Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück
Menschen beginnt bei seiner Mutter ...
Ruadan war der Sohn der keltischen Göttin Brigid und des Kriegerprinzen Bress.
Brigid wurde als Tochter von Dagda, dem Vater der Túatha Dé Danann, und von Morrigan, der Krähenkönigin geboren. Bress wurde als Sohn des Formorenkönigs Elatha und der Túatha-Dé-Danann-Prinzessin Eriu geboren. Die Familien verbanden ihre Kinder miteinander, auf dass die Magie der Erde und des Meeres als Eine regiere.
Die Formoren waren Gestalten der Nacht. Listige Krieger, die die Geheimnisse der Magie des Meeres kannten. Einige nannten sie deamhan.
Die Túatha Dé Danann waren Gestalten des Tages. Weise Zauberer, die die Magie der Erde beherrschten. Einige nannten sie sidhe.
Viele glaubten, Bress würde den aufgewühlten Völkern Frieden bringen. Als er volljährig war, heiratete er Brigid, um sein Band zu den Túatha Dé Danann zu festigen. Zur rechten Zeit wurde er zum König von Erinn gekrönt.
Doch Bress war ein törichter Herrscher, gleichgültig gegenüber dem Leid seines Volkes und ungerecht in seinen Urteilen. Die Söhne der Túatha Dé Danann erhoben sich gegen ihn und verbannten ihn. Und Bress kehrte tief gedemütigt ins Königreich seines Vaters zurück.
Brigid suchte den verletzten Stolz zu heilen. „Warum soll ein Formorenprinz eine Insel regieren?“, wollte sie von ihm wissen. „Du bist Elathas Sohn! Wirst du nicht der König des Festlands werden?“
Bress jedoch war zu stolz, um den Schimpf zu vergessen, den die Túatha Dé Danann ihm angetan hatten, wie verdient er auch gewesen sein mochte. Er schwor sich zurückzuholen, was einst sein gewesen, und wieder Herrscher über Erinn zu werden.
Brigid wollte zwischen den Formoren und den Túatha Dé Danann Frieden stiften. Ohne das Wissen ihres Gatten erbat sie den Rat ihrer Mutter. Morrigan blickte in die Zukunft und sagte ihrer Tochter die Wahrheit: Die Túatha Dé Danann würden über die Formoren triumphieren, jedoch erst, wenn Brigid ihren Gatten und ihre Söhne Ruadan, Iuchar und Uar verloren hätte.
„Wenn Bress wünscht, in einem von ihm provozierten Krieg zu sterben, kann ich ihn nicht daran hindern“, sagte Brigid. „Aber meine Söhne bekommt er nicht!“
Brigid nahm Bress einen Bluteid ab, dass er ihre Söhne nicht in den Krieg schickte, ehe sie sich vermählt und Kinder gezeugt hätten. Sie hoffte, der Krieg wäre zu Ende, bevor sich die Bedingungen des Eides erfüllten, doch als ihre Söhne zu Männern wurden, tobte die Schlacht um die Insel von Erinn noch immer.
Wie jede Mutter hoffte Brigid, dass ihre Kinder vom Unheil verschont blieben - doch sie war keine Närrin. Ihr Vater hatte sie gelehrt, Gold zu schmieden, und so fertigte sie zwei Halbschwerter aus Edelmetall. Die Griffe waren mit kostbaren Steinen besetzt und die Klingen mit einem Feenzauber belegt. Weder die Formoren noch die Túatha Dé Danann hatten je solche Waffen gesehen.
Als ihr ältester Sohn, Ruadan, seinen sechzehnten Geburtstag feierte, schenkte Brigid ihm die Schwerter. Und Bress schenkte ihm eine Formorenbraut. Ihr Name war Aine.
Aus Angst, ein Kind könne dieser Verbindung entspringen und somit den Bluteid erfüllen, braute Brigid einen Unfruchtbarkeitstrank. Jeden Abend gab sie den Trank in Aines Tee und saß plaudernd so lange bei ihr, bis auch der letzte Tropfen getrunken war. Zwölf Monate lang ward kein Kind geboren.
Bress wurde ungehalten, da sein Sohn ihm keinen Erben schenkte. Er bat die Krähenkönigin um einen Fruchtbarkeitszauber, damit Ruadan ein Kind zeugen konnte. Doch Morrigan, die erst aufblühte, wenn sie Ruin und Aufruhr gesät hatte, verweigerte ihm diesen Wunsch. Stattdessen erzählte sie von dem Verrat, den ihre Tochter an Bress verübte.
Vom Doppelspiel seiner Frau erzürnt, schickte Bress Iuchar und Uar heimlich in eine Bergfestung. Brigid sagte er, die Jungen würden dort von heiligen Männern erzogen, ln Wahrheit jedoch gab er seine Söhne in die Obhut der besten Formorenkrieger, die ihnen alles Wissenswerte über den Krieg beibrachten.
Weitere zwölf Monate vergingen. Nun waren Iuchar und Uar alt genug zu heiraten, und Bress erlaubte, dass sich jeder eine Braut aus zwanzig Jungfrauen aussuchen durfte, die man den Túatha Dé Danann geraubt hatte. Innerhalb eines Jahres gebaren beide Frauen ihren Gatten eine Tochter.
Triumphierend kehrte Bress mit Iuchar, Uar, ihren Frauen und deren Töchtern nach Hause zurück. Vom Kummer über Bress’ Verrat
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