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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sie mochte ihn, vertraute ihm genug, um die Führung von Warfield mit ihm zu teilen, und sie genoss es offensichtlich, von ihm geliebt zu werden.
    Aber die Grundfesten einer Ehe, Dinge wie Liebe, Hingabe und Pflichterfüllung, gehörten nicht zu ihrem Erfahrungsschatz. Würde der Tag kommen, an dem sie ihn nicht mehr um sich haben wollte? Würde sie die Geduld verlieren und ihn in einem Wutanfall fortjagen? Oder würde sie neugierig darauf sein, mit anderen Männern ins Bett zu gehen, und sich Liebhaber zulegen, wenn die anfängliche Leidenschaft zwischen ihnen verflogen war? Wenn das geschah, würde er freiwillig fortgehen.
    Streng ermahnte er sich, nichts heraufzubeschwören. Meriel war eine leidenschaftliche Frau, die ihn auf ihre Art liebte. Er durfte eben nicht allzu sehr an die Zukunft denken und sollte lieber jeden einzelnen Tag mit ihr genießen. Falls sie Kinder bekämen, würde das die Bande zwischen ihnen sicherlich stärken. Und selbst wenn sie ihn in einem Wutanfall fortschickte, könnte sie ihn auch immer wieder bitten, zurückzukommen.
    Eine Wolke schob sich vor die Sonne. Er umschloss sie wärmend mit seinem Körper. Sie waren nicht nur Liebende, sondern auch Freunde.
    Er betete, dass dies ausreichte.

KAPITEL 38
    Wrexham und Lucia waren nach Dornleigh zurückgekehrt. Verdammt. Von dem Hügel, der das Haus überragte, konnte Kyle beobachten, wie die Kutsche vorfuhr und sein Vater und seine Schwester ausstiegen. Schnell riss er sein Pferd herum und ritt in die entgegengesetzte Richtung. Seit seiner Rückkehr nach Hause hatte er einige Tage voller Ruhe und Frieden genossen, aber er war immer noch nicht bereit, anderen Menschen zu begegnen.
    Er überlegte, ob er seinem Vater mitteilen sollte, dass Dominic die Frau gestohlen hatte, die Wrexham für seinen Erben bestimmt hatte. Nein, dann würde er sich das Gebrüll seines Vaters anhören müssen. Außerdem war es zu schmerzlich, über dieses Thema zu reden.
    Die Wut, die er in London empfunden hatte, war verflogen. Er fühlte sich ausgebrannt, erschöpft und leer. Früher oder später würde er etwas unternehmen müssen - aber er wusste beim besten Willen nicht, was.
     
    Es gelang Kyle, seinem Vater und seiner Schwester eineinhalb Tage aus dem Weg zu gehen; Dornleigh war groß. Aber am folgenden Abend, nachdem er den ganzen Tag durch die nahe gelegenen Hügel geritten war, kehrte er nach Hause zurück und fand Lucia in seinem Zimmer. Sie hatte es sich in seinem Lieblingsstuhl bequem gemacht und las ein Buch. Sie blickte auf, als er hereinkam. »Zu spät. Ich habe dich gesehen, jetzt kannst du nicht mehr weglaufen.«
    Er überlegte, ob er einfach davonlaufen sollte - den Tag, an dem ihn seine kleine Schwester einholen konnte, würde er hoffentlich niemals erleben -, aber es lag doch etwas sehr Unwürdiges darin, sich im eigenen Haus wie ein nervöses Eichhörnchen aufzuführen. Argwöhnisch betrat er das Zimmer. »Ich hätte die Tür abschließen sollen, bevor ich fortging.«
    Lucia klappte das Buch zusammen und legte es beiseite.
    »Du kannst dich nicht in alle Ewigkeit verstecken. Ich bin immer auf deiner Seite, was auch geschieht.«
    Er ließ seinen Hut durch das Zimmer fliegen. Er landete auf der Lehne eines mit Schnitzereien verzierten Stuhls. »Soll das bedeuten, dass du Dominic in die Wüste schickst?«
    »Ich bin auf euer beider Seiten«, antwortete sie ruhig. »Dich kenne ich natürlich besser, aber Dominic ist genauso mein Bruder wie du.«
    Er verkniff sich eine wütende Bemerkung; er stritt mit Dominic, nicht mit Lucia. Plötzlich sagte er: »Weißt du, was er getan hat?«
    Sie nickte. »Dominics Briefe an Papa und mich sind heute angekommen. Papa hat die offizielle Version über das Zustandekommen der Heirat bekommen. Dom hat mir die ganze Geschichte erzählt, weil ich ihm geholfen habe und er der Meinung ist, dass ich es verdiene, die Wahrheit zu erfahren.«
    Sie betrachtete ihren Bruder mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Er erwähnte, dass du kurz nach der Trauung erschienen bist und dass du ziemlich aufgebracht warst, als du so plötzlich von der Heirat erfuhrst.«
    »Das hat er aber sehr beschönigend ausgedrückt.« Kyle presste die Lippen fest aufeinander und holte eine Flasche Brandy aus dem Schrank. Er hatte sie in der Nacht seiner Rückkehr nach Dornleigh mit auf sein Zimmer genommen. Es war recht angenehm, ein Mittel bei der Hand zu haben, den Geist für einige Zeit zu betäuben.
    Er schenkte sich großzügig ein und war gerade dabei,

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