Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
Vom Netzwerk:
er auffliegt, sobald Sie wieder in Moskau sind!«
    Sergei Gulharov hatte das meiste durchaus mitbekommen. Nun sprach er hastig auf Russisch auf Krakovic ein.
    »Ha!« Krakovics Schultern zuckten bei seinem humorlosen Auflachen. Er schwieg einen Augenblick, ehe er sagte: »Vielleicht ist Sergei klüger als wir! Wenn er recht hat, bekommen wir Schwierigkeiten!«
    »Oh?«, machte Quint. »Und was hat Sergei gesagt?«
    »Er hat gesagt, vielleicht meint Genosse Gerenko, er kann sich ein wenig Schlamperei leisten! Vielleicht erwartet er mich gar nicht mehr in Moskau! Und das betrifft auch Sie, Carl, wir haben die Grenze überquert, und Sie sind jetzt in der Sowjetunion.«
    »Ich weiß«, sagte Quint leise. »Und ich muss schon sagen: Ich fühle mich nicht gerade zu Hause.«
    »Eigenartig«, fügte Krakovic hinzu, »ich auch nicht!«
    Sie verfielen in Schweigen, bis sie Cernivci erreichten.

FÜNFZEHNTES KAPITEL
    Daheim in London, im INTESP-Hauptquartier, hatten Guy Roberts und Ken Layard sowohl Alec Kyle wie auch Carl Quint und Yulian Bodescu mit ihrer jeweiligen Gabe nachgespürt. Das vorher in Devon stationierte Team war mit dem Zug nach London zurückgefahren und hatte lediglich Ben Trask im Krankenhaus von Torquay zurückgelassen. Unterwegs hatten sie geschlafen. Kurz vor Mitternacht waren sie im Hauptquartier eingetroffen. Layard hatte festgestellt, wo sich die drei Gesuchten ungefähr befanden, und Roberts hatte anschließend versucht, mithilfe seiner Kräfte die genaueren Standorte herauszufinden. Die Verzweiflung hatte ihnen geholfen, ihre Kräfte gestärkt, und auch die heimische Umgebung war hilfreich dabei gewesen, gewisse Resultate zu erzielen.
    Nun hielt Roberts eine kurze Einsatzbesprechung ab. Anwesend waren Layard, John Grieve, Harvey Newton, Trevor Jordan und drei andere, die ohnehin im Hauptquartier stationiert waren. Roberts war unrasiert, seine Augen rot, und er kratzte sich ständig. Sein Atem roch stark nach Zigarettenrauch. Er blickte sich am Tisch um und nickte jedem seiner Männer zu. Dann kam er jedoch sofort zur Sache: »Wir haben einen kleinen Rückschlag erlitten«, sagte er ungewohnt phlegmatisch. »Kyle und Quint sind wohl ausgeschaltet, vielleicht sogar auf Dauer, Trask ist ziemlich mitgenommen, Darcy Clarke befindet sich oben im Norden, und … und dann haben wir den armen Simon Gower verloren. Und das Ergebnis unseres Ausflugs nach Devon? Unsere Aufgabe ist um einiges schwerer geworden und auch um einiges wichtiger! Außerdem haben wir weniger Männer zur Verfügung. Jetzt könnten wir natürlich Harry Keogh gebrauchen. Aber Alec Kyle war die Hauptbezugsperson für Keogh, und er ist nicht hier. Zusätzlich zu der Bedrohung, die wir bereits kennen und die noch irgendwo dort draußen existiert, haben wir nun ein zweites Problem am Hals, das sich als genauso groß erweisen könnte, denn die ESP-Agenten des sowjetischen E-Dezernats haben Kyle im Schloss Bronnitsy auf Eis gelegt!«
    Das war allen außer Layard neu. Die Männer kniffen die Lippen zusammen, und ihre Herzschläge beschleunigten sich. Ken Layard ergriff das Wort: »Wir sind ziemlich sicher, dass er sich dort befindet«, sagte er. »Ich glaube, ihn dort ausgemacht zu haben, aber nur mit größter Mühe. Sie haben Sensitive, die alles da drinnen abschirmen, und zwar viel konzentrierter als je zuvor. Dieser Ort ist wie ein mentales Sturmgebiet!«
    »Das kann ich nur bestätigen.« Roberts nickte. »Ich habe mich bemüht, ihn zu finden und ein Bild von ihm zu erhalten, und bin kläglich gescheitert! Nur eine Art von mentalem Smog. Was schlechte Aussichten für Alec bedeutet. Wäre er ganz offiziell dort, hätten sie nichts zu verbergen. Doch eigentlich sollte er sich überhaupt nicht dort befinden, sondern hier bei uns. Vermutlich werden sie alles aus ihm herausholen, was sie nur können. Wenn ich euch kaltschnäuzig vorkomme, dann, glaubt mir, ist es nur, um Zeit zu sparen.«
    »Was ist mit Carl Quint?«, fragte John Grieve. »Wie geht es ihm?«
    »Carl befindet sich dort, wo er sein sollte«, sagte Layard. »Soweit ich das feststellen konnte, ist er jetzt in einer Ortschaft namens Cernivci am Nordhang der Karpaten. Ob er sich freiwillig dorthin begeben hat, ist eine andere Frage.«
    »Aber wir glauben schon, dass er freiwillig dort ist«, fügte Roberts hinzu. »Ich konnte ihn erreichen und ganz kurz Kontakt aufnehmen, und ich glaube, er ist in Begleitung Krakovics. Was die Lage natürlich noch verwirrender macht. Wenn Krakovic auf

Weitere Kostenlose Bücher