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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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aus dem Häuschen war.
    »Die Ehe scheint dir zu bekommen, Meriel ... oder sollte ich dich lieber Lady Maxwell nennen«, bemerkte Mrs. Marks und ließ den Blick zu Meriels Ehering schweifen. »Du sahst noch nie so gut aus.«
    Meriels und Dominics Blicke trafen sich, während Meriel sich erhob. Auch darüber hatten sie auf ihrer Rückreise gesprochen. »Ich bin nicht Lady Maxwell, sondern Lady Meriel Renbourne. Mein Gatte, der Mann, den ihr in den letzten Wochen kennen und schätzen gelernt habt, ist Dominic Renbourne, der Zwillingsbruder von Lord Maxwell.«
    Den Damen blieb die Luft weg, Lord Grahame riss erstaunt die Augen auf. »Wie bitte?«, fragte er mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme. »Wrexham hat meiner Nichte den zweitgeborenen Sohn untergejubelt?«
    Dominic antwortete gewandt: »Mein Vater wusste nichts von dem Tausch. Ja, er weiß bis heute nichts davon. Ich muss ihm und meiner Schwester noch heute Abend schreiben.« Er wollte ihnen von London aus schreiben, hatte dann aber entschieden, so lange zu warten, bis auch die Angelegenheiten auf Warfield geklärt waren.
    Mrs. Marks runzelte die Stirn. »Wie ist es möglich, dass Wrexham nichts davon weiß? Er und Ihre Schwester waren hier doch zwei Tage lang zu Besuch.«
    »Mein Vater sieht schlecht. Außerdem erwartete er, Maxwell hier anzutreffen«, erklärte Dominic. »Lucia ist jung und hat sehr gute Augen. Sie hat mich natürlich sofort erkannt. Aber ich bat sie, nichts zu verraten. Die Situation war ja recht ungewöhnlich.«
    »Das kann man wohl sagen«, erwiderte Mrs. Marks trocken. »Ich habe schon davon gehört, dass Kinder sich solche Späße erlauben. Aber dass ein Erwachsener seinen Zwillingsbruder losschickt, um einer Dame den Hof zu machen, das ist mir noch nie untergekommen.«
    Dominic lächelte entwaffnend. Er und Meriel hatten sich eine Erklärung ausgedacht, die halb wahr, halb gelogen war. »Zwillinge haben oft eine ... eine besondere Beziehung zueinander. Als mein Bruder Meriel kennen lernte, spürte er ganz stark, dass sie und ich wie füreinander geschaffen sind. Er überredete mich, während des zweiten, längeren Besuchs an seiner statt zu kommen. Ich stimmte nur widerwillig zu, weil mir diese Unehrlichkeit widerstrebte. Aber Maxwell verstand es, mich zu überreden.«
    »Dominic hat mir seine wahre Identität schon sehr früh verraten«, fügte Meriel lächelnd hinzu. »Ehrlich gesagt, fand ich Lord Maxwell nicht sehr anziehend. Ich schätze ihn, aber er ist so ruhelos. Obwohl sie sich sehr ähnlich sehen, sind Maxwell und Dominic sehr verschieden.« Sie schenkte ihrem Mann ein besonders verliebtes Lächeln; das Mädchen hatte wirklich das Zeug zu einer guten Schauspielerin, dachte Dominic.
    Er war froh, etwas sagen zu können, das ganz und gar der Wahrheit entsprach. »Ich war ganz überrumpelt, als ich merkte, dass ich mich in Meriel verliebte. Aber als es dann geschehen war ...« Er breitete die Arme in einer hilflosen Geste aus, die so viel sagte wie: Gegen Liebe ist man machtlos und das Schicksal wandelt manchmal auf den verschlungensten Pfaden. Obwohl dies alles eine schwache Erklärung für eine unglaubliche Situation war, würde Kyle sie als offizielle Version akzeptieren müssen. Wenn Kyle die Wahrheit verriet, würde er in keinem guten Licht erscheinen. Und das würde ihm gewiss nicht gefallen.
    Mrs. Rektor sagte bewundernd: »Was für eine Geschichte! So erstaunlich, als wäre sie von Mrs. Radcliffe.«
    Dominic blickte sie streng an, weil er meinte, einen Anflug von Ironie in ihrem Tonfall vernommen zu haben. Ausdruckslos erwiderte sie seinen Blick. Auch wenn sie seiner Version der Ereignisse vielleicht nicht glaubte, so behielt sie doch ihre Zweifel für sich.
    Grahame schien immer noch entrüstet darüber zu sein, dass Meriel nun mit dem titellosen, jüngeren Sohn verheiratet war. Aber er wusste, dass es unklug war, etwas dagegen zu sagen, da die Ladys, die Arnes' und Meriel selbst ganz begeistert von der Heirat waren. Mit versöhnlichem Tonfall in der Stimme schlug er vor: »Die Heirat der Erbin von Warfield sollte mit einem Fest für Pächter und Dorf gefeiert werden.«
    Mrs. Rectors Miene hellte sich auf. »O ja. Das ist schon lange Tradition in dieser Familie, Meriel.«
    Da Dominic wusste, wie anstrengend es für Meriel war, diese Rolle der Lady zu spielen, fragte er argwöhnisch: »Was für ein Fest?«
    »Es sind nur noch wenige Tage bis Mittsommer. Das wäre der ideale Zeitpunkt für ein großes Fest im

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