Brockmann Suzanne
Jake nachgegeben, war bereit, mit ihr zu schlafen. Allerdings hätte er das Ganze auch mit größter Mühe kaum schwieriger gestalten können.
Er saß auf dem Wannenrand. Gemeinsam versuchten sie ihn von seiner Jeans zu befreien. Er schob, sie zog, und endlich rutschte der widerspenstige Stoff von seinen Beinen, erst vom einen, dann vom anderen.
Zoe kniete auf einem Bein vor Jake in der Wanne, schüttelte sich vor Lachen und strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Sie schien ihm noch schöner, als er sie sich vorgestellt hatte. Und er hatte sich weiß Gott viel vorgestellt.
Nur anschauen wollte er sie, und als er das tat, wurde sie ruhiger. Ihr Lachen erstarb, und zurück blieb nur Hitze. Das Verlangen in Zoes Augen war unglaublich, und Jake wusste, dass es sich in seinen Augen spiegelte.
Sie kam näher, langsam, auf Händen und Knien kroch sie an ihn heran. Sein Mund war trocken. Er saß da, klatschnass, das Wasser prasselte auf ihn herab, aber sein Mund war wie ausgetrocknet.
Sie streckte die Arme nach ihm aus, und er ergriff sie, zog sie mit sich hoch, während er aufstand.
So war es richtig. So musste es sein. All seinen Vorbehalten zum Trotz, fühlte es sich so richtig, so passend an, sie so zu halten. Seine Ängste fielen einfach von ihm ab. Es waren dumme Ängste gewesen. Angst, dass er nach drei Jahren Enthaltsamkeit vergessen haben könnte, wie das ging. Angst, dass er sich bis auf die Knochen blamieren würde. Und komplexere Befürchtungen. Angst, dass er das nicht durchstehen würde, dass seine Gedanken abschweifen würden zu ...
Aber tatsächlich konnte er nur an Zoe denken. Zoe, die ihm ins Gesicht lächelte und ihm neue Hoffnung vermittelte. Zoe, die seine Hand hielt und verstand, warum er mit Haut und Haaren der Navy gehörte, den SEALs. Denn sie war da gewesen, nicht direkt am selben Ort, aber doch an einem sehr ähnlichen.
Zoe, nackt in seinen Armen, weich und nass und glatt an seinem Leib. Das war ein mehr als nur himmlisches Gefühl. Er ließ seine Hände über ihren Körper gleiten, bekam einfach nicht genug davon, sie zu berühren, ihre seidig glatte Haut unter seinen Fingern zu spüren. Seine Hände trafen sich über ihrem Po, und er stöhnte auf, zog sie noch enger in seine Arme, drückte ihren weichen warmen Leib an sich - und starb ein ganz kleines bisschen, als sie hinabgriff und ihre Finger um ihn schloss.
Er küsste sie, und ihr stockte der Atem, als er sie genauso intim berührte. Sie war so warm, so bereit für ihn, und sie öffnete sich ihm ganz, schob ihr Bein an ihm hoch, umschlang ihn damit.
Jake griff nach dem Kondom in der Seifenschale; seine Hand umschloss Zoes Finger.
Er musste lachen. Zoe war vieles, aber ganz sicher nicht zurückhaltend. Wassertropfen hingen funkelnd an ihren Wimpern, als sie ihm lächelnd das noch verpackte Kondom reichte.
Sie ließ sich langsam auf die Knie nieder, küsste dabei seine Brust, seinen Bauch und ... Jakes Hand verkrampfte sich um das Päckchen.
Ein Bett! Er wünschte sich nichts sehnlicher als ein Bett. Am liebsten hätte er Zoe ins Nebenzimmer getragen und die ganze Nacht im Liebesspiel verbracht. Er wollte es langsam angehen lassen. Stellte sich vor, wie sie sich für ihn aufs Bett legte, ihr schönes Haar wie einen Fächer auf dem Kissen ausgebreitet, damit er sie einfach nur anschauen konnte. Er hätte zu gern eine ganze Stunde nur darauf verwandt, ihre Brüste zu küssen. Hätte zu gern jeden Quadratzentimeter ihres Körpers mit den Lippen und den Fingerspitzen erforscht. Er wollte ihr in die Augen schauen, wenn er sich in ihr versenkte.
Er lachte laut auf. Was sie gerade mit ihm anstellte, brachte ihn gefährlich nah an den Abgrund. Aber das war es nicht, was er jetzt wollte. Er zog sie hoch, in seine Arme, und küsste sie leidenschaftlich, während er immer noch mit dem verpackten Kondom kämpfte. Dann trat er einen Schritt zur Seite, um einen Moment dem stetigen Wasserstrahl zu entkommen, und streifte sich den Schutz über.
Zoe schlüpfte hinter ihn. Er spürte ihre Brüste an seinem Rücken, ihren Bauch an seinem Po. Sie schlang ihm die Arme um den Körper. Ihre Hände lagen kühl auf seiner Brust, auf seinem Bauch, tiefer.
„Helfe ich dir damit?”, fragte sie.
Jake lachte. „Oh ja.”
„Weißt du eigentlich”, flüsterte sie ihm ins Ohr, „dass du ohne jeden Zweifel der begehrenswerteste Mann bist, dem ich je begegnet bin?”
Jake drehte sich zu ihr um. In seinen strahlend blauen Augen spiegelten sich
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