Brockmann Suzanne
dass ich dein Teamleiter bin ...”
„Eigentlich bin ich als Beraterin in deinem Team. Du bist nicht mein Chef. Pat Sullivan ist mein Chef, und ich bin Zivilistin. Glaub mir, ich habe bereits in den einschlägigen Bestimmungen nachgelesen. Wir dürfen das.”
Er lachte kurz auf. „Okay, okay, es ist schon mal gut zu wissen, dass sich die Militärpolizei nicht dafür interessieren wird.”
„Mir fällt nur ein guter Grund ein, nicht sofort und auf der Stelle miteinander zu schlafen”, fuhr Zoe fort. „Nämlich, dass meine Kondome alle im Schlafzimmer liegen. In meiner Handtasche.”
Jake fischte ein kleines Folienpäckchen aus seiner Gesäßtasche und warf es in die Seifenschale. „Was das angeht, habe ich vorgesorgt”, erklärte er. Er lächelte schief, auf anrührende Weise unsicher. „Natürlich nur, wenn du immer noch willst.”
„Ich will, oh Gott, ja, ich will.” Zoe strich ihm die nassen Haare aus dem Gesicht. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Ihr war bewusst, was es bedeutete, dass er ein Kondom zur Hand hatte. Er hatte das Ganze geplant, mit all seinen Vorbehalten aufgeräumt und bewusst eine Entscheidung getroffen. Was jetzt geschah, war kein Zufall, keine zwangsläufige Folge von Gefühlsüberschwang und Leidenschaft. Er wurde nicht überfahren, sondern handelte, weil er selbst es aus tiefstem Herzen wollte.
Dennoch wollte sie ganz sichergehen. „Was ist mit den anderen drei Milliarden neunhundertneunundneunzigtausend Gründen, warum wir nicht ...”
„Zur Hölle damit! Sie sind nichts gegen den einen wirklich schwerwiegenden Grund, warum wir es tun sollten”, antwortete Jake und küsste sie heftig, aber viel zu kurz auf den Mund. Seine Stimme klang rau, seine Augen glühten. „Verdammt - ich will es, du willst es, und das Leben ist viel zu kurz, um es zu verschwenden. Wir sind beide erwachsen und ...”
Er küsste sie erneut, diesmal länger. Zog sie enger an sich heran, führte seine Hand zu ihrer Brust. Er streichelte sie, strich mit dem Daumen über ihre Knospe unter der hauchdünnen nassen Seide. Zoe stöhnte laut auf. Seine Berührung erregte sie nahezu unerträglich.
Jake stöhnte ebenfalls. „Oh Gott!”, keuchte er und rang nach Atem. „Ich will dich seit dem Moment, in dem du im Pentagon den Besprechungsraum betreten hast, so beruhren.
Zoe musste lächeln. In dem Punkt war sie ihm weit voraus. Sie hatte schon so oft von Jake Robinson geträumt, sich so oft ausgemalt, wie es wohl wäre mit ihm. Schon als Teenager hatten sich ihre Träume um ihn gedreht. Ein halbes Leben lang war er ihr Held gewesen, hatte sie Berichte über seinen Mut und seine Tapferkeit verschlungen, über seine Führungsqualitäten und seine unbedingte Loyalität gegenüber den Männern, die ihm folgten.
Was sie jedoch am meisten und völlig unerwartet bewegte, war seine Seele, seine Menschlichkeit, die von ihm selbst eingestandenen Schwächen.
Die Welt versank um sie herum, während er sie anschaute, seine Hände immer noch ganz sanft über die schwarze Seide ihres Nachthemds gleiten ließ. In seinen Augen loderte ein Feuer auf, als er einen Finger unter den schmalen Träger hakte und ihn von ihrer Schulter schob. Der nasse Stoff löste sich unendlich langsam von ihrer Brust, und Zoe spürte, wie ihre aufgerichteten Knospen sich unter seinem Blick noch mehr verhärteten.
Jake seufzte, sah ihr in die Augen und lächelte und senkte den Kopf, um ihre Brust zu küssen. Seine Lippen und seine Zunge umschmeichelten sie so sanft, dass Zoe die Knie weich wurden.
Immer noch prasselte das Wasser der Dusche auf sie herab. Dampf hüllte sie ein, und Zoe streifte sich das Nachthemd vollständig ab, denn plötzlich hatte Jake es eilig. Das Verlangen in seinen Augen, als er sie endlich nackt vor sich stehen sah, schien sie fast zu verbrennen. Und dann waren seine Hände plötzlich überall, genauso wie sein hungriger Mund.
Schwindlig vor Verlangen, griff sie nach seinem Hosenbund. Er half ihr, zog den Reißverschluss auf, zerrte an der Hose. Aber der schwere nasse Stoff klebte an ihm, ließ sich kaum von der Haut lösen. Jake rutschte in der glatten Wanne aus, fing sich wieder und lachte, während er sich abmühte, sich seiner Jeans zu entledigen. Zoe versuchte zu helfen, musste aber feststellen, dass ihre Hilfe die Sache eher noch erschwerte.
Sie konnte beinahe nicht mehr vor Lachen über diesen Kampf gegen das letzte Hindernis, das zwischen ihnen lag. Welch unglaubliche Ironie des Schicksals! Endlich hatte
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