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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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fliegen – brüllend und mit Feuer und Rauch erfüllt ... Es hört sich für mich durchaus nach Hölle an!«
    Jazz lachte schallend. »Wenn man es so sieht, könntest du recht haben!«, kommentierte er. Er hatte seine Maschinenpistole behalten und rückte den Gurt auf seiner Schulter zurecht.
    Lardis sah die Waffe an und sagte: »Deine ... Schusswaffe? Die gleiche, wie Zekintha eine hatte. Ich habe gesehen, wie sie damit einen Bären erlegt hat. Der Bär hatte mehr Löcher als ein Fischernetz! Jetzt ist sie kaputt, aber sie trägt die Waffe immer noch mit sich herum.«
    »Man kann sie reparieren«, sagte Jazz. »Ich werde das erledigen, sobald ich Zeit habe. Aber deine Leute verstehen doch, mit Metall umzugehen. Es überrascht mich, dass noch niemand versucht hat, sie zu reparieren.«
    »Alle haben Angst davor«, gab Lardis zu. »Ich auch. Diese Dinger machen eine Menge Lärm ...«
    Jazz nickte zustimmend. »Aber Lärm tötet keine Wamphyri«, fügte er hinzu.
    Lardis reagierte sofort auf diese Bemerkung. Er erschien Jazz jetzt aufgeregt wie ein Kind. »Ich habe das Knattern vorhin gehört. Das Echo kam aus dem Pass bis zu uns herüber. Hast du wirklich Shaithis angegriffen?«
    »Sogar auf kurze Entfernung.« Jazz grinste trocken. »Hat uns aber nicht viel eingebracht. Ich habe ihre Flugbiester ganz schön durchlöchert, und sie selber wohl auch, glaube ich wenigstens. Es hat sie nicht aufhalten können.«
    »Besser als gar nichts!« Lardis schlug ihm auf die Schulter. »Ihre Wunden brauchen Zeit, um zu heilen. Damit haben die Vampire in ihnen etwas zu tun, und sie richten eine Weile nichts anderes mehr an.« Dann wurde er wieder nachdenklich. »Diese Männer dort«, er nickte in Richtung auf die kleine Gruppe der Unglücklichen, »waren Arleks Gefolgsleute. Hätten sie ihren Willen bekommen, wärt ihr beiden mittlerweile Futter für die Vampire. Mit deiner Waffe könntest du sie im Handumdrehen auslöschen!« Er schnippte mit den Fingern.
    Zek war hinter sie getreten, hörte, was Lardis sagte und riss die Augen empört auf. Diejenigen, von denen er gesprochen hatte, richteten sich voller Angst und Anspannung auf. Jazz sah sie an und erinnerte sich daran, dass einige von ihnen Arleks Ansichten nur sehr zögernd und widerwillig geteilt hatten. »Arlek hat sie zum Narren gehalten«, antwortete er Lardis. »Große Narren! Und du warst nicht da, um ihnen die Köpfe zurechtzurücken. Wie du schon bemerkt hast, war er ein Feigling, und er benötigte andere zur Unterstützung. Die hier waren dumm genug, auf ihn zu hören. Offensichtlich bereuen sie das nun. Aber du willst sie als Verräter verurteilen, nicht als die Narren, die sie waren!«
    Lardis blickte Zek grinsend an. »Das hätte ich genauso gesagt«, stellte er fest, woraufhin sie sich entspannte und tief durchatmete. »Andererseits«, fuhr Lardis fort, »hat dich einer dieser Männer von hinten niedergeschlagen. Verspürst du keinen Zorn deshalb?«
    Jazz berührte die schmerzhafte Beule hinter seinem Ohr. »Schon etwas«, gab er zu. »Aber nicht genug, um ihn deshalb umbringen zu wollen. Vielleicht könnte ich ihm stattdessen eine Lektion erteilen?« Er fragte sich, worauf Lardis hinauswollte. Offenbar hatte man ihm berichtet, wie Jazz mit Arlek fertig geworden war. Möglicherweise wollte er ihn selbst einmal kämpfen sehen? Es wäre ein großer Vorteil für den Stamm, hätten sie einen Mann gewonnen, der sie im Kampf mit bloßen Händen unterrichtete.
    »Du möchtest ihm eine Lektion erteilen?« Lardis grinste. Jazz hatte richtig getippt. Lardis ging zu der Gruppe und schubste die Männer grob herum. »Wer von euch hat ihn geschlagen?«, wollte er wissen.
    Ein junger, kräftig gebauter Mann stand zögernd auf. Lardis deutete auf eine von Steinen einigermaßen freie Fläche. »Dort hinüber!«, grollte er.
    »Warte!« Jazz trat vor. »Machen wir wenigstens einen fairen Kampf daraus. Allein hat er keine Chance. Hat er irgendeinen Freund? Einen wirklich engen Freund?«
    Lardis zog die ausdrucksvollen Augenbrauen hoch und zuckte die Achseln. Er sah den jungen Mann finster an und fragte: »Also? Ich halte es ja für unwahrscheinlich.«
    Ein anderer junger Mann, untersetzter, kantiger und weniger ängstlich, stand nun auf. Als er zu dem ersten auf die freie Fläche trat, dachte Jazz: Dich werde ich zuerst fertig machen!
    Laut sagte er: »Das dürfte genügen.« Er sah nach, ob seine Maschinenpistole auch wirklich gesichert war, und reichte sie Lardis, der sie zögernd

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