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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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musste zu ihm hochblicken, als er sich aufrichtete. Eine Tätowierung in Form eines stilisierten Stacheldrahtes umspannte seinen ausgeprägten Bizeps. Ihr fiel auf, dass ein Päckchen Zigaretten im Ärmel seines T-Shirts steckte.
    „Seit wann rauchst du wieder?”, fragte sie ihn.
    „Seitdem man auf meinen Nerven ein Violinenkonzert geben kann”, gab er zurück. „Diese Operation macht mich mehr als nervös. Immerhin sitzen wir jetzt seit Wochen mehr oder weniger untätig hier, können uns nur auf Robinson stützen und sind unserem Ziel, das Triple X-Zeugs wiederzukriegen, noch kein bisschen näher gekommen.”
    „Menschen werden langsamer”, erklärte Bobby.
    „Wenn man ein bestimmtes Alter überschritten hat, lässt die Reaktionszeit wirklich gemein nach”, pflichtete Wes ihm bei.
    „Das ist nun mal so.”
    „Versteh mich nicht falsch”, fügte Wes hinzu. „Der Admiral ist wirklich gut ...”
    „Für einen Admiral ...”, ergänzte Bobby.
    „Und wir wissen, dass er selbst mal ein SEAL war ...”
    „Vor sehr langer Zeit ...”
    „Vor sehr, sehr langer Zeit, und ...”
    „Es ist wie bei Star Trek”, fuhr Bobby ernsthaft fort. „Wann immer ein Commodore an Bord der Enterprise ist ...”
    „... und die intergalaktische Antimaterie kurz davor steht, allen um die Ohren zu fliegen ...”, ergänzte Wes grinsend.
    „... und dieser alte, realitätsfremde Commodore das Kommando über das Schiff übernimmt, weil er glaubt, alles am besten zu wissen und zu können”, brachte Bobby den Satz zu Ende. „Dann muss Captain Kirk sowohl gegen die Bösen als auch gegen die Guten kämpfen, um die Welt zu retten,” „Bobby und ich, wir machen uns Sorgen wegen der wirklich bemerkenswerten Parallelen zwischen Star Trek und unserer jetzigen Operation”, erklärte Wes. „Wir sitzen hier in den Wäldern mit diesem eingerosteten alten Commodore, und unser Captain hockt daheim in Kalifornien. Es sieht gar nicht gut aus für die Föderation.”
    Zoe musste lachen. „Ihr Jungs seid wirklich der Hammer.”
    „Ganz ehrlich, Zoe ...” Wes’ Grinsen schwand. „Wir hatten irgendwie gehofft, du würdest mit dem Admiral reden. Du weißt schon. Ihn davon überzeugen, dass er ein paar mehr Leute aus seinem Team einschleust.”
    Sie machten Witze, meinten es aber dennoch halbwegs ernst.
    „Ihr Jungs solltet dringend mal Laughing in the Face of Fire lesen! Ihr habt offensichtlich nicht die geringste Vorstellung, mit wem ihr es hier zu tun habt”, erklärte sie ihnen. „Ihr habt keine Ahnung, was Jake in Vietnam geleistet hat, oder?” Sie wusste, dass es so war. Ihr verständnisloser Gesichtsausdruck sprach Bände. „Ich kann es nicht fassen! Ihr habt nicht einmal versucht, irgendetwas über euren Teamleiter in Erfahrung zu bringen?!” Sie lachte erneut, ungläubig diesmal. „Jake ist nicht der Commodore, Jungs. Er ist der Captain. Und wenn ihr euch nicht in Acht nehmt, dann seid ihr die Guten, gegen die er kämpfen muss, um die Welt zu retten! Er braucht euch an seiner Seite - nicht im Weg.”
    „Auf die Gefahr hin, dich zu verärgern”, sagte Wes, „ich vermute, dass deine Loyalität dem Admiral gegenüber keine echte Loyalität ist, sondern damit zusammenhängt, dass du die letzten zwei Wochen ständig mit ihm geknutscht hast. Sex bringt die Dinge ganz schön durcheinander. Vor allem für Frauen.”
    „Wie bitte?”
    „Ich schätze, du hast sie verärgert”, meinte Bobby und wandte sich ab, um sein Lächeln zu verbergen.
    „Das hat was mit den Hormonen zu tun”, erläuterte Wes, Belustigung in den Augen. Er wusste verdammt genau, wie sehr er sie ärgerte. „Du hältst das für Loyalität, aber in Wirklichkeit reagieren deine Hormone nur auf die Kraft des Alphamännchens, auch wenn dieses schon etwas ältlich ist.”
    Zoe stand auf. „Na schön. War lustig, mit euch zu plaudern, aber jetzt muss ich diese Höhle der Unwissenheit verlassen. Soweit ich weiß, Skelly, gibt es Laughing in the Face of Fire auch als Hörbuch. Versuch es mal damit. Dass es einem Spatzenhirn wie dir schwerfällt, zu lesen, sehe ich jetzt ein.”
    Bobby lachte. „Wie wahrscheinlich ist es, dass es das auch als Comic gibt? Du könntest ihm den besorgen.”
    Wes tat so, als sei er beleidigt, aber er konnte sein Grinsen nicht verbergen.
    „Weißt du, du Schlaumeier, wenn das hier wirklich Star Trek wäre, dann wärst du Lieutenant Uhura und würdest im kurzen Röckchen an den Funkgeräten sitzen und die Verbindung zur Außenwelt

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