetischen Wassermonopol ein Ende bereiten. Aber das ist eine rein akademische Frage.
    Es ist
schlichtweg
unmöglich, dass jemand die Wasservorkommen der ganzen Welt in der Hand hat.«
    Sandecker und Austin sahen sich an. Kurt fuhr anstelle des Admirals fort.
    »In den letzten zehn Jahren ist viel passiert, Dr. Cabral. Ich werde mich jetzt nicht mit Einzelheiten aufhalten, aber wir haben herausgefunden, dass ein riesiger multinationaler Konzern namens Gogstad Corporation sehr kurz davor steht, genau auf diesem Gebiet eine weltweite Monopolstellung zu erlangen.«
    »Unmöglich!«
    »Ich wünschte, das wäre es.«
    Francescas Miene verhärtete sich. »Dann muss Gogstad hinter dem Entführungsversuch stecken und mir zehn Jahre meines Lebens gestohlen haben.«
    »Wir haben keinen stichhaltigen Beweis dafür«, sagte Austin, »aber es deuten zumindest zahlreiche Indizien darauf hin. Übrigens, haben Sie schon mal von einer Substanz namens Anasazium gehört?«
    Francesca sackte vor Überraschung buchstäblich der Unterkiefer herunter, doch sie gewann ihre Fassung schnell wieder zurück. »Gibt es eigentlich irgendetwas, das Ihr Leute von der NUMA
nicht
wisst?«
    »Leider eine ganze Menge. Über diese Substanz wissen wir zum Beispiel nur, dass sie sich merkwürdig auf das Wasserstoffatom auswirken kann.«
    »Das ist ihre vordringlichste Eigenschaft. Es handelt sich um eine überaus komplexe Wechselwirkung, und das Material ist die bedeutendste Grundlage meines Entsalzungsverfahrens. Nur wenige Leute wissen überhaupt von seiner Existenz. Es ist sehr selten.«
    »Wie sind Sie darauf gestoßen?«
    »Durch Zufall. Ich habe ein obskures Thesenpapier gelesen, dessen Verfasser früher als Physiker in Los Alamos beschäftigt war. Statt mich einer Verbesserung der existierenden Entsalzungsmethoden zu widmen, wollte ich das Problem von vornherein lieber auf molekularer oder sogar atomarer Ebene angehen. Ich hatte noch keine Lösung gefunden, bis ich von dieser Substanz hörte. Daraufhin setzte ich mich mit dem Autor des Artikels in Verbindung. Der Wissenschaftler befand sich im Besitz einer kleinen Menge des Materials und war bereit, sich davon zu trennen, als ich ihm erzählte, zu welchem Zweck ich es nutzen wollte.«
    »Wieso ist das Zeug so selten?«
    »Aus mehreren Gründen. Da Anasazium anscheinend keinen wirtschaftlichen Nutzen besaß, gab es kaum Bedarf dafür. Außerdem ist der Veredelungsprozess ziemlich kompliziert. Und schließlich liegt das wichtigste Abbaugebiet in einer afrikanischen Krisenregion, in der ständig Krieg herrscht. Mir standen einige Unzen zur Verfügung, was für ein funktionsfähiges Modell ausgereicht hat. Mein Vorschlag hätte gelautet, dass die Nationen der Welt mit vereinten Kräften genug Anasazium produzieren, um einige Pilotprojekte zu installieren. Gemeinsam ließe sich eine ausreichende Menge der Substanz innerhalb kurzer Zeit herstellen.«
    »Gogstad hat vor der mexikanischen Küste eine unterseeische Anlage betrieben, die einer gewaltigen Explosion zum Opfer gefallen ist.«
    »Erzählen Sie mir ein wenig mehr von dieser Anlage.« Austin fasste die Vorgänge knapp für sie zusammen, angefangen mit dem Tod der Wale. Er beschrieb den Fund des zylindrischen Behälters nach der Explosion und erläuterte, wie sie auf die Deltaflügler gestoßen waren, Sandecker steuerte Informationen über den geheimen Einsatz in Sibirien bei.
    »Eine fantastische Geschichte. Schade nur, dass die Wale

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