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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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war!«
    Bevor sie weitersprechen konnte, brachte sie eine der Wärterinnen zum Schweigen, während ihr die andere beide Arme nach hinten auf den Rücken bog und sie schmerzhaft nach oben zog. Die beiden Frauen führten Mrs. Brown ab. Erschüttert blieb Dominic stehen.
    »Ich halte es für wichtig, den Patienten gegenüber stets ehrlich zu sein, aber Mrs. Brown ist immer noch für Selbsttäuschungen anfällig und neigt zur Gewalttätigkeit«, sagte Craythorne ruhig. »Ich habe bei ihr keine Zeichen der Besserung beobachtet. Glücklicherweise kann es sich der Ehemann leisten, ihr die beste Pflege zukommen zu lassen. Vielleicht wird sie eines Tages, so Gott will ...« Seine Stimme verebbte.
    Dominic wusste, dass er den Ausdruck wilder Verzweiflung in Mrs. Browns Augen sein Leben lang nicht vergessen würde. Er machte kehrt und folgte Craythorne in das Haus. Er zweifelte weder an der Aufrichtigkeit noch an den Fähigkeiten des Arztes und war überzeugt, dass er seine Anstalt gut leitete. Aber trotzdem schwor sich Dominic im Stillen, dass Meriel niemals an einen solchen Ort gebracht werden würde.

KAPITEL 13
     
    Die düstere Stimmung, die Dominic nach dem Besuch der Anstalt befallen hatte, wollte nicht weichen. Langsamer als beim Hinweg ritt er von Bladenham nach Warfield zurück. Auch wenn er sich geschworen hatte, Meriel vor einer Einweisung in eine Anstalt zu bewahren, hatte Kyle das letzte Wort. Kyle würde über ihr Schicksal entscheiden.
    Wie zum Trost sagte er sich immer wieder, dass sein Bruder zwar arrogant und unangenehm sein konnte, aber einer Frau gegenüber niemals grausam sein würde. Auch wenn Meriel in hoffnungslosen Wahnsinn verfallen sollte, würde er sie niemals aus der Geborgenheit Warfields herausreißen, wo sie die frische Luft erfreute, die Blumen und die freundliche Umgebung.
    Aber wenn dies nicht der Fall sein sollte, was konnte Dominic dagegen tun?
    Als er an eine Straßenkreuzung kam, blickte er auf das halbe Dutzend Schilder, das am Wegweiser angebracht war. Auf dem untersten stand Holliwell.
    »Benachrichtigen Sie meinen Vater ... General Arnes von Holliwell Grange. Bitte, ich flehe Sie an ...«
    Dominic lief es kalt den Rücken hinunter, auch als er sich einzureden versuchte, dass ein nahe gelegenes Holliwell nichts zu bedeuten hätte, da dieser Name nicht gerade selten war. Mrs. Brown war nicht bei Verstand und ihren Worten konnte man nicht trauen. Und doch ...
    Er wendete Pegasus und ließ ihn in Richtung Holliwell antraben. Er würde in das Dorf reiten und weder ein Gut noch einen General Arnes finden. Dann könnte er mit reinem Gewissen nach Warfield zurückkehren. Eine Stunde Zeitverlust war ein geringer Preis dafür, diese dunklen, wilden Augen mit gutem Gewissen vergessen zu können.
     
    Nach wenigen Minuten gelangte Dominic an zwei dicke, steinerne Torpfosten. >Holliwell< war in den linken Pfosten gemeißelt und >Grange< in den rechten. Stirnrunzelnd hielt er sein Pferd an. Das bewies immer noch nichts, da jedes Dorf in England zumindest ein Gebäude hatte, das man als Grange, als Gutshof, bezeichnete. Vielleicht war Mrs. Brown hier einmal in besseren Tagen zu Besuch gewesen.
    Aber Holliwell Grange könnte tatsächlich einem General Arnes gehören, der ihr Vater war und den die Geistesgestörtheit seiner Tochter dermaßen bedrückte, dass er einen Besuch in der Anstalt nicht ertragen konnte.
    Außerdem würde Dominics Nachfrage dem leidgeprüften Vater nur noch weiteren Schmerz zufügen. Aber dieses Argument durfte er nicht gelten lassen, da er es sich niemals verzeihen würde, wenn er so kurz vor dem Ziel aufgab.
    Nachdem er eine hübsche, von Bäumen gesäumte Auffahrt hinaufgeritten war, tauchte der Hof vor ihm auf. Wie der Name andeutete, war das Gebäude ein ehemaliges Bauernhaus gewesen. Die Anbauten, die im Laufe der Jahre vorgenommen worden waren, hatten es in ein stattliches Herrenhaus verwandelt. Es war nicht elegant, wirkte aber einladend und etwas behäbig. Bestellte Acker und saftige Weiden erstreckten sich in alle Richtungen.
    Wie bei vielen alten landwirtschaftlichen Anwesen schloss sich auch hier seitlich ein Hof an, der von Nebengebäuden und einer Koppel begrenzt wurde. Dominic ritt in den Hof, um das Pferd festzubinden, bevor er an die Haustür klopfte. Als er absitzen wollte, kam ihm ein Herr in ländlicher Kleidung entgegen. Er führte eine silbergraue Stute aus dem Stall.
    »Was für ein schönes Tier!«, rutschte es Dominic unwillkürlich heraus.
    Der Mann

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