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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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ihr so angenehm machen, wie es dem Stab des E-Dezernats nur möglich war, und ihr unbeschränktes politisches Asyl gewähren. Sie würde einen russischen Dolmetscher benötigen und musste über das Perchorsk-Institut befragt werden – jedoch mit großer Behutsamkeit und Sensibilität. Aber vor allem sollte ihr Aufenthalt im Westen geheim bleiben. Sie würde eine neue Identität brauchen. Und schließlich sollte das E-Dezernat seine normalen und paranormalen Möglichkeiten einsetzen, um den Aufenthaltsort ihrer Mutter in der UdSSR herauszufinden. Harry hatte Kazimir Kirescu ein Versprechen gegeben, und er hatte vor, es zu gegebener Zeit zu halten.
    Clarke hatte Harry Folgendes mitgeteilt:
    »Es handelt sich um Zek Föener.«
    »Zek? Was ist mir ihr?« Harry hatte Zek vor acht Jahren zum letzten Mal gesehen. Sie war eine Telepathin im Schloss Bronnitsy gewesen, dem russischen Pendant zum Hauptquartier des E-Dezernats. Das hatte sie zu seiner Feindin gemacht, auch wenn es ihr nicht gefiel. Harry hätte sie töten können, aber er hatte die grundlegende Anständigkeit in ihr gespürt, den Willen, sich von ihren KGB-Herren zu lösen. Sie wollte nichts anderes, als nach Griechenland zurückzukehren. Harry war davon ausgegangen, dass sie das auch getan hatte. Aber ... er hatte sie gewarnt, sich ihm nie wieder entgegenzustellen.
    »Sie hat vielleicht etwas mit der Sache zu tun.«
    »Was soll das heißen? Sie hat mit Perchorsk zu tun?« War Zek diejenige, die ihn da verraten hatte? Sie hätte seinen Geist sofort erkannt, sobald er sich dort materialisiert hatte. Natürlich gab es auch noch Khuvs ESP-Gruppe, die konnten ihn ebenso einfach aufgespürt haben. Solange er keine gegenteiligen Beweise hatte, zog Harry vor, Letzteres zu glauben.
    »Sie gehört zu Perchorsk, ja. Ein Rädchen im Getriebe der Anlage. Wir haben sie seit der Bodescu-Sache im Auge behalten. Sie ist in einem Arbeitslager interniert worden, keine wirklich harte Arbeit, aber auch nicht gerade angenehm. Dann haben sie sie nach Perchorsk geschickt. Das ist zwar schon einige Monate her, aber wir haben es gerade erst erfahren. Wir müssen annehmen, dass sie wieder für das sowjetische E-Dezernat arbeitet. Und für den KGB ...«
    Harrys Gesicht verdüsterte sich. »Also doch. Ich hatte sie gewarnt. Wenn ich mich wieder mit denen befassen muss ...« Er ließ die Drohung unausgesprochen.
    Clarke blickte ihn scharf an. »Harry, vielleicht solltest du die Sache nicht so leicht abtun! Zum Ende der Bodescu-Affäre hat Zek Föener mit Ivan Gerenko zusammengearbeitet ...«
    »Aber das ist vorbei«, warf Harry ein. »Sie hat den Job hingeworfen. Das habe ich jedenfalls gedacht.«
    »Aber du weißt schon, worauf ich hinaus will«, insistierte Clarke. »Gerenko hatte ein paar wahnwitzige Ideen, wie man Vampire einsetzen könnte. Deswegen sind er und Theo Dolgikh – und Zek – zu diesem Bergpass in den Karpaten zurückgekehrt. Sie wollten wissen, ob nach all den Jahrhunderten noch etwas von Faethor Ferenczys verschütteten Kreaturen übrig war. Zek weiß Bescheid über Vampire! Und in diesem Licht drängt sich die Möglichkeit geradezu auf, dass die Russen einen Weg gefunden haben, die verdammten Viecher zu produzieren, und dass sie das in Perchorsk tun.«
    »Du willst damit also sagen ...?«
    »Harry, du erinnerst dich doch noch, was du mit dem Schloss Bronnitsy gemacht hast?«
    Nach kurzem Zögern nickte Harry. Oh ja, er konnte sich noch sehr gut daran erinnern. Mithilfe des Möbius-Kontinuums hatte er überall Plastiksprengstoff verteilt. Loderndes, alles verzehrendes Feuer und unerträgliche Hitze hatten das Schloss in qualmende Trümmer verwandelt. Und das sowjetische E-Dezernat war für die begangenen Verbrechen mit vernichtet worden. In einem Zeitraum von weniger als einer Minute hatte er genügend zerstörerische Energie freigesetzt, um ein Leben lang vorzuhalten.
    »Ich erinnere mich sehr gut. Nur ...«
    »Ja?«
    »Darcy, wenn du recht hast, dann muss diese Anlage selbstverständlich vernichtet werden. Aber nicht, solange wir keine unwiderlegbaren Beweise haben, und auf jeden Fall jetzt noch nicht. Ich habe das Gefühl, dass die Antwort auf meine drängendste Frage genau da liegt. Es mag riskant sein – schließlich weiß ich auch, was für eine Kreatur aus dem Komplex entkommen ist und was vielleicht in Zukunft noch von da entkommen könnte. Ich habe sogar eines dieser Exemplare gesehen und erledigt. Aber im Augenblick kann ich den Laden nicht einfach so

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