Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
betrachte meine Verwandten nicht als Adel. Sie sind ... sie sind einfach meine Familie. Ich dachte, wenn du sie kennen lernst, wirst du sie auf der Stelle mögen und dich nicht an ihren Titeln stoßen.«
    »Es scheinen sehr nette Menschen zu sein«, sagte er mit beunruhigender Gelassenheit. »Im Augenblick komme ich mir wie eine Möwe vor, deren Federn der Wind gegen den Strich geblasen hat, aber ich werde darüber hinwegkommen. Adlige Verwandte sind nicht das größte Problem.« Sein Blick fiel auf das breite Himmelbett, und er machte einen Satz rückwärts.
    Alex schoss das Blut in die Wangen, als sie feststellte, dass man sie beide in ihr ehemaliges Zimmer einquartiert hatte. Diesmal trennten sie keine Gitter— Stäbe . »Ich ... ich kann auf dem Fußboden schlafen. Seit Maduri bin ich Strohmatten gewohnt.«
    Seine Augenbrauen hoben sich fragend. »Maduri liegt weit hinter uns. Wir brauchen zwei nebeneinander liegende Zimmer. Unter Aristokraten ist das üblich, würde ich meinen, und in diesem Haus scheint es genügend Platz zu geben.«
    »In dieser Familie gibt es keine getrennten Schlafzimmer«, sagte sie ironisch. »Kenyons paaren sich fürs Leben, wie die Schwäne.«
    »Und du möchtest nicht, dass sie herumrätseln, was zwischen uns los ist«, sagte er unangenehm scharfsichtig. Sein Blick wanderte wieder zum Bett. »Aber das kann ich nicht, Alexandra. Es wäre besser, du fragst, ob das Zimmer nebenan frei ist.«
    Die Erkenntnis, dass unterschwellig etwas in ihm vorging, war beunruhigend. Auch wenn sie ihm vertraute, war er schließlich ein Mann aus Fleisch und Blut und nicht aus Marmor. »Ich werde mich heute Nachmittag darum kümmern.«
    Sie war so froh, wieder zu Hause zu sein, aber wieso war sie auf den Gedanken gekommen, das Leben hier würde leichter werden? Die Komplikationen hatten gerade erst begonnen.

Kapitel 18
     
    Der Rest des Nachmittags wurde damit verbracht, sich in Ashburton House einzurichten. Das angrenzende Schlafzimmer war frei, und Gavins Gepäck wurde kommentarlos umgeräumt, obwohl er sicher war, dass man Mutmaßungen über das frisch vermählte Paar anstellte, das auf getrennten Schlafzimmern bestand. Aber das berührte ihn nicht. Klatsch war leichter zu ertragen, als mit Alex das Bett zu teilen, wenn er nicht mit ihr schlafen durfte.
    Die beiden besuchten Katie im Unterrichtszimmer. Sie hatte sich dort bereits mit Alex' junger Halbschwester und der jüngsten Tochter der Ashburtons angefreundet. Da sie monatelang die Gesellschaft anderer Kinder entbehrt hatte, war sie glücklich, Mädchen in ihrem Alter anzutreffen, und brauchte nicht mehr am Rockzipfel der Mutter zu hängen.
    Eine Stunde vor dem Abendessen erschien Suiyo mit dem restlichen Gepäck, so dass sich Gavin passend für ein Dinner in einem herzoglichen Haus umkleiden konnte. Trotzdem — je mehr er sich im Hintergrund hielt, desto besser.
    Absprachegemäß kam Alex in sein Zimmer, um ihn abzuholen, nachdem sie mit dem Umkleiden fertig war. Er wandte sich vom Fenster ab, von dem aus er die länger werdenden Schatten betrachtet hatte. Er hielt den Atem an. In ihrem rosenfarbenen Kleid und dem modisch nach oben gesteckten Haar war sie Zoll für Zoll eine Londoner Lady. »Du siehst bezaubernd aus. Ist das ein Kleid deiner Mutter?«
    »Ja, und der Schmuck ist von meiner Tante. Das ' Kleid ist ein bisschen kurz, aber da ich im Augenblick sehr dünn bin, ist es vorzeigbar.«
    Mehr als vorzeigbar. Er versuchte nicht darauf zu achten, wie tief das Kleid ausgeschnitten war, oder wie gut die Perlen und Rubine der Halskette den pfirsichfarbenen Ton ihrer Haut hervorhoben. Auch wenn ihr einige Pfunde mehr nicht schaden würden, war sie vor Glück so schön, dass es schmerzte. »Schwer zu glauben, dass du nur die zweitschönste Frau von Sydney warst. Die restlichen Einwohner sollten sich lieber eine Brille zulegen.«
    Alex lachte. »Wenn du die verwitwete Mrs. Ryan gesehen hättest, dann wärst du erstaunt, dass man mich überhaupt wahrgenommen hatte. Frederica war eine bildschöne zierliche Blondine, die überall, wo sie auftauchte, sofort von einem Schwärm Männer umringt war. Wir Frauen waren sehr erleichtert, als sie einen reichen englischen Kaufmann heiratete und den Staub Australiens von ihren Füßchen schüttelte.«
    »Hört sich an, als ob du sie nicht besonders gemocht hättest.«
    »Sie hatte eine spitze Zunge, wenn sie mit Frauen oder dem Personal sprach.« Alex betrachtete ihn mit gespielter Strenge. »Ich glaube, wir

Weitere Kostenlose Bücher