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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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was danach kommen würde.
      In der Schule langweilten die Lehrer mit ihren ermüdenden Unterrichtsthemen, die niemand jemals im späteren Leben brauchen würde, und ganz besonders ich nicht. Alex hing die ganze Zeit mit Emily und den anderen rum, er kam hin und wieder zu uns und quatschte ein bisschen. Jason und Velisa dachten, er wäre nun endlich mit Emily zusammen, und als sie ihn danach fragten, widersprach er nicht. William war die ganze Woche nicht mehr in die Schule gekommen, was es mir leichter machte ihn zu ignorieren. Leider konnte ich meine Gedanken an ihn nicht so einfach abstellen. Nach jeder Stunde blickte ich automatisch zur Tür, ob er vielleicht dort auf mich wartete, in jeder Pause schweifte mein Blick suchend durch die Cafeteria, und nach jeder letzten Stunde sehnte ich ihn vor der Schule herbei. Doch er war nicht da, wartete nicht vor der Klasse, hielt sich nicht in der Pausenkantine auf und war auch nirgends draußen vor der Schule zu finden. Er war nicht da. Einerseits war ich froh darüber, ich wusste nicht, ob ich dem Druck seiner durchdringenden Augen standhalten könnte. Andererseits quälte es mich unheimlich, ihn nicht zu sehen, und ich wusste nicht, wie lange ich noch die Möglichkeit dazu hatte. Ich zwang mich hart zu bleiben, drängte ihn aus meinen Gedanken, wenn die Sehnsucht nach ihm zu groß war, und versuchte krampfhaft mich abzulenken.
    Zu Hause half ich Carol den kleinen Garten herzurichten. Wir pflanzten einige bunte Blumen und Sträucher, denn das Wetter war sonnig und warm. Die Sonne war kräftig und wärmte uns mit ihren goldenen Strahlen. Mit Velisa machte ich einen Einkaufsbummel, diesmal in der Stadt in einer riesigen, von Menschen wimmelnden Einkaufsstraße, da ich das Kaufhaus bereits kannte. Sie brauchte neue Klamotten, und ich half ihr beim Aussuchen so gut ich konnte. Es war einfach, denn sie wusste genau was sie wollte oder worauf sie gut verzichten konnte. In der Stadt gab es viel Neues für mich zu sehen und ich fragte mich sofort, ob William mir dasselbe gezeigt hätte, als er mit mir in die Stadt fahren wollte.
    Jason lud uns mal nach der Schule zum Eis essen ein. Er ging mit uns in einen kleinen Eissalon, den man kaum wahrnahm, wenn man daran vorbei ging. Er schwor, dass es dort das beste Eis gab, und ging keine Kompromisse ein wo anders hinzugehen. Offenbar war Velisa von diesem Salon nicht ganz so überzeugt und wollte zu einem anderen gehen. Da ich eigentlich keine Lust auf Eis essen hatte und mich nur ablenken wollte, war es mir egal. Das einzige, was mich beschäftigte, war, welche Sorte Eis wohl ihm am besten schmeckte, als er ein Mensch war.
    Für Freitagabend war Kino angesagt und wir entschieden uns für einen Actionfilm. Der Film an sich war gut gemacht, mit teuren Autos, wunderschönen sexy aussehenden Frauen, attraktiven und muskulösen Männern und vielen Stunts und Explosionen. Ein Drogenkartell sollte von einem einzelnen Polizisten, der undercover ermittelte und sich schließlich in die Schwester des Mafiabosses verliebte, aufgedeckt werden. Die Kampfszenen erinnerten mich an meine eigenen Erfahrungen mit ihnen und ich fragte mich wieder, was er wohl von dem Film halten würde. Wir kamen relativ spät nach Hause, und ich war ziemlich müde und erschöpft von der ständig gespielten Fröhlichkeit und schlief schnell ein.
    Im Laden lief alles reibungslos, Anna war sehr zufrieden mit mir, weil ich sehr viel Arbeit erledigte und sie kaum etwas zu tun hatte. Manchmal wurde ihr langweilig und sie wollte mir helfen, doch ich arbeitete lieber alleine, um meinen Gedanken nachzuhängen. Dafür kümmerte sie sich um die Kunden, ich hatte keine Lust auf freundliches Blabla und erledigte deswegen freiwillig alles andere. Ich räumte die Kleidung weg, schlichtete neue Sachen nach und putzte den Verkaufsraum.
    Samstagabend bin ich sogar mit Jason und Velisa ins Silver mitgekommen. Alex war auch da. Er stand mit Emily und Amanda an der Bar. Mein Blick suchte automatisch nach Williams saphirblauen Augen, doch finden konnte ich sie nicht, was meine Sehnsucht steigerte und meinen Kummer vergrößerte. Ob ich ihn noch einmal sehen könnte bevor ich sterben würde?
    Der Abend war relativ schnell vorbei. Eine neue Band trat auf, die Musik war nicht das, was man als Gut bezeichnen würde. Ich war hundemüde von der Arbeit und auch Jason und Velisa waren Gott sei Dank nicht scharf darauf, ewig lange im Silver zu bleiben.
    „Hast du morgen Lust auf rollerbladen?“,

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