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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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die du kennst und liebst, zu Staub und Asche geworden sind. So du auch dies weißt - möchtest du ihm dennoch von meinem Blut zu trinken geben?“
    Und wieder stimmte Brigid ohne zu zögern zu. Morrigan schnitt sich ins Handgelenk und ließ ihr Blut in einen Silberbecher tropfen. Brigid hob den Kopf ihres Sohnes, öffnete seinen Mund und flößte ihm das Blut bis zum letzten Tropfen ein.
    Als Ruadan erwachte, war er ein deamhan fhola.
    Bress, verzweifelt ob des Todes seiner Söhne, suchte die Insel von Erinn auf, um sich an seinen Feinden zu rächen, doch auch er wurde getötet. Schließlich siegten die Túatha Dé Danann über die Formoren, und ihre Völker schlossen einen ungewollten Frieden.
    Aine hatte Angst vor der Kreatur, in die ihr Gatte sich verwandelt hatte. Sie verleugnete ihn, indem sie ihn „Dämon“ und „Fleischfresser“ nannte. Sie plante, zuerst ihre kleinen Söhne und dann sich selbst zu töten, aber Ruadan las ihre Gedanken und hielt sie auf. Er wünschte seiner Familie ein glückliches Leben, und so bot er Aine einen Tauschhandel an. Wenn sie mit seiner Mutter auf die Insel von Erinn zurückkehrte und ihre Söhne als Túatha Dé Danann aufzöge, ließe er sie für alle Ewigkeit in Frieden.
    Fünfundzwanzig Jahre lang streunte er auf der Suche nach seinem Platz in der Welt umher. Es heißt, er machte Aufzeichnungen von seinen Reisen und häufte große Schätze und viel Wissen an. Weiter heißt es, er habe in verschiedenen Ländern sechs Menschen verwandelt und somit die Keime für das Volk gesät, dessen Erschaffung seine Großmutter vorausgesagt hatte.
    Aus Sehnsucht nach seiner Familie brach er eines Tages sein Versprechen gegenüber Aine und machte sich auf zur Insel von Erinn, um seine Söhne zu besuchen. Aine hatte einen Fischer geheiratet und lebte, wenn auch nicht glücklich, so immerhin gut aufgehoben in einem kleinen Haus am Meer. Die Ereignisse hatten ihr so stark zugesetzt, dass Brigid sich um seine Söhne kümmern musste.
    Padraig bewirtschaftete mit seiner Frau und ihren drei Kindern eine einfache Farm. Lorcan hatte ein vergeistigteres und nachdenklicheres Wesen und war ein fili geworden. Beide wussten, dass ihr Vater ein deamhan fhola war, doch hatten sie keine Angst und hießen ihn willkommen.
    Als Aine von Ruadans Rückkehr erfuhr, verlor sie endgültig den Verstand. Sie fürchtete sich vor seinem ungeheuren Wesen und erzählte ihrem Gatten - einem argwöhnischen, böswilligen Mann - von dem deamhan fhola, der den Hof ihres Sohnes Abend für Abend aufsuchte. Eines Nachmittags erzählte der Mann seinen Saufkumpanen Aines Geschichten von dem  deamhan fhola. Vom Alkohol ermutigt, machten sie sich auf zu Padraigs Farm, um die Kreatur zu vernichten.
    Die betrunkenen, von ihrer eigenen Angst aufgestachelten Männer zerrten alle aus dem Haus. Sie brannten das Gebäude bis auf die Grundmauern nieder, und als sie keinen deamhan fhola fanden, dachten sie sich, dass Ruadan die Gestalt eines Menschen angenommen haben musste. Die Dorfbewohner folterten Padraig, bis er bewusstlos zusammenbrach. Dann töteten die wütenden Männer seine Frau und die Kinder.
    Als Aine von der Tat ihres Gatten erfuhr, verfluchte sie ihn und das Dorf und stürzte sich dann weinend von den Klippen.
    Ruadan erwachte in der Dunkelheit der Nacht, machte sich zu Padraig auf und fand die verwüstete Farm seines Sohnes und die leblosen Körper von dessen Familie vor. Als sein Sohn das Reich der Sterblichen verließ, saugte Ruadan ihn aus, riss sich selbst den Hals auf und zwang seinen Sohn, sein verdorbenes Blut zu trinken. So wurde Padraig verwandelt.
    Ruadan brachte Padraig zu der Höhle, in der Lorcan lebte, und bat diesen, für seinen Bruder zu sorgen. Er belehrte Lorcan über das Wesen des deamhan fhola und warnte ihn eindringlich, dass sein Bruder kein Mensch mehr war, sondern eine Kreatur, die dazu bestimmt war, nur noch in der Dunkelheit zu wandeln.
    Doch Lorcan schlug die Warnungen seines Vaters in den Wind. Als Padraig erwachte, war er wahnsinnig vor Kummer und Hunger. Er riss seinem Bruder die Halsvene auf und saugte ihn aus, bis er tot war. Als er sich seiner Tat gewahr wurde, rettete Padraig Lorcan das Leben auf dieselbe Art, wie Ruadan zuvor sein Leben gerettet hatte.
    Nun waren beide Söhne Ruadans deamhan fhola.
    Ruadan brachte seine Söhne fort aus dem Land der Túatha Dé Danann. Er rief die ersten sechs Wandelblute zu einem Treffen zusammen, und sie

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