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Brisante Enthüllungen

Brisante Enthüllungen

Titel: Brisante Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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ersparen, was den Haushalt betrifft. Ich hoffe, Sie werden mit mir zusammenarbeiten. Wenn jedoch jemand der Meinung ist, es nicht zu können, steht es ihm frei zu kündigen. Natürlich wäre es mir lieber, wenn sich alle entschließen würden, hier zu bleiben. Und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich in Zukunft mit jedem Problem an mich wenden würden."
    "Bravo, ich bin beeindruckt", ertönte in dem Moment Sandros Stimme.
    Polly wirbelte herum. Er hatte sich an den Türrahmen gelehnt und beobachtete sie. Sein Lächeln erreichte jedoch seine Augen nicht.

11. Kapitel
     
    Bei Sandros Anblick bekam Polly Herzklopfen. Instinktiv machte sie einen Schritt auf ihn zu, hielt jedoch sogleich wieder inne und wartete darauf, dass er auf sie zukam.
    Das tat er auch. Er legte ihr die Hand auf die Schulter und sah die Leute an. "Ich schlage vor, dass alle, die bei uns bleiben wollen, wieder an die Arbeit gehen", richtete er das Wort an seine Angestellten.
    Daraufhin verließen alle rasch und schweigend den Raum.
    "Teodoro", wandte Sandro sich an den Butler, "lassen Sie uns bitte Kaffee in das Wohnzimmer meiner Frau bringen", forderte er ihn freundlich auf. Dann führte er Polly an der Hand den Flur entlang.
    In ihrem Zimmer ließ sie sich auf eins der Sofas sinken, und Sandro setzte sich ihr gegenüber. Er streckte die langen Beine aus und löste die Krawatte.
    "Mit deiner Rückkehr hatte ich noch nicht gerechnet", begann Polly.
    "Ich hatte vor, noch nach Rom zu fahren, aber leider bin ich dazu nicht mehr gekommen."
    "Warum nicht?" fragte sie seltsam erleichtert.
    "Gestern Abend haben mich Ernesto und Teresa angerufen und mir berichtet, dass es hier Probleme gibt und ich vielleicht gebraucht würde."
    Demnach wussten die beiden, wo er zu erreichen war, nur ich hatte keine Ahnung, überlegte sie verbittert.
    "Deshalb bin ich früher zurückgefahren", fuhr er fort. "Und hier musste ich feststellen, dass du sehr gut ohne mich zurechtkommst. Das finde ich bewundernswert."
    "Es ist nett von Teresa und Ernesto, dass sie helfen wollten. Doch sie hätten dich damit nicht belästigen dürfen." Sie zuckte die Schultern. "Es war eigentlich nur eine völlig unbedeutende Sache, so etwas wie ein Sturm im Wasserglas."
    Er verzog die Lippen. "Es ist besser, etwas im Keim zu ersticken, ehe eine wirklich große Sache daraus wird. Ist jetzt alles geklärt, Liebes, oder gibt es noch etwas zu regeln?"
    Polly sah ihn ruhig und gefasst an. "Ich glaube, es ist alles geklärt."
    "Gut. Dann packt meine Tante Antonia also schon ihre Koffer?"
    Sie schluckte. "Nein, natürlich nicht. Das würde ich ihr nicht antun."
    "Aber ich", entgegnete er. "Ich hatte unterwegs Zeit zum Nachdenken und bin zu dem Schluss gekommen, dass die gegenwärtige Situation unerträglich ist. Es muss eine Veränderung geben."
    Ehe Polly fragen konnte, was er meinte, kam die Contessa herein. Sie lächelte strahlend. "Mein lieber Alessandro." Höflich stand er auf, und sie umarmte ihn. "Was für eine wundervolle Überraschung. Leider konnte ich dich nicht gleich bei der Ankunft begrüßen. Ich hatte mich hingelegt. Ein Gewitter ist im Anzug, und dann bekomme ich immer Migräne, wenn ich nicht vorsichtig bin." Mit vorwurfsvoller Miene wandte sie sich an Polly. "Mein liebes Kind, Sie haben Ihrem Mann keine Erfrischung bringen lassen. Das ist sehr nachlässig, wenn Sie mir die Bemerkung verzeihen."
    "Das tut sie bestimmt", erklärte Sandro. "Im Übrigen wird der Kaffee schon gebracht. Du brauchst dich um mich nicht zu kümmern."
    "Aber ich halte es für meine Pflicht, auf so etwas hinzuweisen, Alessandro." Die Stimme der Contessa klang hart. "Immerhin bin ich für den Haushalt verantwortlich. Ich habe erfahren, dass Paola eine Mitarbeiterversammlung angeordnet und eine kleine Rede gehalten hat, in der sie die Leute zur Loyalität aufgefordert hat. Wenn sie in dieser Hinsicht Klagen hatte, hätte sie es zuerst mit mir besprechen müssen."
    Das Lächeln, das sie Polly schenkte, wirkte aufgesetzt. "Man muss Ihnen natürlich zugute halten, dass Sie keine Erfahrung haben, mein liebes Kind. Sie sind an den Umgang mit Dienstboten nicht gewöhnt. In Zukunft sollten Sie lieber auf solche … lächerlichen Auftritte verzichten. Sie sollten auch nicht Ihren Mann um Hilfe bitten, wenn er auf Geschäftsreise ist. Er hat wichtigere Dinge zu tun, als sich um Fragen des Haushalts zu kümmern. Ich hoffe, Alessandro ärgert sich nicht zu sehr über Sie."
    "Ich ärgere mich keineswegs", korrigierte Sandro

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