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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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ihn davon zu überzeugen, dass sie hart und skrupellos war. „Die Dinge entwickelten sich also nicht schnell genug für deinen Geschmack. Also dachtest du, du könntest mich eben mal erpressen. Wolltest du das damit sagen?”
    Sie konnte es nicht leugnen, aber sie konnte wenigstens versuchen, sich zu rechtfertigen. „Ich bin die Expertin, Jake. Ich sollte vor Ort sein.”
    Seine Augen wirkten so kalt und leer wie der Weltraum. Seine Stimme klang tonlos. „Ich sollte dich nach Hause schicken.”
    Sie straffte sich. „Das könnten Sie tun, Admiral. Aber dann ginge ich sofort zu Pat Sullivan, und er würde mich auf der Stelle wieder herschicken.”
    „Und dann würdest du den Umstand, dass Vincent mit dir schlafen will, ausnutzen, um auf das CRO-Gelände zu gelangen. Richtig?” Er lachte trocken auf, ohne jeden Funken Humor. „Seltsam. Mir war so, als hättest du gerade gesagt, dass du das nicht tun würdest.”
    Zoe war den Tränen nahe. Sie hatte alles getan, um Jake glauben zu machen, dass Sex für sie etwas völlig Belangloses war. Dass es ihr nichts ausmachte. Sie war weder prüde noch schüchtern. Sie konnte ihr Aussehen und ihren Körper benutzen, beides konnte ihr in ihrem Job als Werkzeug dienen.
    Sie hatte ihn schockieren wollen, ihn aufrütteln und - oh ja - Eindruck auf ihn machen. Schließlich war sie eine moderne Frau, die mit beiden Beinen im Leben stand - selbstständig, selbstsicher, ein Profi. Sie mochte jung sein, sie mochte eine Frau sein, aber sie war eine Expertin für Massenvernichtungswaffen, eine Autorität auf einem Gebiet, das Furcht einflößender war als der grässlichste Horrorfilm. Sie war mit allen Wasser gewaschen, hatte alles unter Kontrolle, selbst wenn um sie herum das reinste Chaos herrschte. Sie war cool, sie war hart, sie tat ihre Arbeit. Schau her, was ich kann! Sie blieb emotional so unbeteiligt wie James Bond, wenn es um Herzensangelegenheiten ging. Das bewies doch, dass sie alles hatte, was nötig war, um gut in ihrem Job zu sein, oder nicht?
    Sie war gut in ihrem Job.
    Aber alles andere entsprach nicht der Wahrheit.
    Nur glaubte er das jetzt leider.
    Sie hatte sich selbst in diese unangenehme Lage gebracht, ohne jeden Zweifel.
    Jake saß müde in der Sitzecke. „Weißt du, was wirklich blöd an der Sache ist, Zoe?”
    Sie war es. Sie war wirklich blöd.
    „Ich bin heute Nacht in die Stadt gekommen, um dir zu sagen, dass uns die Zeit davonläuft.” Jake schaute auf und schenkte ihr ein schiefes Lächeln. „Ich wollte dich fragen, ob du immer noch bereit bist, mich zu heiraten, um ins CRO-Hauptquartier zu gelangen.”
    Zoe saß ihm gegenüber, plötzlich hellwach und konzentriert. „Uns läuft die Zeit davon? Inwiefern?”
    „Ich habe herausgefunden, wann Vincent das Triple X einsetzen will”, erklärte Jake. „In drei Wochen feiert er seinen fünfzigsten Geburtstag. Er und seine Schießhunde sprechen über fast nichts anderes mehr als über die sensationelle Party, die sie in New York veranstalten wollen. Darüber, dass CNN ganz groß darüber berichten wird. Ich schätze, wir haben nur noch ungefähr anderthalb Wochen, bevor sie das Triple X abtransportieren. Wir müssen es vorher finden.”
    Warum, war klar: Die CRO konnte das Gift in kleinen Mengen, in Plastikbeutel verpackt, aus dem Bundesstaat schmuggeln. Und dann würde es für das Team höllisch schwer werden, die Spuren zu verfolgen. Selbst wenn es ihnen gelänge, den größten Teil des Triple X in die Hände zu kriegen, konnten immer noch Tausende sterben.
    Sie mussten es finden. Jetzt.
    „Ja”, sagte Zoe. „Ja, ich will dich heiraten.”
    Carol hatte ihr ein weißes Kleid geliehen.
    Es war kein Brautkleid, aber mit ihrem hochgesteckten Haar sah sie trotzdem aus wie ein Engel.
    Jake stand im Mel’s und sah zu, wie sie durch den Gang zwischen den rasch beiseitegeschobenen Tischen und Stühlen auf ihn zukam. Er hatte keine Ahnung, wie das Stück hieß, das die Jukebox spielte, aber die Melodie war aufwühlend.
    Zoe war so schön, dass sich ihm der Brustkorb zusammenschnürte.
    Aber das hier war nicht echt. Nichts davon war echt.
    Die CRO hielt nichts von Trauscheinen. Sie lehnten die Einmischung des Staates in etwas so Persönliches wie die Ehe rigoros ab. Und so war es möglich, dass nach den Regeln der CRO Jake um halb neun Uhr abends um Zoes Hand bitten und nur zweieinhalb Stunden später schon zusehen konnte, wie seine Braut ihm entgegenschritt.
    Neben ihm räusperte sich Christopher Vincent. Er

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