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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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Geschrei.
    Dann realisierte ich, dass dieses lang gezogene, traurige Geräusch von mir kam.
    Ich brüllte wie am Spieß.
    Ich biss mir fest auf die Unterlippe und schluckte die grausigen Töne runter. Mein Geist wanderte zu Bryan und Jenny. Patricks Zauber wirkte noch. Sie schliefen und waren in Sicherheit. Gott sei Dank,  sie waren in Sicherheit.  So viel zu Damian, dem Leibwächter. So viel zu Wächtern im Allgemeinen. Wo zur Hölle waren die denn alle?
    Es war egal. Alles war egal. Meine Kinder waren in Sicherheit. Ich war bereit loszulassen. Ich musste nicht mehr kämpfen. Ich musste an nichts mehr festhalten.
    „Jessica.“
    „Bigfoot“, krächzte ich. „Ich bin so müde.“
    „Nein, Jessica. Bleib hier.“ Er streichelte mir mit dem Handrücken über die Wange. Das seidige Fell fühlte sich gut auf der Haut an.
    „Ich habe keine Angst“, murmelte ich. „Es ist okay.“ Das stimmte. Der Schmerz war wie weggeblasen. Ich fühlte mich wie eine Seifenblase, die gleich aufsteigen und davonfliegen würde, und ich freute mich auf die Reise.
    „Bleib hier“, forderte er.  Du bist Patricks Glück. Ich lasse nicht zu, dass du gehst.
    Jetzt hör auf zu drängeln. Und raus aus meinem Kopf. Du bist ja genauso schlimm wie dein Bruder.
    Ich stieg hoch, hoch, hoch ... durch die Decke ... das Dach ... in den Himmel ... ich flog auf helle und wunderschöne Sterne zu.
    Das Letzte, was ich hörte, war Lorcan O’Hallorans schmerzerfülltes Geheul.
    Jessica. Jessica? Jessica!
    Was ist?
    Wo bist du?
    Keine Ahnung. In Sicherheit. Es geht mir gut. Es ist schön hier.
    Komm zurück.
    Nein.
    Komm zurück, Liebste.
    Ich kann nicht. Ich weiß doch gar nicht, wo ich bin oder wie ich zurückkommen soll.
    Ich werde dich führen,  a thaisce.
    Ich glaube nicht, dass ich gehen soll.
    Bitte, Jessica. Bitte komm zurück zu mir. Zu Jenny und Bryan.  Is t mo sonuachar.
    Ich spreche kein Gälisch, du Dussel.
    Jessica ... du bist meine Seelenverwandte. Komm zurück zu mir.
    Ich wachte auf, ohne die Augen zu öffnen. Mein Körper fühlte sich so bleiern und schwer an, dass ich es kaum noch darin aushielt. Ich holte ein paarmal tief Luft. Moment mal. Ich konnte atmen.
    „Ein Traum“, murmelte ich. „Nur ein Traum.“
    Ich war gar kein Vampir. Es gab keine wilden Bestien, die unschuldige Menschen zum Abendbrot verspeisten. Broken Heart war nicht dabei, sich in eine Gemeinschaft paranormaler Wesen zu verwandeln. Ich hatte einen sehr realistischen, langen Albtraum gehabt. Ich lag in meine dicke, warme Decke gekuschelt in meinem eigenen Bett und träumte von Ungeheuern und Wilden.
    Während ich die Arme über dem Kopf ausstreckte und mich rekelte, öffnete ich langsam die Augen.
    Und blickte direkt in Satans Gesicht.
    „ Aaaaaaaahhhhh! “
    „Bist du also doch wach“, sagte der Teufel.
    „Du bist ja eine Frau.“ Ich zeigte kraftlos auf ihre Nase, die nur Millimeter von meiner entfernt war.
    „Ja, ich bin eine Frau. Freut mich, dass du die Geschlechter noch unterscheiden kannst.“ Sie sah mich durch zusammengekniffene Augen an. Ihre Haut war wie frische Sahne, die Wangenknochen so hoch und ausgeprägt, wie jede Frau es sich wünschte, und ihr Mund so rot und voll wie frisch gepflückte Kirschen.
    Auf ihrem Gesicht flackerten seltsame goldene Muster. Ich schwöre: Die schimmernde Farbe ihrer Haut schien zu leben.  Doch selbst mit den Zeichen im Gesicht war sie atemberau bend schön.
    Satan ist eine Frau. Eine große tätowierte rothaarige Frau. Und sie trägt gern weiße Gewänder mit Perlglanz. Und sie hat einen minzfrischen Atem.
    „Padraig läuft draußen schon seit Sonnenuntergang auf und ab.“
    „Wieso?“
    „Hmmm.“ Sie richtete sich auf, und ich erkannte ihre volle Größe. Wow.
    „Bist du eine Amazone?“
    „Ich bin eine Heilerin.“ Sie lächelte. „Ich heiße Brigid.“
    Ihre Stimme klang warm und beruhigend. Ihr Akzent erinnerte mich an Patricks. Vermutlich war auch sie Irin, doch ich war mir nicht sicher. Brigid ... der Name kam mir bekannt vor. Oh, wow. War sie etwa  die  Brigid?
    „Bist du mit Patrick verwandt?“
    „Ja.“ Sie winkte ab, ich sollte wohl keine weiteren Fragen stellen. Die goldenen Muster schienen ihren gesamten Körper zu bedecken. Sie veränderten stetig ihre Form.
    „Heilige Scheiße. Wie machst du das?“
    „Der  draichot  spürt, welche Zauberformeln du brauchst, und verändert sich, um dich zu heilen.“
    Ich fühlte die Magie. Wie soll ich es

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