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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gelegenheit geben, sich ein wenig frisch zu machen.«
    Ashburton rief den Butler und gab ihm leise einige Anweisungen. Alex hatte es ernst gemeint, als sie sagte, es sei selbstverständlich, dass sich die Familie in diesem prächtigen Haus traf. Gavin hätte zwar die Anonymität eines Hotels vorgezogen, aber er nahm die Gastfreundschaft der Familie dankend an, auch wenn es sein Herzenswunsch gewesen wäre, an einem neutralen Ort zu übernachten.
     
    Glücklich strahlend sah Alex zu, wie Catherine Katie ins Kinderzimmer brachte und beide wie die Elstern schwatzten. Ihre Mutter und ihre Tochter. Etwas Unvollständiges war jetzt zu einem Ganzen geworden.
    Als die Haushälterin sie und Gavin nach oben führte, war ihr Gepäck bereits ins Zimmer gebracht worden. Im Haus der Ashburtons lief alles präzise wie ein Uhrwerk ab.
    Nachdem sich die Bedienstete entfernt hatte, sank Alex auf das Bett. »Ich komme mir wie in einem Traum vor. Als ich in Maduri war, konnte ich mir nur schwer vorstellen, dass ich jemals wieder zu Hause sein würde. Und jetzt ist es umgekehrt, so wie du es gesagt hast. Es wird schwer, sich vor Augen zu halten, dass Maduri kein böser Traum war.« Mit den Augen folgte sie dem ruhelos auf und ab gehenden Gavin. »Dafür stehe ich mehr als tausend Mal in deiner Schuld.«
    »Tausend Mal gewiss nicht.« Gavin blieb am Fenster stehen und blickte in den blühenden Garten. »Mir war gar nicht bewusst, dass ich in die Elite der britischen Aristokratie eingeheiratet habe.«
    Betreten erkannte sie, dass sie ihm zu wenig über ihre Familie erzählt hatte. Er wäre sonst besser vorbereitet gewesen. »Ich bin nur eine angeheiratete und keine echte Kenyon. Auch wenn die Familie des Colonels mich immer wie eine der ihren behandelt hat, sind meine Verwandten nicht so hochgestochen. Meistens niederer Adel oder Militär.«
    »Und wahrscheinlich haben meine Bemerkungen über die englische Aristokratie dich nicht gerade ermuntert, mehr als nötig über deine Verwandten zu berichten.« Er betrachtete ein italienisches Gemälde aus der Renaissance, das eine Madonna mit Kind darstellte. »Deine Mutter ist so schön, wie du gesagt hast.«
    »Machst du ihr bereits den Hof?«
    Aus ihrem Tonfall hörte er die kleine Spitze und fing ihren Blick auf. »Natürlich nicht. Am meisten hat mich deine Ähnlichkeit mit ihr überrascht, und ihre unendliche Freude, dich wieder gesund in die Arme zu schließen.«
    Alex senkte den Blick. »Verzeih. Das hätte ich nicht sagen dürfen. Aber als ich in die Gesellschaft eingeführt wurde und die jungen Männer kamen, um mir ihren Anstandsbesuch zu machen, lagen sie meistens meiner Mutter zu Füßen. Nicht dass sie mit ihnen geflirtet hätte, nein, sie konnten ihr einfach nicht widerstehen.«
    »So hast du eine halbe Weltkugel zwischen euch gesetzt.« Seine Stimme wurde leiser. »Das lag nicht daran, dass Lady Michael schöner ist. Damals warst du ein junges Mädchen und sie eine reife Frau, und junge Männer fühlen sich nun einmal vom weiblichen Mysterium einer erfahrenen Frau angezogen. Ihr beide seid jetzt erwachsene Frauen, und jede ist auf ihre eigene Art schön.«
    »Wirklich?« Diese Schlussfolgerung war verblüffend einfach und nachvollziehbar. Junge Mädchen, die ihre ersten Schritte in der Gesellschaft machten, wurden wie Porzellanpüppchen behandelt, was für die Betroffenen sehr langweilig war. Im Gegensatz dazu war ihre Mutter nicht nur schön und eine Frau von Welt, sondern auch zu taktvoll, um einen schwärmerischen jungen Mann lächerlich zu machen. Kein Wunder, dass diese viel versprechenden jungen Männer von Catherine fasziniert waren und nicht von ihrer manchmal etwas linkischen Tochter. »Es hieß, ich sei die zweitbest aussehende Frau von Sydney, aber ich dachte, das kam nur daher, weil die Stadt nicht besonders groß und meine Mutter nicht anwesend war.«
    »In L ondon wirst du ebenso sehr bewundert werden, das versichere ich dir.« Er nahm sein Auf-und Abgehen wieder auf. »Wie stehen die Kenyons dazu, einen Handelsmann in ihre Reihen aufzunehmen?«
    Sie merkte, dass er damit seine Schwierigkeiten hatte. »Der Colonel hatte so lange ich ihn kenne mit Bergbau und Fabriken zu tun, also dürfte keiner bei der Idee in Ohnmacht fallen, einen reichen Handelsfürsten in der Familie zu haben. Wahrscheinlich wird Onkel Stephen bei dir investieren wollen, falls du ihm geeignete Projekte anbieten kannst.« Sie zögerte. »Vielleicht hätte ich dir mehr erzählen sollen, aber ich

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