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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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deshalb zittern Sie?”
    „Ich friere”, log sie. Er wusste, dass sie log. Was auch immer geschehen sein mochte, es hatte sie ziemlich aus der Fassung gebracht.
    „Mehr als genug Freundlichkeit”, zitierte er sie. Er deutete auf ihren Ellenbogen. „Ist das darauf zurückzuführen, dass jemand Ihnen mehr als genug Freundlichkeit entgegengebracht hat?”
    Sie löste sich sanft aus seinem Griff. „Das war Monicas Freund. Ich schätze, er war zugekokst. Ich hatte die Situation im Griff, Jake. Seine Familienjuwelen stecken jetzt irgendwo zwischen seinen Nasenlöchern und den Stirnhöhlen.”
    „Aktennotiz an mich selbst”, erwiderte Jake. „Bring Zoe niemals in Wut.”
    Sie lachte. Genau darauf hatte er gehofft. Aber dann wandte sie sich abrupt ab. Die Tränen, die ihr plötzlich in die Augen schössen, bemerkte er trotzdem.
    „Ich erzähle Ihnen alles ganz genau”, versprach sie, „aber erst nach dem Duschen. Okay?”
    „Okay”, gab Jake zurück. Er hatte Mühe, den Zorn zu verbergen, der in ihm hochkochte. Außerdem meldete sich sein Beschützerdrang, und der weckte in ihm den dringenden Wunsch, Monicas Freund aufzusuchen und nach Strich und Faden zu verprügeln. „Ich besorge Ihnen etwas Heißes zu trinken. Wir unterhalten uns dann in Ihrem Wohnwagen.”
    „Danke, Jake”, flüsterte sie mit erstickter Stimme. „Das wäre wirklich sehr nett.”

5. KAPITEL
    F oe streifte ihre Badesandalen von den Füßen, als sie ihren Wohnwagen betrat. Bevor sie zum Duschen gegangen war, hatte sie die Heizung voll aufgedreht. Jetzt war es hier drin ähnlich heiß wie in einer Sauna. Aber sie empfand das als angenehm, so ausgekühlt war sie gewesen.
    Ihr wurde gleich noch ein wenig wärmer, als sie sah, dass Jake tatsächlich in der kleinen Sitzecke auf sie wartete. Er saß ein wenig steif auf den billigen Schaumstoffsitzen der eingebauten Couch. Vor ihm standen drei Becher mit dampfendem Kaffee, und ...
    Moment mal - drei?
    Mitch Shaw saß ebenfalls im Raum, die Erste-Hilfe-Tasche auf den Knien.
    Jake hatte sich also einen Anstandswauwau mitgebracht. Natürlich würde er so tun, als sei Mitch nur in seiner Eigenschaft als Sanitäter dabei, um Zoes aufgeschürfte Ellenbogen zu säubern und ordentlich zu verbinden. Aber sie wusste, worum es ihm wirklich ging: Er hatte Angst, in eine Situation zu geraten, in der er versucht sein könnte, sie wieder zu küssen.
    Sie lächelte ihn an, damit er wusste, dass sie wusste ...
    Aber er blieb ganz der Teamleiter. Mit leicht gerunzelter Stirn und sehr ernsthaftem Gesichtsausdruck reichte er ihr einen der Kaffeebecher und deutete dabei auf Mitch. „Ich habe Lieutenant Shaw gebeten, sich Ihre Ellenbogen anzusehen, Doktor.”
    Zoe setzte sich neben den Lieutenant. „Mitch und ich sind per du, Admiral.”
    Dafür erntete sie sogar den Anflug eines Lächelns. „Wann immer Sie so weit sind”, antwortete Jake, „ich warte auf Ihren Bericht.”
    Sie nippte an ihrem Kaffee und schob die Ärmel ihres Bademantels hoch.
    „Das Wichtigste zuerst - ich habe meinen Auftrag heute Nachmittag erfüllt”, erklärte sie, während Mitch sorgfältig erst ihren linken, dann ihren rechten Ellenbogen untersuchte. Seine Hände waren warm, seine Berührung sanft und beinahe schmerzlindernd. „Hai Francke hat mir den Job angeboten.”
    „Großartig!”, nickte Jake. „Wann fangen Sie an?”
    „Ich habe das Angebot nicht angenommen.”
    Jake runzelte die Stirn, gab sich Mühe, zu begreifen. „Warum nicht? Wegen des Zwischenfalls auf der Party? Also, verstehen Sie mich nicht falsch, aber wenn Ihnen das Risiko zu hoch ist oder ...”
    „Ich habe den Job nicht angenommen, weil ich nicht den Eindruck erwecken wollte, zu scharf darauf zu sein”, erläuterte sie. „Ich sagte Hai, ich würde darüber nachdenken. In ein oder zwei Tagen kreuze ich wieder im Mel’s auf, und ich bin sicher, er wird mich fragen, ob ich es mir überlegt habe. Vor möglichst vielen Zeugen - dafür sorge ich -, und dann lasse ich ihn betteln. Autsch.” Unwillkürlich entzog sie Mitch ihren Arm. Verdammt, hatte das wehgetan!
    „Tut mir leid!”, murmelte Mitch entschuldigend, Bedauern in den dunkelbraunen Augen. „Es ist Dreck in der Wunde, den ich entfernen muss - ganz feiner Kies, wie es scheint. Ich fürchte, ganz schmerzfrei kann ich das nicht gestalten. Aber wenn ich nicht alles raushole ...”
    „Schon gut ... versuch bitte einfach, es schnell zu tun.” Sie hielt ihm wieder den Ellenbogen hin, während ihr der

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