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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Erstarrt blickten sie ihn mit ihren roten Augen an. »Was?« Shaithis’ Stimme klang gefährlich tief und sanft. »Du bedrohst deinen Herrn?«
    Jazz sah die drei aus seiner knienden Haltung an und suchte blind mit einer Hand in den Außentaschen des Tornisters. In der einen fand seine Hand nichts, aber in der nächsten stieß sie auf das, was er gesucht hatte. Dann rastete auch schon das Magazin in die Halterung ein. »Ich sagte ...«
    »Dich bedrohen?« Jazz legte auf ihn an. »Darauf kannst du wetten!«
    Doch der Mann an Shaithis’ rechter Flanke war geduckt vorwärtsgeschlichen und nun sprang er mit einem in einer Sandale steckenden Fuß direkt auf Jazz’ Handgelenk und nagelte es am Boden fest. Jazz ließ sich flach auf den Boden fallen und versuchte den Mann wegzutreten, doch er hatte keinen Anfänger vor sich. Der Krieger mied die Tritte, hielt nach wie vor den Arm und damit auch die Waffe fest, richtete sich auf den Knien auf, packte Jazz’ Kopf mit seiner mächtigen linken Pranke und zeigte ihm warnend den erhobenen Kampfhandschuh. Er spreizte die rechte Hand, und Haken, Klingen und schimmernde kleine Sicheln reflektierten den kalten Schein der Sterne. Dann lächelte der Mann und zog spöttisch eine Augenbraue hoch, wobei er die Maschinenpistole in Jazz’ Hand anblickte. Die Mündung steckte in der lockeren Erde, so dass Jazz es nicht wagen konnte damit zu schießen.
    Also öffnete er die Hand und ließ die Waffe los, und der Mann hob ihn an seinem von der riesigen Hand umschlossenen Gesicht hoch. Jazz war machtlos. Er hatte das Gefühl, dieser Mann könnte ihm, wenn er wollte, die Haut wie die Schale einer Orange vom Schädel abziehen.
    Zek stürzte sich auf den Mann an Shaithis’ anderer Seite – Gustan –, der nun vortrat. »Mistkerl!«, schrie sie empört und trommelte mit beiden Fäusten auf ihn ein. »Ihr Schweine! Verdammte Vampire! «
    Gustan packte sie leicht mit einem Arm, grinste sie an und fuhr mit seiner freien Hand über ihren Körper, wobei er sie hier und da ein wenig kniff. »Ihr solltet mir diese Kleine eine Weile überlassen, Lord Shaithis«, grollte er. »Ich könnte ihr ein wenig Verstand einprügeln und sie lehren, was Gehorsam bedeutet!«
    Shaithis fuhr ihn augenblicklich an: »Sie wird ausschließlich mir gehorchen und niemandem sonst! Hüte deine Zunge, Gustan! In den Stallungen ist noch Platz für eine weitere Kampfkreatur, falls du diese Karriere vorziehst?«
    Gustan schreckte sichtlich zurück. »Ich habe doch nur ...«
    »Sei ruhig! «, unterbrach ihn Shaithis. Er trat vor, schnüffelte kurz in Zeks Richtung und nickte dann. »Ja, in der hier steckt Magie. Aber denk daran, sie ist dieser Hexe Karen entkommen! Bewache sie aufmerksam, Gustan.« Nun traf sein Blick Jazz. »Was dich betrifft ...« Wieder schob er seine lange Schnauze vor und schien die Nase wie ein Bluthund zu gebrauchen. Seine Augen zogen sich zu scharlachroten Schlitzen zusammen.
    »Er ist ein großer Magier!«, rief Zek. Sie hing wie eine Puppe unter Gustans Arm.
    »Tatsächlich?« Shaithis blickte zu ihr hinüber. »Und was soll sein besonderes Talent sein? Denn in ihm wittere ich keine Magie.«
    »Ich ... ich sage die Zukunft voraus«, keuchte Jazz aus einem Mund, der vom Griff des anderen Vampirs halb zugequetscht war.
    Shaithis lächelte auf eine furchtbare Weise. »Gut, denn deine sehe ich bereits vor mir.« Und er nickte dem Mann zu, der Jazz hochhielt.
    »Warte!«, schrie Zek. »Es ist die Wahrheit, ehrlich! Du würdest einen mächtigen Verbündeten verlieren, wenn du ihn tötest!«
    »Einen Verbündeten?« Shaithis schien sich zu amüsieren. »Vielleicht eher einen Diener.« Er strich sich über das Kinn. »Aber gut, er soll seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Lass ihn herunter!« Jazz wurde herabgelassen, bis er sich mit Anstrengung auf den Zehenspitzen halten konnte.
    Shaithis musterte ihn eingehend, legte den Kopf schief auf eine Seite und dachte sich offenbar einen geeigneten Test aus.
    »Sage mir nun, Mann aus dem Höllenland«, befahl er schließlich, »was du in meiner Zukunft siehst!«
    Jazz wusste, dass er keine Chance hatte, aber er musste auch an Zek denken. »Ich kann dir einiges sagen«, begann er. »Falls du dieser Frau hier auch nur ein Haar krümmst, wirst du in der Hölle brennen! Die Sonne wird nur für dich scheinen, Shaithis von den Wamphyri!«
    »Das ist keine Weissagung, sondern einfach Wunschdenken!«, grollte Shaithis. »Willst du mich mit einem Fluch belegen? Ich soll

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